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Thema: es ist viel schlimmer als ich dachte...

  1. #21
    Sneezy Gast

    Standard ach rudi...

    ... sie streitet alles ab ... sie sagt sie hat kein Problem damit und würde mir es sagen wenn sie eins hätte...
    Das mit der Rechnung hat sie runtergespielt mit :ja da bin ich einfach im Wahn geraten usw. mit den inkasso briefen hat sie gemeint die sind alle schon älter sie ist nur noch nicht dazu gekommen sie wegzuschmeissen...

    sie sagt ich soll mir keine Sorgen mehr machen aber trotzdem da stimmt was nicht ... ich fühhle das...

    mein Vater war ja auch da und hat sich das alles angeschaut und er meinte das ich recht habe . ich habe ihn eben angerufen und fragte ihn ob ich mir das alles einbilde oder gespenster sehe oder übertreibe . er meinte nein auf gar keinen Fall...

    ich weiss nich mehr weiter, soll ich jetzt erstmal abwarten oder was soll ich machen!???

    Bin ich im Unrecht ? Aber es liegt doch auf der Hand ,,,
    ich bin ganz durcheinander....

    Kann das sein das sie es nicht zugibt?
    Oder überspielt?

    Bye sneezy



    @boomer : ich schreib dir bald mal zurück ich bin noch nicht dazu gekommen ,,, sorry...

  2. #22
    Rudi Gast

    Standard Sneezy ... Zocken am Telefon ???

    Hallo Sneezy !
    Natürlich kann es sein, das man nicht zugibt in dieser Weise Probleme zu haben.
    Nur kannst du deiner Mutter allerdings nicht vom Gegenteil überzeugen. Als Angehöriger ist man machtlos, wenn ein Suchtkranker seine Sucht nicht eingesteht.
    In dieser Situation mußt du unbedingt für dich einen Strich ziehen - und warten bis deine Mutter Hilfe fordert.
    Im allgemeinen wird dann wohl gesagt, sie ist noch nicht tief genug in diesen Mist drin. Und irgendwie stimmt das meißt sogar.
    Vielleicht erkennt sie wirklich nicht die Gefahr in der sie ist.
    Sie geht ja auch nicht in Casinos und wahrscheinlich auch nicht in Spielhallen.
    Aber diese sogenannten Gewinnspiele bei verschiedenen Fernsehsendern. Ein Problem, was auch von manchen "trocknen" Spielern nicht ernst genommen wird und wo man recht schnell wieder in den Strudel des neuen Spiels gerät. Denn augenscheinlich kostet es ja keinen Einsatz.
    Bewußt wird auch von den Verantwortlichen dieser Sender verschwiegen, das sich diese Sendungen durch die Telefongebühren finanzieren. Wie hoch der Gewinn für den Sender bei einer solchen " Schau " ist, wird verschwiegen - und fließt wahrscheinlich in die Jahresgesamtbillanz.
    Wodurch verhindert wird, das geprüft werden kann ob es zur Ausschüttung der Gewinne, ähnlich wie bei Lotto, in Höhe von 60 % kommt. Ist aber wiederum auch nicht nötig - weil es offiziell eine Art Preisausschreiben ist.
    Man hört eigentlich recht wenig davon. Liegt wohl auch im Interesse der Veranstalter.
    Der Betroffene, der an einer solchen Veranstaltung teilnimmt, wird bei der nächsten Telefonrechnung unangenehm überrascht. Denn selbstverständlich wird auch mit Warteschleifen gearbeitet. Bestimmt nicht, um irgendjemand reich zu machen - außer sich selbst.
    In diesem Fall bei sich selbst eine Suchtverlagerung zu erkennen, finde ich auch gar nicht einfach.
    Ich wollte meine Gedanken in dieser Sache einfach mal öffentlich machen.
    Aber zurück zu dir.
    Wie gesagt, du kannst deiner Mutter nicht der Lüge bezichtigen. Aber trotzdem solltest du ihre " Veranlagung "
    auf keinen Fall und in irgendeiner Weise unterstützen.Besonders auch in finanzieller Hinsicht.
    Irgendwann wirst du viel Kraft brauchen, um sie aufzufangen. Der Tag scheint jetzt noch nicht gekommen.Aber er wird kommen - da bin ich mir ziemlich sicher - und das tut mir sehr leid.
    Du mußt jetzt, auch wenn es schwer fällt, in erster Linie an dich denken. Und deine Mutter gewähren lassen, bis sie bereit ist zu erkennen.
    Liebe Grüße
    Rudi

  3. #23
    sneezy Gast

    Standard ja mag sein...

    ja das mag alles so sein ,aber trotzdem verhält sie sich komisch und distanzierter vor mir!

    Ich habe mit meinem vater geredet und er sagt mir ich solle ausziehen ,da ich mich nicht mehr um mich kümmern kann und nur noch auf mein häusliches Umfeld achte! Er hat recht damit-selbst meine Therapeutin(ja ich hab sie wieder aufgesucht) sagte das sei das gesündeste in erster Linie für mich! Denn ich hab glaub ich noch nie so viel über ein Rückfall nachgedacht wie in letzter Zeit/(Bulimie).

    und ich irgendwo mein Leben leben muss... und das werde ich wahrnehmen. das heisst ja nich das ich sie in Stich lassen oder sie nicht mehr liebe. Sie war einfach der ausloser aber nicht der Grund jetzt wegzuziehen!

    Ja ich kann eh jetzt momentan nichts tun.Damit habe ich mich zwar nicht abgefunden nur irgendwie muss ich einen weg für mich finden .


    danke dir!!

  4. #24
    marija Gast

    Standard

    liebe sneezy,

    ich bin selbst eine spielerin und habe eine tochter, die nur ein jahr älter ist als du. als ich vor einem jahr und sieben monate meiner tochter eingestanden habe, dass ich spielsüchtig bin, brach für sie zunächst eine welt zusammen. nach dem anfänglichen schock und reichlich viel tränen machte sie sich über die sucht sachkundig und wollte mich mit allen ihr zuständen kräften unterstützen. zusammen mit meinem mann entwickelte sie strategien, redete viel mit mir und vergass sich selbst. sicher ich war ihr sehr dankbar, aber mit der zeit als mein horizont immer kalrer wurde, merkte ich, wie sehr mein kind sich selber vernahlässigt, um mir zu helfen. weißt du dass tat sehr weh. sie schaffte in dem ganzen chaos ihr abi und danach riet ich ihr für ein paar monate zu entspannen. ich vesprach ihr nie wieder spielen zu gehen und sie zog zunächst nach italien. damit half sie mir, vielleicht schwer zu verstehen, aber zu meinen ganzen problemen, die ich derzeit hatte, hatte ich wenigstens die gewissheit, sie muss nicht darunter leiden. als sie aus italien zurück kam, wohnte sie noch drei monate bei uns , und jetzt schon seit vier monate in der eigenen wohnung. ich denke, du kannst in moment für deine mama nicht viel tun, ausser reden, lieb haben, wenn sie dich braucht für sie da sein, aber du sollst dich doch abgrenzen und versuchen dein eigenes leben auf die reihe zu bekommen. ich wünsche dir vom ganzen herzen, dass du den richtigen weg für dich findest, so schmerzhaft wie es für die mama auch wird, aber letztendlich da muss sie alleine durch.

    lieben gruß
    marija

  5. #25
    sneezy Gast

    Standard @marija

    Hi Marija, deine Antwort hat mich sehr berührt -vielen Dank dafür!

    Ich weiss das du recht hast,aber auch mir fällt es schwer einfach mitanzusehen wie Mama sich ins Unglück stürzt.
    Ich habe das Gefühl wenn ich jetzt gehe dann mache ich sie noch unglücklicher!
    Wenn sie es wenigstens einsehen würde das sie schon spielsüchtig ist,dann wäre vieles leichter.
    Aber sie sagt nur,es sei alles in ordnung und ich soll mir keine Sorgen machen!
    Das mit dem ausziehen möchte ich trotzdem tun,weil mir einfach alles zuviel wird!
    Und ich das bedürfnis habe,mein leben zu leben!
    Vielleicht zeigt ihr ja auch der Auszug das es nicht nur das ,,ich-spiel-nur-mal-eben-so-kann-ja-nix-passieren gerede ist sondern sie schon tief drinne ist!
    Ich will ihr nie etwas böses wollen nur es wird langsam zeit das ich gehe...

    Ich danke dir liebe marija für deine stützenden Worte!

  6. #26
    norbert Gast

    Standard an sneezy

    sei bitte so gut und begründe deiner mutter gegenüber nicht den auszug damit, daß du mit ihrer spielsucht nicht zurecht kommst. in deinem eigenen interesse, wenn sie zu eine kurzschlußhandlung neigt, wirst du die selbstvorwürfe nie wieder los. allen gute 24 stunden. gruß norbert

  7. #27
    sneezy Gast

    Standard nee niemals

    nein Norbert das hatte ich auch nicht vor, ich werde einfach sagen das ich mehr freiheit brauche oder so was in der art, was sie dann denkt kann ich nicht beeinflussen...

    alles Gute euch allen!

  8. #28
    marija Gast

    Standard

    liebe sneezy,

    ich glaube, in ihrem tiefsten inneren weiß deine mama schon, dass ihr verhalten nicht in ordnung ist und tendentiel auch, dass sie ein problem hat, aber wahrscheinlich kann sie dies noch nicht richtig koordinieren, bzw. der ausmass ihres verhaltens ist ihr noch nicht bewusst. leider ist es in vielen fällen so, dass die situation wirklich eskalieren muss, um zu realisieren, was mit einem die spielsucht macht. während meiner exessiven spielphase merkte meine tochter sehr wohl, dass mit mir irgendetwas nicht stimmt, dennoch habe ich sie genau so beruhigt, wie deine mama dich, weil ich sie mit meinen problemen nicht belasten wollte, heute weiß ich, dass es falsch war. Aber ich bin heute immer noch der meinung, dass es zwar ungeheuer gut tut, wenn die kinder und der rest der familie in so einer verdammt schwierigen situation zu einem stehen und hilfestellung geben, dennoch kinder sollen eigene wege gehen und zumindest nicht täglich mit dem teufelskreis konfrontiert werden. Solltest du ausziehen, kannst die mama immer, wenn du das möchtest, besuchen, sie umarmen und ihr zeigen, dass du sie lieb hast und zu ihr stehst, was auch immer kommen mag. ich wünsche dir viel kraft und alles erdenklich gute.

    lieben gruß

    marija

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