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Thema: Muss ich alles verteufeln, was mit meinem Spielen zusammenhängt um davon loszukommen????????????

  1. #11
    andreas Gast

    Standard Schönes Neues Jahr

    Hallo Karl,
    irgendwie oder natürlich hast Du Recht, ein schönes Neues Jahr zu wünschen.
    Es ist doch eine Konzessionsentscheidung, mitten im Kalten Winter die Jahreswende zu behehen.
    Entscheidend bleibt, daß wir - Spieler - beweglich werden, sind , bleiben. Aber es geht immer nur einen Tag zur Zeit.
    Morgens das Gebet: Bitte Heute nicht Spielen:
    Abends: DANKE! für den Heutigen Tag, Danke für einen Tag ohne Spiel!
    Das habe ich jetzt 365 X 14 Tage erleben dürfen und konnte am 1. Juli 2004 meinen 14. Trockengeburtstag vom selbstzerstörerischen, tödlich verlaufenden Glücksspiel feien.
    Da habe ich auch hier den Betreibern des Forums ; hallo Ilona und Marcus ! zu danken aber vor allem all' den Menschen, mit denen ich mich seit 15 Jahen im Austausch befinde.
    Danke für den Spiegel , den ihr mir immer vorgehalten habt.
    Heute Morgen sah ich richtig gut aus!!!
    Karl, ich wünsche , daß Du auch Freude am Genesungsprogamm finden wirst.
    Schöne 24 Stunden!!!
    Andreas

  2. #12
    Karl Gast

    Standard Schöne 24 Stunden

    Hallo Andreas,

    ich denke du hast recht und auch ich sollte nur an die nächsten 24 Stunden denken. Aber ich wollte schon immer alles zu schnell.
    Gestern habe ich das erste mal wieder dieses Kribbeln verspürt, ich habe für meine Familie etwas beim Türken besorgt, und da hing er wieder dieser Automat, an dem ich früher nie ohne ein paar Euro zu "investieren" vorbeigekommen bin. Ich bin standhaft geblieben, hatte aber trotzdem ein schlechtes Gewissen als meine Frau mich fragte, warum das so lange gedauert hätte.

    Schöne 24 Stunden

    Karl

  3. #13
    Rudi Gast

    Standard

    Hallo Andreas , hallo Karl !
    Wie so oft hast du Andreas, den Nagel genau auf dem Kopf getroffen.
    Es ist wichtig, was du schreibst, was ich allerdings bei mir doch mehr und mehr in den Hintergrund schiebe.
    Das Danke zu sagen für den Tag ohne Spiel.
    Zu leicht fühle ich mich zu sicher. Unter dem Motto, mir kann ja nichts passieren.
    Wie fehlerhaft eine solche Denkweise für mich als Spieler
    ist, habe ich am eigenen Leib und bei manch anderen Spieler gesehen. Ein Grund auch, warum ich vor ein paar Jahren einen fürchterlichen Rückfall hatte. Einer, der vielleicht nicht geschehen wäre, wenn ich meine Euphorie
    " ich habe es geschafft " nicht so hoch geschraubt hätte.
    Das war eigentlich ein Fehler, den ich seit diesen Rückfall unbedingt vermeiden will. Deine Zeilen stehen auch für mich - Danke für den spielfreien Tag -. Danke Andreas, das du daran erinnerst.
    So ist es Karl, die Summe der vielen 24 Stunden machen es letztlich aus. Das du sehr an dich arbeitest, weiß ich wohl. Vermeide die Gedanken wie ich sie auch hatte - ich habe es geschafft. Sage dir jeden Abend neu, den heutigen Tag war ich spielfrei. Die Wichtigkeit eines solchen Vorgehens beweisen die Zeilen Andreas - aber auch meine eigenen Erfahrungen.
    Euch alles Gute
    und gute 24
    Rudi

  4. #14
    Rudi Gast

    Standard

    Karl !
    Du hast diese Woche Geburtstag - ich kenne nicht das Datum.
    Deswegen hier die besten Glückwünsche zu deinen Ehrentag und viel Erfolg bei deinen Plänen. Gesundheit und Wohlergehen für Dich und deinen Lieben.

    Herzliche Grüße
    Rudi

  5. #15
    Karl Gast

    Standard

    Danke Rudi,

    die Quersumme meines Alters ist in diesem Jahr identisch mit dem Tag und wir hatten ja festgestellt, dass ich dein hohes Alter erreiche.

    Gruß Karl

  6. #16
    Karl Gast

    Standard

    Sorry, da habe ich die Gänsefüßchen beim hohen Alter vergessen.

  7. #17
    Rudi Gast

    Standard

    Lieber Karl !
    Man ist so alt wie man sich fühlt.
    Natürlich hast du jetzt voll ins Fettnäpfchen getreten, mein hohes Alter anzuführen !
    Immer auf die selbe Stelle tut halt weh.
    Aber ich habe ein Trost ( grins ) wer nicht alt werden will, muß eben früh sterben. Und ich habe schon viele überlebt. Ich glaube du auch.
    Bis dann, Väterchen - und halt dich wacker (hi hi ).
    Rudi

  8. #18
    Karl Gast

    Standard Wo stehe ich?

    Vor über 5 Monaten habe ich diesen Beitrag ins Forum gestellt und freue mich auch beim nochmaligen lesen immer noch über die Antworten, die mir den richtigen Weg vorgegeben haben.
    Von meiner damaligen Meinung etwas aus meinem Spielerleben mit rüber retten zu können oder zu müssen bin ich nun meilenweit erntfernt.
    Ich habe das Kapitel für mich komplett abgehakt.
    Sehnsucht nach alten Gewohnheiten oder Erlebnissen habe ich zumindest zur Zeit nicht mehr.
    Ich stelle nur bei mir fest, dass ich das Kapitel am liebsten ganz begraben möchte, einen Grabstein draufsetzen auf dem aber nichts steht. Ich merke langssam, dass ich mich immer widerwilliger mit dem Thema und damit auch mit meiner Vergangenheit beschäftige. Ich reagiere heftig, wenn ich von meiner Familie daran erinnert werde.
    Ich weiß gar nicht ob ich die Frage hier im Forum stellen kann, denn ihr beschäftigt Euch ja gerade oder noch immer mit dem Thema.
    Die Frage, die sich mir stellt ist die, kann ich das Kapitel in meinem Leben ganz löschen? Kann ich so leben, als wäre ich nie Spieler gewesen? Brauche ich noch weiterhin Therapien oder SHG? Muß ich dauernd in diesen Spiegel schauen und dies "häßliche Spielergesicht" sehen?
    Irgendwie habe ich das Gefühl, diese meine eigenen Abgründe, an die ich jedesmal wieder erinnert werde nicht mehr ertragen zu können. Erst gestern im Chat, als ein akuter Fall aufkam wo ein Familienvater das Weihnachtsgeld verspielt hatte und sich das Leben nehmen wollte habe ich wieder nur meine Vergangenheit gesehen und mußte den Chat abbrechen.
    Muß ich da durch? Oder kann ich einfach sagen ich will nichts mehr damit zu tun haben, nichts mehr davon wissen, nicht mehr daran erinnert werden oder ist die permanente Beschäftigung mit dem Thema die einzige Möglichkeit trocken zu bleiben? Ich habe im Moment das Gefühl, dass meine Familie weniger Probleme mit meiner Vergangenheit hat als ich selbst. Am Anfang mußte ich mir sagen lassen, dass ich mich selbst zu wichtig nehme, nun möchte ich das das Thema unwichtig ist oder gar nicht mehr existiert.
    Nun habe ich Euch wieder viel seelischen Müll vor die Füße geworfen. Erwarte auch keine Antworten, aber das Schreiben hilft auch schon ein wenig.

    Schöne 24 Stunden

    Karl

  9. #19
    Hotte Gast

    Standard mir geht es ähnlich

    Hallo Karl,

    genau dieses Thema beschäftigt mich sehr. Mir geht es ähnlich. Mir ist es einmnal für eine lange Zeit gelungen das
    Thema abzuhaken (3-4 Jahre spielfrei gewesen)und das Leben so akzeptiert wie es gekommen ist. Nachdem ich die letzten
    3 Jahre (kontrolliert)gespielt habe, habe ich seit einem halben Jahr den Entschluß gefasst, gar nicht mehr zu spielen
    was mir bis auf 3 Außnahmen auch gelungen ist (also doch nicht gelungen ist). Nun ist mein neuer spielfreie Tag der
    17.11.04.
    Ich würde wirklich gerne einfach die Vergangenheit abhaken,
    denn es kann sie keiner mehr ändern. Das dauernde beschäftigen oder den Spiegel vor zu halten beeinträchtigt mich schon in meinem normalen Tagesrythmus.
    Ich will das ganze Thema nicht vergessen, denn es war oder
    es ist so wie es ist. Allerdings glaube ich das ein abhaken doch sehr wichtig ist. Vielleicht sind wir einfach nicht die Typen dazu die einfach etwas abhaken können.
    Ich kenne genügend Leute die Dinge einfach abhaken, die mich noch lange beschäftigen würden, aber es ist einfach so.
    Wir können es glaube ich einfach nicht abhaken, weil wir uns für diese Zeit selbst nicht Leiden können.
    Du siehst, ich kann dir keine vernünftige Lösung anbieten,
    aber die gibt es wohl auch nicht.
    Wir sind alle in einem Lernprozess und jeder muss seinen
    eigenen Weg der Spielfreiheit und der Gestaltung der Zukunft
    finden. Eine gute und zufriedene Zeit.
    Hotte



  10. #20
    Dirk Gast

    Standard Sucht

    Hallo Ihr Spieler.

    Klaus: bist du süchtig oder nicht? wenn ja, dann dürfte die antwort auf das ´begraben´schon erledigt sein, oder?
    ich bin selber seit 24 jahren spieler. therapie vor 16 jahren. jahrelang abstinent, jahrelang rückfällig. ich bin süchtig. und diese sucht wird mich mein ganzes leben begleiten. ich lebe mit ihr. ich akzeptiere sie. ich bin jederzeit gefährdet. ich will nicht wieder anfangen.

    darum bin ich heute hier. ich lese. und erinnere mich.

    mir gehts insgesamt nicht gut. aber wenn ich spiele, gehts mir noch schlechter.

    alles gute!

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