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Thema: Noch nicht geschafft,warum ist es nur so schwer

  1. #1
    Karin41 Gast

    Standard

    hallo,

    ich war lange nicht hier.Und wie ihr schon seht, habe ich es immer noch nicht geschafft, mit dem Spielen auf zu hören.
    Ich habe einen neuen Kredit aufgenommen und auch diesen fast schon wieder verspielt, gestern erst wieder 1000 Euro.Nach dem Spiel geht es mir immer sehr schlecht, weil wieder alles weg ist und ich so schwach war und wieder hingegangen bin. Warum steckt man nur sein schwer verdientes Geld in diese Automaten.Ich habe nur noch Schulden,wie soll dies weiter gehen.Manchmal denke ich für was lebe ich noch, ich weiß dieser Gedanke ist scheiße. Diesen Woche ist mein Vater gestorben,einfach umgekippt und weg war er.Ich habe sehr damit zu kämpfen ,sehe wie schnell das Leben zu Ende sein kann. Und ich verspiele mein ganzes Geld,anstatt das Leben zu geniessen.Warum ist die Sucht nur so groß???
    Ich weiß nur ich kann dies ändern, in ganz kleinen Schritten.
    Bitte gebt mir die Kraft,es kann so nicht weiter gehen.
    Es grüßt euch Karin

  2. #2
    Thomas Gast

    Standard

    Liebe Karin,

    es tut mir leid, deinen Eintrag lesen zu müssen, zumal Du ja aufhören willst und schon so gute Vorsätze gefasst hast.

    Du solltest Dir nun schleunigst Hilfe suchen, denn alleine - das merkst Du ja - wirst Du es nicht schaffen. Ruf doch mal bei der Fachstelle an, die helfen Dir sicher weiter mit Adressen.

    Ich drück Dir fest die Daumen und wünsche Dir viel Kraft!!!

    Alles Gute

    Thomas

    PS: Und, bitte, keine weiteren Kredite!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  3. #3
    Florian Gast

    Standard Hallo

    Hallo Karin,

    das tut mir sehr leid für Dich,wünsche Dir Kraft es zu schaffen,ich weiß wie schwer das ist und ich weiß auch noch nicht ob ich es endgültig geschaftt habe.Ich kenne diese Gefühl wenn man so viel auf einmal verspielt hat, kann es aber kaum selber beschreiben..,versuch doch mal in Kontakt mit der Fachstelle zu treten.Die sind wirklich sehr nett und bei vielen Leuten hat es geholfen.
    ALLES GUTE
    Florian

  4. #4
    Karin41 Gast

    Standard danke

    danke für eure netten Antworten.Ich weiß es ist sehr schwer aufzuhören, war auch schon wieder spielen.Einen Tag viel gewonnen und den nächsten wieder alles verspielt.Wenn nur die Sucht nicht so groß wäre. Werde ab Mittag schon nervös, weil ich weiß die Spielhalle macht 14 Uhr auf.Und dann muß ich hin, immer mit den Gedanken, heute gewinnst du alles zurück.Und wenn nicht dann immer wieder zur Bank und wieder Geld abgehoben, der Dispo ist fast aufgebraucht.Wenn dann alles wieder verspielt ist, fühle ich mich so schlecht und bin so traurig über mich.Wie gut könnte ich leben, wenn ich dort nicht hingehen würde.Ich geh den ganzen Monat arbeiten und habe doch nur Schulden.Ich kann nur mit euch darüber reden.Bin allein ,habe keinen Mann.Trau mich nicht, es jemand anders zu erzählen.
    Warum, warum nur?

    Gruß Karin

  5. #5
    ronald Gast

    Standard

    Hallo Karin,
    ich bin erst neu hier, aber deine Geschichte ist zu 99.9 % die selbe wie meine! Warum gehen wir arbeiten? Für die Automaten? Wir sollten für uns arbeiten gehen, und es uns gut gehen lassen! Aber das tun wir nicht!
    Ist auch leicht gesagt, aber der Wille ist oft schwach!
    Ich sitze hier vorm Computer und rede leicht darüber, aber wenn ich nur vorbei fahre am Spiellokal kribbelt es bei mir, das ich leider selten nein sagen kann!
    Wir sollten uns vielleicht öfters nach dem Sinn des Lebens fragen, Spielen fällt sicher als Antwort aus!
    Ich habe heute erstmals den Mut gefasst, hier zu schreiben, also lass die Finger vom Spielen, ich versuche es auch gerade! Der Teufelskreis wird immer schlimmer!
    Ich bin nicht mehr weit weg vom Privatkonkurs, und ich möchte nicht das es dir auch so geht!
    Mfg Ronald

  6. #6
    Karin41 Gast

    Standard

    hallo Ronald,

    ja du hast recht, uns geht es beiden genauso.Mir fällt es sehr schwer,einen Tag nicht spielen zu gehen.Und wenn,dann weil es dienstlich nicht klappt.Was hätte ich alles für das Geld kaufen können,oder wie oft in den Urlaub fahren? Warum, warum macht man das nur.Macht sich alles kaputt,früher war ich so sparsam und jetzt spiele ich schon fast zwei Jahre.Habe Schulden und lebe von einem Gehalt zum anderen.Passieren darf mir nichts, es sind keine Reserven da.

    Aber ich will es schaffen,auch dir drücke ich die Daumen.

    Tschüß und einen spielfreien Tag Karin

  7. #7
    Beethoven Gast

    Standard

    meine geschicht´ ist zwar nicht so arg wie bei vielen hier, aber doch nicht grad leichter. ich stieß vor kurzem auf dieses forum und las erst mal mit.

    spielsucht ist erst dann richtig erkannt, wenn mans sich selbst eingesteht und nicht sagt, "bei mir ists eh nicht so schlimm".

    schlimm ists übrigens immer, egal wie "tief" man drin steckt.

    da gibts spieler, die zocken zwar regelmäßig, hören aber auf, wenn ihre finanziellen grenzen erreicht sind. hört sich schön an, nicht? ;-)

    sucht bleibt sucht, egal obs zum finanziellen desaster führt oder nicht.

    für solche, die rechtzeitig zum spielen aufhören, bevors sparschweinchen oder gar ein kleines kreditchen angegriffen wird, ists nur ein freizeitvergnügen, ohne muss-unbedingt-gewinnen-denken. das sind die "leichten fälle".

    jene aber, die das geld brauchen, unbedingt gewinnen müssen, um etwa ein vorheriges manko auszugleichen oder vom süßen leben mit viel zaster träumen - für die beginnt ein teufelskreis!

    ganz unten ist man, wenn man aus eigener kraft nichts mehr weiter bringt. da hilfts auch nicht, wenn man sagt, man möchte aufhören. wem sagt man das? sich selber?... leuten hier im forum, zu denen man keinen persönlichen bezug hat?

    jemand, der an keiner spielhalle vorbeigehen kann, ohne das "kribbeln" zu spüren, der wirds auch nicht aus eigener kraft schaffen. da steckt der spielteufel so tief drin im körper wie ein fest-, aber nicht sattgesogener blutegel. den selbst herausziehen, ohne sich schaden zufügen, ist schier unmöglich.

    ich kann karin & ronald nur raten, sich einer therapie zu unterziehen und zwar besser heute als morgen.

    zwischendurch würde ich auch weiterhin hier mitlesen, wie sich andere spieler ihr herz erleichtern. da kommen sicher noch schlimmere fälle, an denen man sich orientieren kann.

    das wichtigste, das man sich für die spielfreie zeit, also den entzug, vornehmen sollte, ist eine sinnvolle freizeitbeschäftigung. irgendwas interessiert einen immer.

    sich in arbeit stürzen und alles vergessen wollen, ist zwar für den moment gut, es kommt aber über kurz und lang zu streßerscheinungen und man findet sich - vielleicht der entspannung wegen - in einer spielhalle wieder... ;-)

    etwas langsam und gleichmäßig aubauen, wäre besser, z.b. eine homepage erstellen, sport betreiben, regelmäßiges jogging, lesen, musik hören...

    das viele geld, das man verspielte, ist zum teufel, retour fließt nix mehr. zurückgewinnen ist sicher das verkehrteste, das man sich einreden kann. zwar gehts manchmal leicht, etwas zu leicht, um.... aufzuhören, wenn man eine bestimmte summe erreicht hat.

    mir passierte das schon oft, daß ich plötzlich alles wieder hatte, das vorher verspielt war. ich wollte aber mehr, viel mehr... um geld zu haben und damit nicht spielen zu müssen.

    würde ich alles von mir auf einmal erzählen, käme ein halbes buch zusammen. nur soviel, ich war schon mal millionär - durchs spiel - und bin jetzt wieder ein armer teufel mit einem haufen schulden.

    ich wünsche euch jedenfalls, daß ihr es packt und nicht danmit wartet, bis es fast oder doch zu spät zum aufhören ist.

  8. #8
    Yasin Gast

    Standard Warum ist es so schwer.......

    Hallo Karin,
    mir tut es nicht leid das du wieder spielen warst. Nicht weil ich mich in deinem Leid baden möchte, sondern weil du wieder die Chance bekommen hast, etwas zu verändern!
    Dein Beispiel zeigt doch sehr genau, dass es eben nicht ausreicht "nur" nicht mehr zu spielen. Denn sobald eine kleinere Durststrecke - per neuem Kredit - überwunden scheint, kommt auch bei aller angestrebten Vernunft das Suchtgedächtnis - die Sucht - voll durch.
    Mir ging es mal genauso und auch ich wußte keinen Ausweg aus diesem scheiß Teufelskreis. Hilfe suchen und annehmen als 1.Schritt ist meine Empfehlung. Später bedarf es noch einer - so ziemlich kompletten - Umstellung des eigenen Verhaltens und dann kommt irgendwann die Abstinenz.
    Deshalb ist es so schwer!!!!!!!!!!!!!
    Ich wünsche dir Kraft und Erfolg.

  9. #9
    Eva42 Gast

    Standard

    Hallo Karin,
    ich bin das erste mal in diesem Forum und als ich Deine Zeilen las, musste ich so sehr an mich denken.....ich weiss genau, wie Du Dich fühlst.
    Ich bin seit 2 Jahren in einer Selbsthilfegruppe und seit 6 Monaten zusätzlich in Einzeltherapie.
    Ich habe viele Rückfälle erlebt und oft keinen Ausweg mehr gesehen.Nun bin ich seit 7 Monaten spielfrei.....Es war ein sehr langer Weg für mich, dahin zu kommen, wo ich jetzt stehe....aber das heisst auch es GIBT einen Weg.Ich bin erst am Anfang, das weiss ich aber ich möchte Dir eigentlich nur sagen, GIB NICHT AUF! Es gibt einen Weg da raus zu kommen....und glaube mir der erste Schritt ist der schwerste aber es wird mit jeder Stunde und mit jedem Tag einfacher werden.
    Glaube an Dich und nutze Deine Kraft!

    Ich wünsche Dir viel Stärke!

    Eva

  10. #10
    Nordtstern Gast

    Standard

    Liebe Eva!
    Bleibe Deiner festen Einstellung treu,dann wirst Du noch viele glückliche spielfreie Monate erleben. Wichtig ist immer, das Problem zu erkennen und was dagegen zu tun. Rückfälle werfen einen zwar zurück, bieten aber immer die Chance für einen neuen Anfang. Diese Chance gilt es zu nutzen. Wichtig ist immer, sich mit dem Problem des Spielens auseinander zu setzen.Dieses Forum bietet eine gute Voraussetzung, neuerlernte Überzeugungen und Verhaltensweisen zu festigen.Ich bin jetzt über 3 Jahre spielfrei, setze mich aber täglich noch mit dem Spielen auseinander, da ich an den Folgen von etwas über einem Jahr intensiv Zocken noch immer zu knabbern habe. Durch mein damaliges Handeln ist mein finanzieller Spielraum erheblich beschnitten, trotzdem bin ich froh, die Kurve bekommen zu haben.
    Ich wünsche uns allen schöne 24 Stunden.
    Danke allen, welche uns behilflich sind, den richtigen Weg zu finden.
    m.f.G. N.

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