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Thema: 10000

  1. #11
    stiven Gast

    Standard Der eigene Wille reicht nicht,

    wir müssen uns täglich mit unserer Sucht auseinander setzen. Klar muß es im Kopf erstmal Klick machen und dann muß jeder sein Weg für sich finden, ob SHG, ambulant oder stationär. Aber eins ist mir in meiner SHG aufgefallen, wenn man die Sucht vernachlässigt wird es gefährlich. Mein wöchentlicher Gruppenbesuch hält mir oft meinen eigenes Spiegelbild vor und das sorgt dafür das ich wachsam bleibe.Ich hätte jetzt im November auf 2 Jahre spielfrei zurück sehen können, wenn da vor einen halben Jahr nicht eine Zeit gewesen wäre in der ich meine Sucht nicht mehr so ernst genommen hätte. Mir ging es gut, zu gut, ich habe angefangen das Leben zu genießen, habe mich neu eingekleidet, bin im Urlaub gewesen, mir ging es gut. Habe darüber aber die auseinandersetzung mit meiner sucht vernachlässigt, genauso wie die SHG. War mir zu sicher das die Sucht mir nichts mehr anhaben konnte. Gott sei dank bin ich nach fünf Tagen und paar Hundert Euro wach geworden und habe da weiter gemacht wo ich aufgehört habe. Ich bin wieder regelmäßig zur Gruppe und seit dem wieder Spielfrei. Habe es früher oft versucht und ab und zu auch längere Phasen gehabt an den ich Spielfrei war. Aber es hat mich immer wieder eingeholt.

    mfg stiven

  2. #12
    Gast

    Standard

    Hallo Rudi,

    musste gerade über den Spruch ("bisschen Schwanger...") lachen ... schlagfertig bist Du ja !
    Ob Dein Spruch zutrifft, kann ich nicht beurteilen.
    Es gibt jedoch Wissenschaftler(->http://www-user.uni-bremen.de/~drmeyer/AWI_Taschenbuch.pdf), die in Bezug auf Deine These anderer Ansicht sind.

    Nach Deiner Ansicht wäre ich süchtig, vielleicht bin ich es tatsächlich. Wie auch immer, ich verhalte mich jedenfalls so wie ein Süchtiger der sein Suchtproblem erkannt hat und aktiv dagegen vorgeht - weil es m.E. keinen Unterschied macht ob man im Ansatz ein "problematisches Spielverhalten" zeigt, oder jahrelang schwer süchtig ist.
    Die materiellen und sozialen Folgen unterscheiden sich sicherlich, aber der psychologische Ablauf im Kopf ist der gleiche. Auf die weitergehende Erfahrung kann ich verzichten, traurige Beispiele gibt es genug.

    @stiven: Du beschreibst exakt die Gefahr der trügerischen Sicherheit nach einiger Zeit der Abstinenz, die man allzu leicht unterschätzt: Wenn man einmal süchtig ist hält das ein Leben lang an, auch wenn man "trocken" ist, muss man für den Rest seines Lebens entsprechend wachsam und bewußt damit umgehen. Ein kleines Spiel, ein Glas Alkohol, eine Zigarrette ... usw ... reicht für die ehemals Süchtigen zum Rückfall in die alten Gewohnheiten schon aus...

    Gruss
    Hase

  3. #13
    HASE Gast

    Standard Noch was...

    Hallo Rudi,

    ich denke wir sind uns weitgehend einig bis auf die Meinung, dass eine Therapie oder SHG unumgänglich ist, um trocken zu bleiben. Ich gebe Dir Recht, dass das für die meisten Menschen vielleicht zutrifft, besonders für die, die bereits Schäden bei sich oder Ihrer Umgebung bewirkt haben. In meinem Fall ist aber mein soziales Netz noch ohne Schaden genommen zu haben vorhanden und das ist vermutlich der Unterschied.

    Vielleicht zum "Trost": Ich "treibe" mich regelmäßig in Suchtforen herum und nehme das Thema sehr ernst, das ist auch so ne Art SHG, wenn auch vielleicht nur die Light-Version ;-)

    Die Zeit wird zeigen, ob ich langfristig ohne echte SHG auskomme, ich verspreche Dir aber, das ich mich sofort einer solchen anschließe, wenn ich es nicht schaffen sollte.

    Falls ich es aber doch schaffe, wirst Du bestimmt sowieso sagen, "naja der war ja nicht spielsüchtig..." ;-)

    Gruss
    Hase

  4. #14
    Hase Gast

    Standard Und nochmal an Nickname

    Nichname,

    sorry dass die Diskussion hier etwas abgedriftet ist...

    Ich wollte Dir eigentlich noch sagen, das es bei mir zwar keine Automaten waren, aber die langsam fortschreitende Sucht bereits nach wenigen Wochen eingesetzt hat. Es musste
    dann noch 3 Monaten dauern, bis ich aufgrund eines Schlüsselerlebnisses aufgewacht bin.

    Ich rate Dir, höre auf, bevor die Folgen noch schlimmer werden ! Erspare Dir das Leid, das Du hier und anderswo nachlesen kannst. Spielsucht ist ein ernstzunehmendes Problem, wie die Sucht nach einer harten Droge. Mach was gegen Dein Problem, bevor es Dich besiegt.

    Ich wünsche Dir Kraft und alles Gute !!

    Gruss
    Hase

  5. #15
    Rudi Gast

    Standard

    Hallo Hase !
    Es geht mir nicht darum, Recht zu haben oder nicht.
    Aber es geht mir darum ,Nick einen machbaren Weg zu zeigen.
    Was sich hier jedoch auftut ist doch die Rechthaberei, die wir Spieler so gerne als Verhalten beweisen.
    Oder wo sind denn deine Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen oder Therapien von denen du sagst, sie sind umgänglich ?
    Das gro der Spieler spricht eine andere Sprache - haben eigene Erfahrung an Leib und Leben gemacht.
    Du zappst dich von einen in das andere Forum, liest hier oder da und nimmst dir das, was in deinen Schema passt.
    Es sind keine eigenen Erfahrungen, die du hier so sehr versuchst in den Vordergrund zu stellen.Es ist Besserwisserei in meinen Augen.
    Du willst Spielsüchtigen Wege aufzeichnen und zweifelst an deiner eigenen Süchtigkeit.
    Wenn es nicht so traurig wäre, müßte ich lachen.
    Du hast in diesen Forum nicht mit Versuchskaninchen zu tun, sondern mit Menschen, die verzweifelt sind und auf Hilfe hoffen.
    Du hast deine Forungserfahrungen - und bist seit kurzen spielfrei .Interessant wäre zu wissen, wie du dich fühlst - wie sehr du deine Umwelt versuchst was vorzuspielen - und wie weit du bereit bist, für DICH wirklich was zu tun.
    Ich wünsche dir das finden deines Weges.
    @ Nicko
    Es ist nicht schön, das unser Thema so sehr abgedrivtet ist. Wenn du hier aus diesen Forum weitere erfahrene Spielsüchtige hörst, wird dir immer wieder nahegelegt, nimm dir Hilfe. Nimm sie in Form von Selbshilfegruppen , ambulanten und oder stationärer Therapie.
    Es ist wirklich zu gefährlich und zu dumm Hilfe nicht anzunehmen. Du hast auch Verantwortung deiner Familie gegenüber - da darfst du nicht leichsinnig sein oder werden.
    Es ist auch gut, das su hier im Forum den Austausch suchst. Mit Sicherheit wirst du noch so manchen guten Tip hören. Wie auch den von Stiven.
    Wünsche dir, das du die Spielfreiheit erreichst.
    Gute 24
    Rudi

  6. #16
    Gast

    Standard

    Lieber Rudi,

    Du hast nichts von dem, was ich geschrieben habe verstanden... Schade, aber Hauptsache - und das meine ich ehrlich - Du schaffst Deinen Weg und hilfst dabei anderen, was Du ja mit Deiner SHG tust. Und davor habe ich grossen Respekt !

    Gruss
    Hase

  7. #17
    Rudi Gast

    Standard

    Hallo Hase !
    Ich habe jedes Wort verstanden, was du hier mitgeteilt hast.
    Aber es geht doch nicht um mich. Es geht darum ,Nick aufzuzeigen, welche Hilfe es für ihn gibt - und jeden anderen Spielabhängingen.
    Ganz einfach einen ersten Schritt aus der Spielsucht heraus aufzeichnen - und nicht derart auszuholen, das jemand der sich nicht in der Materie auskennt nur Bahnhof verstehen muß.
    All das wird er mit Sicherheit im Laufe der Gruppenabende nach und nach erfahren.
    Um über seine Sucht zu lernen und damit umzugehen ist die Selbsthilfegruppe nun einmal unerreicht. Egal, welchen Weg ich für mich genommen habe. Das ist eine Tatsache, die nicht verdreht werden darf.
    Jemand zu sagen, der hier im Forum schreibt, weil er Hilfe braucht - aber hallo, es geht auch ohne diese Hilfe - finde ich eben nicht sehr glücklich.
    Es ist ja durchaus möglich, das du den für dich machbaren Weg gefunden hast.Aber es ist und bleibt ein sehr vager Weg, der nicht empfehlenswert ist.
    Das beweist für mich mein Umgang mit vielen suchtkranken Spielern - und auch mein eigener Werdegang.
    Ich denke nicht, das du unseren Austausch persönlich nimmst -aber ich konnte deine These nicht so auf sich beruhen lassen - denn diese These birgt große Gefahren für Spielabhängige, die den ersten Schritt aus der Sucht machen wollen.
    Die erhalten nämlich die Botschaft , ich brauche keine Therapie oder SHG - und das ist für 99 Prozent schlicht falsch.
    In diesem Sinne wünsche ich dir auch weiterhin das dein Weg für dich der richtige bleibt.
    Und wirklich alles GUTE
    Rudi

  8. #18
    Karl Gast

    Standard Wir wollen doch alle das selbe

    Hallo Nick,

    ich finde es toll, dass Du für Dich erkannt hast, dass das was Du treibest eine Sucht ist und Du Hilfe brauchst.

    Ich finde es überhaupt nicht gut, dass Rudi und Hase sich darüber streiten, was denn der richtige Weg ist, daraus zu kommen. Genau wie man für sich die Entscheidung getroffen hat damit aufzuhören muß man auch selbst die Entscheidung treffen, welcher Weg der richtige ist. Fest steht, dass wir alle süchtig sind, aber leider können wir uns nicht von einem Arzt Blut abnehmen lassen, damit er dann die schwere unserer Krankheit bestimmt. Medikamente helfen da leider auch nicht, sondern wir müssen selbst an uns arbeiten und dann den richtigen Weg finden.
    Wir sind doch alle individuell verschieden und so kann es doch auch nicht den einen richtigen Weg geben.

    @Rudi

    Rudi, du weißt, das für mich im Moment ein zentrales Thema ist, wohin ich mich orientiere, ich bin an einer Weggabelung angekommen und muß mich jetzt für mich entscheiden, welche Richtung ich einschlage. Ich weiß nur eins, auf keinen Fall zurück.

    In der Selbstfindungsgruppe, die ich ein Mal in der Woche besuche erlebe ich zur Zeit, wie dort immer mehr Menschen Rückfallig werden. Einige haben auch schon stationäre oder ambulante Therapien hinter sich oder stehen kurz davor.

    Ich nehme so viele Informationen auf, wie ich bekommen kann, verarbeite diese, spiegle die Erfahrungen an meiner eigenen Persönlichkeit und gehe dann MEINEN Weg.

    Ich bin jedenfalls für mich sicher, dass ich bisher den für mich richtigen Weg gegangen bin.

    1. Die Einsicht, dass ich Spieler bin
    2. Therapeutischen Beistand durch Eintzelgespräche in der Suchtberatung

  9. #19
    Karl Gast

    Standard Wir wollen doch alle das selbe

    Hallo Nick,

    ich finde es toll, dass Du für Dich erkannt hast, dass das was Du treibest eine Sucht ist und Du Hilfe brauchst.

    Ich finde es überhaupt nicht gut, dass Rudi und Hase sich darüber streiten, was denn der richtige Weg ist, daraus zu kommen. Genau wie man für sich die Entscheidung getroffen hat damit aufzuhören muß man auch selbst die Entscheidung treffen, welcher Weg der richtige ist. Fest steht, dass wir alle süchtig sind, aber leider können wir uns nicht von einem Arzt Blut abnehmen lassen, damit er dann die schwere unserer Krankheit bestimmt. Medikamente helfen da leider auch nicht, sondern wir müssen selbst an uns arbeiten und dann den richtigen Weg finden.
    Wir sind doch alle individuell verschieden und so kann es doch auch nicht den einen richtigen Weg geben.

    @Rudi

    Rudi, du weißt, das für mich im Moment ein zentrales Thema ist, wohin ich mich orientiere, ich bin an einer Weggabelung angekommen und muß mich jetzt für mich entscheiden, welche Richtung ich einschlage. Ich weiß nur eins, auf keinen Fall zurück.

    In der Selbstfindungsgruppe, die ich ein Mal in der Woche besuche erlebe ich zur Zeit, wie dort immer mehr Menschen Rückfallig werden. Einige haben auch schon stationäre oder ambulante Therapien hinter sich oder stehen kurz davor.

    Ich nehme so viele Informationen auf, wie ich bekommen kann, verarbeite diese, spiegle die Erfahrungen an meiner eigenen Persönlichkeit und gehe dann MEINEN Weg.

    Ich bin jedenfalls für mich sicher, dass ich bisher den für mich richtigen Weg gegangen bin.

    1. Die Einsicht, dass ich Spieler bin
    2. Therapeutischen Beistand durch Eintzelgespräche in der Suchtberatung

  10. #20
    Karl Gast

    Standard

    sorry, wollte ich noch gar nicht abschicken, hatte auch noch nicht korrektur gelesen.

    3. Offenheit gegenüber meiner Familie und Freunden
    4. Besuch einer Selbstfindungsgruppe
    5. Finanzielle Selbstbeschränkung

    Erfahrungen mit einer SHG habe ich bisher noch nicht gemacht und da gibt es sicherlich auch Unterschiede, wie Du gestern im Chat gehört hast.

    Für eine Therapie werde ich mich dann entscheiden, wenn ich selbst dahinter stehe.

    @Rudi und Hase

    Legt doch bitte Eure Steitigkeiten nieder, ihr wollt doch beide nur das eine, nicht mehr spielen und anderen helfen einen Weg zu finden. In Euren Beiträgen habt ihr viel richtiges geschrieben, was ich auch wieder für meinen Weg gebrauchen kann, aber ihr solltet damit aufhören, euch zu streiten, wer die längere Erfahrung hat und die größere Kompetenz besitzt, damit ist keinem geholfen.

    Meine Erfahrung mit der suchtfreien Zeit beträt nur 2% meiner Spielzeit, trotzdem bin ich stolz auf meine 6 Monate spielfreie Zeit.


    Allen schöne 24 Stunden

    Karl

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