Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 20 von 28

Thema: Caritas und die Spielsucht

  1. #11
    sandra Gast

    Standard steh ich aufm schlauch, oder wie?

    hallöchen,

    zuerst mal - ich dachte, dies sei ein forum, indem man seine erfahrungen austauschen kann.

    zu verena - gut, dein vergleich is wirklich hammerhart, doch wenn man am abgrund steht, vielleicht zu verstehen

    zu rudi - gut, hammerharter vergleich. vielleicht nicht treffend, aber im mom (denke ich mir) spontan eingefallen

    überhaut - ich habe einen spielsüchtigen lebensgefährten, der nicht einsieht sich helfen lassen zu wollen. von mir schon gar nicht. ich weiß langsam nicht mehr, wie ihm mit diesem problem umgehen soll. es bleibt ja nicht bei der spielsucht. bei uns kommen noch andere dinge hinzu. exfrau, kinder und eine frau, wegen der wir uns getrennt hatten. er ist mit ihr auf die schnauze gefallen und wir haben uns wiedergefunden. er hat gesagt, diese geschichte sei erledigt. doch das war es nicht. als er auf reha war, hat er wieder angefangen ihr briefe zu schreiben und sie lässt ihn nicht in ruhe. er flüchtet irgendwo zu ihr, weil sie ihn in seiner meinung bestätigt und die ganzen tagtäglichen probleme nicht sieht, nicht kennt. ich weiß es nicht. er weiß es sehr gut zu überspielen.
    ich suche in diesem forum hilfe. ich denke mir mal, wenn das thema spielsucht irgendwie in den griff zu bekommen ist, wird sich auch das andere geben. denn irgendwie kommt man immer wieder auf das sch.... thema geld. und beim zocken ist in kurzer zeit ziemlich viel weg (das ich im endeffekt auffange, da mir nichts anderes übrig bleibt). er sagt, wenn er aus der spielothek kommt, das ganze geld weg is und nix gewonnen, fühlt er sich scheiße. doch die hoffnung, irgendwann diesen verdammten jackpot, private und berufliche probleme, langeweile treiben ihn immer wieder rein.
    euch beiden (so habe ich es zumindest verstanden) dürfte dies doch bekannt sein. ihr seid doch beide spieler?
    nur mit gegenseitigen vorwürfen und angiften kommt man nicht weiter, glaub ich mal. und bei der caritas, naja, ich habe dort nicht wirklich hilfe bekommen und suche deshalb den weg übers internet, wo ich durch zufall (und themensuche) auch auf dieses forum gestoßen bin.
    mich würde eher das weshalb und warum interessieren, warum spieler immer wieder spielen, auch um meinen freund verstehen und evtl. helfen zu können. denn ihr habt ja beide erkannt, das es eine krankheit/sucht (wie auch immer man das bezeichnen will) ist und man(n/frau) einen ausweg suchen sollte.
    gruß, sandra

  2. #12
    andreas Gast

    Standard Ende der Destruktivität

    Hallo ihr Lieben,
    wenn ich todgestritten habt, ach ja - ich liebe konstruktive Auseinandersetzungen, bin gerade auf einem destruktivem Trip;
    irgendwie tut es mit jetzt gut, lebendige Auseinandersetzung zu lesen.
    Ich kann ja groß mit dem Finger auf andrere zeigen:
    ("Ich bin ja nicht wie jener Zöllner" - sagte der Pharisäer) in meinem Stadtteil jedenfalls lebte ein Bankräuber der seinen Verfolger auf der Flucht erschoß, dieser Mörder war illusionslos, vom Staat verwaltet und gedemütigt (Sozialamt) und flüchtete sich ins Groschengrab seiner Kneipe. Ich weiß daß er in der JVA (Lebenslang mit Sicherheitsverwahrung) zum Christentum konvertierte.
    Das ist die Geschichte eines anderen:
    Meine ist: mein Selbst - Mord auf Raten. Endstation Bahndamm; nur der Drang weiterzuspielen war stärker.
    Die Phantasie einen aktiven Mord zu begehen (Zwangsgedanken) - wenn mir ein Mensch zu Nahe kommt - gerade wenn SIE mein Nähe will.
    Wie lange habe ich vor dem Spielautomaten den Ragtime aus dem Film "Der Clou" gesungen, habe selber getutet und gebimmelt, habe funktioniert wie ein Automat,
    nur um der Mörderischen Langeweile und Frustation der zwanghaften Selbstverdammung zu entgehen.
    Gleichmaß stellte sich erst ein nachdem die Münzen in den Einwurfschlitz gingen und meine Augen dumpf anfingen zu routieren, die Zahnschmerzen nachließen und die Erde und die Sonne verschwand hinter 9,4 Billion Lichtjahen.
    _Et re sur Rex it perti a die secundum scripturas_
    In meinem Neuen Leben nach einem Jahr Spielabstinenz habe ich nicht nur Latein gelernt sondern auch Armenisch.
    Das war an dem Tag, (Karfreitag 1994) als ich Gott meine Spielsucht vorbehaltlos übergeben habe.
    Gut ich konnte erst letztes Jahr im Sommer in den Allgäu und meiner Seele eine Wohnung geben - in einer Fachklinik für Borderline - Störungen.
    Heute betrachte ich meine Spielsucht als eine Chance für mein Lebe, auch in der Langzeitarbeitslosigkeit und als frisch Ehegeschiedener.
    Ich habe ja den Wald und Beethoven, 9,4 Millionen Freunde in aller Welt (durch das Genesungsprogramm) und finde Kraft auch für meine EX - Frau eine Kerze anzuzünden.
    Aber das hat ja der Paule den Korinthern geschrieben,
    Die Liebe höret niemals auf...
    Schöne 24 Stunden
    Andreas

  3. #13
    jens Gast

    Standard

    @ Sandra

    Hallo!

    Ich will nicht mit erhobenem Zeigefinger sprechen, denn das steht mit gar nicht zu....

    Du befindest Dich meiner Meinung nach in einer Zwickmühle, die sich auch "Co-Abhängigkeit" nennt.
    Die Hoffnung, Alles wird wieder gut, wenn die Zockerei "vorbei" ist, ist ja nachvollziehbar. Jedoch kann ich nicht verstehen, daß Du irgendwo gegen die Erfüllung dieser Hoffnung handelst.
    Wenn Du schreibst, Du "mußt" die finanziellen Engpässe Deines Partners ausgleichen, tust Du genau den eben besagten Schritt in die falsche Richtung!
    Warum sollte Dein Partner auch Hilfe suchen oder annehmen?
    Es gibt doch keinen echten Handlungszwang. Es gibt immer eine Frau, die, wenn es hart auf hart kommt, auch mal tief in ihre Börse greift, um den Schei... wieder aus zubaden.
    Wenn das auch hart klingt: Du unterstützt damit AKTIV seine Sucht.
    Auch ich begriff die Zockerei erst als existenzielle Bedrohung, als ich mit dem Rücken zur Wand stand und gar nix mehr ging. In einem solchen Fall hast Du die Wahl: entweder ab in die Gosse, oder Hilfe suchen und annehmen.

    Ich hoffe, ich habe Dich nicht verschreckt, oder etwas falsch interpretiert....!

    Alles Gute!

    Gruss Jens.

  4. #14
    Verena Gast

    Standard @Andreas

    Puuh Andres,

    hast mir aber gegeben...ich sage ja, die liebe Toleranz. Wenn ich nur an mich denke, können die Anderen nicht anders sein. Aber nicht desto trotz, du hast deinen Weg aus den Süchten gefunden, und das freut mich für dich, alles andere finde ich, ist nebensächlich. Schade nur, dass du die Nähe eines lieben Menschen nicht zulassen kann, denn die erleichtert einiges, jedenfallas half mir bei meinem Ausstieg. Es ist toll, dass du für deine EX eine Kerze anzündest, denn die wird dir die Wärme spenden, die du eventuell brauchst. Weißt es ist wunderschön, Freunde in der ganzen Welt zu haben, bloß virtuel kann man sich schlecht berühren, riechen, spüren, und die Tränen sind auch nicht sichtbar. Einem Menschen gegenüber zu sitzen, in die Augen schauen und spüren, die Wahrheit, die Lüge, die Traurigkeit ist wunderbar... Anderseits wir alle schreiben hier unglaublich viel, wiefiel davon ist war, was erfinden wir?
    Und das mit dem ich bin gut nur die anderen sind schlecht, habe ich glaube ich nicht gesagt, ganz im Gegenteil, ich schrieb ich bin böse, aber ich kann verzeihen...In diesem Sinne schöne Grüße Verena

    @Rudi

    Hallo Rudi,

    ich glaube schon, dass unsere "kleine" Spielsucht schon damit zusammen hängt, wie bereit sind wir uns selber und dann auch den Anderen zu verzeihen. Und ehrlich gesagt, ja sowohl die verantwortlichen für Irakkrieg, und auch die vor 60 Jahren, waren ernsthaft gestört, aber auch die, die denen folgten sind einfach arme Seelen, die einem einfach nur leid tun können. Es fängt alles im kleinen an, auch unsere Spielsucht, zuerst mit ein paar Groschenn, daraus wurden, ein paar Mark und womit endete es??? Bei mir jedenfalles mit ein paar zehntauseden von Mark, und hätte ich nicht Menschen um mich, die mich lieben und verzeihen, werde ich mit Sicherheit heute noch vor dem Automaten (vorausgesetzt hätte ich noch Geld) stehen oder sitzen und ein Euro nach dem anderen in die Schlitze reiwerfen. Nun hatte ich Gott sei Dank die Leute, die mir halfen oder besser gesagt immer noch helfen, um den Scherbenhaufen zu kitten, und dafür bin ich sehr dankbar... Rudi, wir können nicht erwarten, dass nur uns geholfen wird...

    Gruß Verena

  5. #15
    Rudi Gast

    Standard

    Hallo Andreas !
    Wenn du es so siehst, dann bin ich eben besagter Pharisäer. Das tut mir auch nicht weh. Ich stelle für mich auch nicht anheim ein Heiliger zu sein, wie Besagter.
    Es kommt mir doch sehr weltfremd vor, mit welcher Hingabe
    die Bibel zitiert wird um zur Rechtfertigung der eigenen Meinung zuzutragen.
    Wenn jemand ein schweres Verbrechen beging und er wendet sich dem Glauben zu,finde ich das in Odnung. Nur ich kann und muß ihn nicht verzeihen, dafür ist jemand anders da. Und wenn ein Verbrecher sich als Christ bekennt, wird er sein Fehlverhalten erkennen und die damit verbundene Strafe akzeptieren. Wenn ich bereue, will ich auch widergutmachen. Ich kann auch sagen, ich erkenne meine Schuld, womit sich der Kreis zum Spieler wieder schließt.
    Das sich schuldig fühlen des Spielers muß aber nicht zwingend mit tatsächlicher Schuld verbunden sein. Das aus der Sucht heraus entwickelte Verhalten sieht dann zwar so aus - ist aber Folge einer Erkrankung. Was nicht ausschließt, die hieraus entstandenen " Schulden " zu erledigen. Und insbesondere das Fehlverhalten unseren Angehörigen gegenüber zu erkennen und zu beseitigen. So gut wir können.
    Ich freue mich für dich, Andreas, das du zu deinen Glauben gefunden hast.Und sieh diesen Text bitte als ein paar Gedanken vor der Nachtruhe.
    Wünsche dir alles Gute
    Rudi



  6. #16
    Rudi Gast

    Standard

    Hallo Verena!
    Finde es gut, das wir zum eigentlichen Kern gelangen. Unserer eigenen Spielsucht.
    Hier möchte ich aber einen Satz abfangen, der wie folgt steht :" Rudi, wir können nicht erwarten, das nur uns geholfen wird ."
    Erwartest du das ? Ich eigentlich nicht.
    Aber bestimmt denke ich in manchen Dingen anders als du - und kenne vielleicht auch meine eigenen Grenzen besser.
    Jeder kann nur soviel an Hilfe geben, wie er bereit ist zu geben und wie er das mit seiner Kraft vereinbaren will und kann.
    Und wie soll die Hilfe aussehen, die ich gebe? Ist es Hilfe, wenn ich versuche jede noch so miese Tat zu verstehen- oder den Mensch der dahinter steht ? Ist das überhaupt ein Mensch - oder hat er nur die Gestalt des selben?
    Ich sage hier noch einmal klar. Ich verurteile niemand, dafür bin ich nicht kompetent. Aber ich besitze auch nicht die Kompotenz und auch nicht das Verlangen wirklichen Schwerverbrechern ( sind für mich Personen, die andere Menschen körperlich oder geistig vorsätzlich schädigen ) zu
    helfen.
    Wenn du das möchtest , bitte schön - aber verschone mich damit. Ich kann das nicht, weil ich das nicht will.
    Ich wünsche dir trotzdem einen Guten Abend. Und es ist bestimmt gut, sich mit anders denkenden Menschen auszutauschen. In diesem Sinne freue ich mich auf deinen nächsten Eintrag.
    Gruß Rudi

  7. #17
    Gast

    Standard

    Hallo Rudi,
    Danke für Dein Feedbach, Danke Verena für Dein Feedback. Ich will ghar nicht viel schreiben. Was mir nur wichtig ist, ist es gerade, daß ich mich als Spieler in meiner Spielfreiheit ändere. Das heißt aber auch nicht mehr aalglatt, (schleimig) andersherum bösartig, gemein , intolerant zu sein,
    sondern die Waffen des Friedens tragen, selber konfrontierbar sein, zuhören (hier lesen) können, die/den anderen nicht (nach meinen Wünschen und Bildern) ändern wollen, (was mir in meiner Spielsucht immer noch schwer fällt!), Verständnis auch für Menschen zeigen, die nicht in meiner Lebensphilosophie leben.
    Ich will das konkretisieren: Am Montag stand in meinem Meditationsbuch in etwa: Das Genesungsprogramm kann Freude bereiten wenn ich tolerant mit mir, erst einmal mit mir - und dann mit den anderen umgehe.
    Ich gebe hier zu: Ich bereite mir mutwillig immer noch viel zu viel Kopfschmerzen, anstelle einer einfachen praktikablen Handlungsweise nachzugehen - und das erschwert meinen Umgang mit den Menschen.

    Toleranz den anderen Menschen über ist das die Waffe der Deeskalation, die mein Messer oder meine Spielmünze - mir aus der Hand nimmt, Daß ich sie Dir und Dir reichen kann, zum Gebet der Gelassenheit?
    Kann ich nicht immer, vor allem , wenn ich Menschen begegne, die mir mit schroffer(!) Abneigung entgegenkommen.
    Das spüre ich gerade hier im Forum nicht. Ihr begegnet mit kritisch, teil mir eure Gefühle mit und gebt mir ein Bild der Verstehens.
    Was ich sagen will ist, daß es Mut bringt, sich der Spielsucht zu stellen und endlich spüre ich auch Freude.
    Schöne 24 Stunden

    Andreas

  8. #18
    Rudi Gast

    Standard

    Hallo Andreas !
    Ja, du hast Recht.
    Auch ich bemerke die Veränderungen durch Spielfreiheit.
    Eigentlich auch eine natürliche Sache.
    Jahrzehntelang haben wir unsere Sucht - und unsere Denken und Bestreben galt ,diese Sucht zu erfüllen. Was auf der Strecke blieb waren wir. Mit unseren Fühlen, Denken und Handeln. Aber wir sind nicht tot, wir waren nur verschüttet unter unserer Sucht.
    Wir spüren jetzt, wir leben. Wir sind auf dem Weg uns zu erkennen. Und dieses Gefühl ist für mich ein tiefes Glücksempfinden. Auch wenn verschiedene Dinge etwas schwer anlaufen. Z.B. die Normalität des nicht Lügens.
    Das übersteigerte Rechtsempfinden, aber auch das um jeden Preis helfen wollen. Das alles müßen wir lernen. Da sollten wir unseren Weg in die Normalität finden.
    Und raus aus unseren Schuldbewußtsein, jedoch nicht vergessen " Schulden " aus unserer Vergangenheit nach Möglichkeit zu tilgen. Insbesondere bei den Menschen, die uns lieben oder liebten. Diese Menschen haben wir immer wieder verletzt.Da haben wir zu tilgen.Zu verstehen und evtl. auch zu vergeben, wenn ein Mensch die Belastung mit uns nicht mehr aushielt.
    Es ist wunderbar , spielfrei zu sein. Dafür danke ich Gott.
    Lieben Gruß
    Rudi

  9. #19
    Verena Gast

    Standard @Rudi

    Hallo Rudi,

    verlangen, irgendetwas kann ich weder von dir noch von sonst wem, meine Intention ist eher dahingehend mein Verständnis zu sensibilisiren, und das, was ich über mich selbst erfahren habe, während meiner Therapie auch so umzusetzten. Ich habe erfahren, dass ich nicht nur gute Seiten in mir trage, sondern auch die Bösen. Das wusste ich schon immer, was ich nicht wusste ist, dass unabhängig vom alter oder geschlechtes die böse Seiten aktiviert werden können (bedingt durch bestimmte Situationen und Gegebenheiten), also es kann jeden treffen (auch dich). Wenn ich meiner Therapeutin glauben möchte, jeder aber auch wirklich jeder, kann von Engel zur Bestie werden. Was meinst Du, was waren wir während unserer Spielerkarriere, als wir uns selbst und unsere Familien belogen und betrogen haben, waren wir Menschen? Sicher ist eines, wir waren einfach irgendwelche funktionierenden Marionetten und hatten wahrscheinlich nur unglaublich viel Glück, weil wir durch irgendwessen Hilfe vielleicht noch rechtzeitig die Notbremse gezogen haben (es hätte auch viel schlimmer ausgehen können). Ich habe jedenfalls Hilfe erfahren und dafür danke ich jedem, der mir auch nur den berühmten Strohalm gereicht hatte. In diesem Sinne alles Gute
    Verena

    @Andreas
    Hallo Andreas,

    na klar, du hast recht, Toleranz ist das was wir Menschen üben müssen. Ich glaube, wir Spieler sind uns gegenüber sehr tolerant, und die Toleranzgrenze darf bei uns nicht enden, denn wir sind wirklich nicht der Nabel der Welt. Ich habe in einem Beitrag in diesem Forum einen wunderbaren Satz gelesen (der den Spieler wirklich klassisch beschreibt, der Satz lautete in etwa so:"Die Alkoholiker sitzen in den Kneipen und geben sich gegenseitig eine Runde aus, bis sie sich die Birne vollgesoffen haben, aber die Spieler, stehen oder sitzen einsam an ihren Automaten oder wo auch immer und helfen sich nicht gegenseitig". Also, was sind wir denn, geldgierige Monster, die dem anderen nicht mal das Gewinn gönnen, weil wir gerade mal an dem Scheißautomaten Unsummen verloren haben, und wenn wir schon nicht "gewinnen" soll der andere gefälligst auch nicht tun. Ich sage dir, wir sind schon ganz gemeine Egoisten und von Toleranz ganz zu schweigen... Ich denke, du bist schon auf dem richtigen Weg, mach weiter so...

    Gruß Verena

  10. #20
    Rudi Gast

    Standard

    Hallo Verena !
    Ich kann ja alles nur unterstreichen, was du in deinen Eintrag geschrieben hast.
    Auch mir wurde der besagte Strohhalm gereicht.
    Dennoch geht das alles nicht ohne den eigenen Willen. Der ist in erster Linie maßgebend.
    Und wenn in uns eine Bestie schlummert, dann lasse ich nicht zu, das diese bei mir zum Ausbruch kommt. Du hast Recht, wir haben alle zwei Seiten.
    Nach christlichen Glauben sollen wir uns ja auch mit dem Bösen auseinander setzen und unsere inviduelle Entscheidung treffen. Selbst Jesu mußte das tun.
    Für mich habe ich eine Entscheidung getroffen.
    Ich will das Böse in mir nicht zulassen. Und jeder Mensch hat persönlich für sich diese Entscheidung zu tragen.
    Wie oft ist es geschehen, das Menschen geholfen wurde, die wirklich böses getan haben. Und wie oft haben gerade diese Menschen auch das zweite , dritte oder viertemal andere Menschen an Leib und Seele geschadet.
    Ich sage, wer einmal eine Schallmauer des Bösen durchbrochen hat, tut es immer wieder - trotz Hilfe.Die Presse ist voll von solchen Nachrichten.
    Ich hebe meinen Hut und bewundere es, wenn Menschen Kraft haben, diesen Personen Hilfe zu gewähren. Ich bin dazu nicht fähig. Und habe dadurch kein schlechtes Gewissen.
    Ich wünsche dir aus vollsten Herzen, das du deine Kraft in diesen Dingen nicht verschwendest. Das du Erfolg hast, mit deinen helfen wollen.
    Wünsche dir alles Gute - und gelingen.
    Viele Grüße
    Rudi

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •