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Thema: Vater ist / (war?-was nicht glaubehaft klingt) spielsücht

  1. #1
    Max Gast

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    Hallo erstmal. Ich habe folgende Sachlage: Mein Vater hat ca. 600 000 € (!!!) verspielt. Er hat sich am anfang diesen jahres geoutet und alles eingestanden. Meine Familie lebt seidem mit der Angst, wie es weiterhgehen soll und vor allem , dass meine vater nicht mehr spielen geht. was er auf keinen fall will ist eine therapie weil er meint, dass er die stunden nur absitzen würde, ohne dass es was bringt. allerdings hat er am tag der "outung" gesagt, dass er sich hausverbot im casino erteilen lassen will, sich sperren lassen will und auch evt! eine therapie machen will. NICHTS davon ist bisher passiert - was er aber tut ist. von morgens bis abends arbeiten. außerdem versichert er uns immer wieder dass er NIE wieder dahin gehen will! meine frage: wie bekomme ich nach ihrer meinung mehr sicherheit, dass es nicht noch schlimmer wird?? z.b können sie mir tipss zum bundesweiten sperren gebn!? vielen dank im vorraus. mfg max

  2. #2
    Rudi Gast

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    Hallo Max,
    nach meinen dafürhalten wird dein Vater früher oder später wieder Spielen, wenn er nichts für sich macht. Das heißt eine Therapie macht und - oder - eine Selbsthilfegruppe für Spieler aufsucht.
    Bestimmt hat dein Vater im Augenblick den festen Willen nicht mehr zu spielen. Den spreche ich ihn gar nicht ab. Doch sich jetzt in die Arbeit zu stürzen sehe ich als persönliche Ablenkung für ihn von den Spiel. Doch das wird nach meinen Erfahrungen nicht lange gut gehen - und deinen Vater auf Dauer eher Schaden als Nutzen.
    Das outen euch gegenüber war ein erster großer Schritt.
    Was fehlt ist Hilfe suchen und annehmen - denn das ist neben den eigenen Willen das wichtigste, um die Spielsucht zu beherrschen. Da solltet Ihr als Familie doch schon Druck aufbauen, das er das auch macht. Ansonsten sehe ich die Gefahr eines Rückfalls ins alte Spielverhalten als sehr groß an.
    Natürlich kann sich dein Vater mit dem entsprechenden Formular bundesweit für Spielcasinos sperren lassen. Doch das kann er nur selbst veranlassen.
    Auch darf diese Sperrung nicht als Sicherheit von Euch gewertet werden - wenn ein Spieler zocken will, wird er immer Wege finden es auch zu tun. Da hilft auch keine Sperre - sie gibt eher den Angehörigen ein falsches Gefühl der Sicherheit.
    Ich hoffe, ihr findet für Euch und Euren Vater den richtigen Weg.
    Alles Gute
    Rudi


  3. #3
    mAx Gast

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    WIE KANN ICH IHN DENN SPERREN BZW ER SICH SELBST??? IST JA BESSER ALS "NICHTS" ZU TUN

  4. #4
    Rudi Gast

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    Hallo Max,
    wenn du die Fachstelle Glücksspielsucht anschreibst, wird dir bestimmt ein entsprechendes Formular zur Casinosperrung zugesandt.
    Dieses muß dein Vater ausfüllen, unterschreiben und an entsprechender Stelle gesendet werden.
    Du allein kannst deinen Vater nicht sperren lassen.
    Was du tun kannst, ist versuchen auf deinen Vater einzuwirken, das er Hilfe für sich holt. Vorwürfe und Schuldzuweisungen helfen nicht.
    Auch sollte dir und deiner Familie bewußt sein,das es sich bei Spielsucht um eine derbe Suchterkrankung handelt.
    Eine Suchterkrankung bleibt immer- sie kann man wohl beherrschen - aber niemals entgültig heilen.
    Gerade aus diesem Grund ist der regelmäßige Besuch einer Selbsthilfegruppe für Spieler so unglaublich wichtig.
    Die Hilfe eines Fachtherapeutens in den Anfängen des "nicht mehr Spielens wollen " genau so wichtig.
    Besorge dir Informationsmaterial über Spielsucht - führe Gespräche mit deinen Vater - gib deinen Vater das Material zu lesen - mehr kannst du im Moment nicht tun.
    Sehr wichtig ist auch, das ihr Euren Vater auf keinen Fall finaziell unterstützt. Das würde - wenn auch unterbewußt -
    bei ihm das Weiterspielen fördern.
    Ich hoffe, dein Vater findet den richtigen Weg.
    Lieben Gruß
    Rudi

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