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Thema: habt ihr es groß publik gemacht?

  1. #1
    Josef Gast

    Standard

    Hallo zusammen,
    vor ungefähr fünf Monaten habe ich zum ersten Mal den Wunsch gehabt, mit dem Spielen aufzuhören, habe also sozusagen meine Sucht anerkannt. Und das eigentlich nicht, weil mir plötzlich ein Licht aufgung, sondern schlicht und einfach weil ich mein gesamtes Geld aufgebraucht hatte. Aber das nur am Rande. Ich habe dann jedem, fast jedem, erzählt, dass ich spielsüchtig bin. MIttlerweile bereure ich diesen Entschluss. Es war gut, dass ich es meiner Mutter gesagt habe und meiner Freundin. Aber ich hätte es eigentlich groß rumerzählen sollen, denke ich. Wenn ich mir vorstelle, mein Vater würde es erfahren....ich wäre enterbt. Zumal ich es auch nicht geschafft habe, aufzuhören und dadruch, dass jeder von meinem Entschluss weiß, macht es die Schande noch größer. (Habe mich jetzt übrigens zur Therapie angemeldet) Was würdet ihr jetzt sagen, soll ich es in Zukunft verheimlichen oder eher offen mit dem Thema umgehen. Wie habt ihr das gemacht?

  2. #2
    Claus Gast

    Standard Ehrlichkeit ist die Basis, die Sucht in den Griff zu kriegen

    Hallo Norbert,
    das Lügen und Menschen etwas vortäuschen sind die Wegbegleiter eines noch Nassen Spielers. Ohne Ehrlichkeit vor allem Dir selbst gegenüber rigoros den anderen Menschen aber immer behutsam mit der "Ehrlichkeit" gegenübertreten.
    Jemandem eine wichtige Information unterschlagen ist auch gelogen.
    Ich wünsche Dir Herz und Hirn, damit du due rosarote Brille der Eigentäuschung absetzen kannst.
    Gruss
    Claus

  3. #3
    andreas Gast

    Standard Emotionale und Finanzielle Inventur

    Hallo Josef,
    erst einmal vielen Dank für Deine Zeilen. Ich kenne das sehr gut aus eigener Erfahrung.
    Erst ist das Geld futsch und alle aber wirklich alle Quellen sind versiegt und dann naht der moralische Hanmmer.
    Damit verbunden jedem sein Übel aufzudrücken, ob er es erträgt oder nicht.
    Der wichtigste Schritt in dieser Phase ist die Akzeptanz, dass ich - und nur ich Spieler bin und persönlich für mich - Spielsucht eine tötlich verlaufende Krankheit ist.
    Erst muß ich meinen persönlichen Scherbenhaufen betrachten, d.H. alle Zeitlichen und finaziellen Versäumnisse des Lebens, dann erfahren, was ich aus meinem Leben - ohne Spielen - gestalten kann, (vielleicht auch mit Schulden aber ohne selbstzerstörerische Schuldgefühle)- und dann aber auch erst dann kann ich zu den anderen Menschen gehen, denen ich mit meinem Spiel geschadet habe.
    Dir Josef wünsche ich mut zur Hilfe - hier im Forum in einer Therapie und in Gemeinscheischaft mit betroffenen Spielern Deiner SHG.
    Schöne 24 Stunden
    Andreas

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