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Thema: Wir wissen uns keinen Rat mehr ( mein Bruder ist spielsüchtig

  1. #11
    Karl Gast

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    Hallo Sonja,
    mit der Kontrolle, das ist so eine Sache. Als meine Familie Verdacht geschöpft hatte weil mein Sohn mein Auto in der Nähe einer Spielhalle gesehen hattte und sie mich dann zur Rede stellten habe ich gelogen, behauptet ich wäre ganz woanders gewesen und er müsse sich vertan haben, da es noch viele andere Autos dieser Marke und dieses Typs gibt. Ich habe und das tut mir heute unsagbar leid sogar geschworen, dass ich es nicht war. Die Einsicht war damals einfach noch nicht da.

    Kannst ja mal berichten, wie Dein Bruder auf den Brief reagiert hat.

    Liebe Grüße Karl

  2. #12
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    Standard AW: Wir wissen uns keinen Rat mehr ( mein Bruder ist spielsüchtig

    Hallo an euch alle!!!

    Ich habe das selbe Problem wie Sonne!!! aber ich weiss nicht wie man des beim meinem Bruder erklären sollte! Er ist 23 und naja er spielt eben auch! Nur bei ihm is es so er spielt nicht jeden tag, sondern wenn er anfängt kann er nicht mehr aufhören. er macht des ein mal im monat ca. aber dann verspielt er gleich 2000-3000 euro... und dieses geld hat er nun mal nicht !!! es waren auch öffter kleinere beträge wie 700 euro oder so da hab ich ihm dann LEIDER aus der patsche geholfen. ich will ihm eigentlich nicht helfen aber nur ich glaube er wäre schon zu vielem fähig um geld aufzutreiben!! und ich habe immer angst das er sich geld von jemandem leit der ihm was antun könnte falls er es ned zurück zahlt!!! er kennt genug solcher leute hatte schon ziemlich viel solcher probleme aber meine mutter und ich wissen einfach nicht mehr weiter!!! er zahlt seine rechnungen nicht und kümmert sich auch um nichts anderes. er weiss zwar das er süchtig is aber er sagt er kann nicht dagegen machen. ich glaube er hat einfach schon zu viele schulden so das ihm die motivation fehlt!! nur ich weiss ich sollte ihm nicht helfen aber was wenn er sich wirklich geld von irgentwelchen brutalen gängstern oder so holt? die tun ihm ja was an und des könnt ich mir glaub ich nicht verzeichen!!! wenns nur die schulden wären wärs ja nicht schlimm aber er verwickelt sich wirklich in noch mehr probleme die weitaus schlimmer sind als geldschulden!! er arbeitet auch wo wo er mit geld zu tun hat da hat er auch schon oft was rausgenommen zum spielen, aber sein chef naja mit dem is auch nicht gut kirschen essen!!! und da leiht er sich auch jedes mal geld umm es in die kasse zurück zu tun!!! und da hab ich ihm auch schon geholfen weil ich auch angst hatte das sein chef was macht!!! ich weiss er sollte ned arbeiten wo es geld gibt wo er ran kann aber des is des nächste problem!! jeder andere hätte ihn rausgeschmiesen bis jez aber sein chef nicht er mag ihn zwar und so und hat zu viel verständnis für ihn aber wenns um geld geht naja da is er dann nimma so verständnisvoll!!! aber wenn er diesen job verliert verliert er seine einzige geldquelle..!!! und wer andere wird ihn nicht einstellen bzw. auch wenn wird er ihn nicht lang behalten wenn er erst mal merkt was abgeht!!! und deswegen is es auch shice wenn er diesen job verliert weil ich ma denk dann sakt er noch mehr ab!!! hat irgentwer irgenteinen rat für mich wir wissen einfach nicht mehr weiter!!!!! :(((((

  3. #13
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    Standard AW: Wir wissen uns keinen Rat mehr ( mein Bruder ist spielsüchtig

    Hi Sonne,

    Dein Bruder ist ne "harte Nuss" aber wie ich das sehe, ist er noch in der relativ "harmlosen" Situation, in der der sog. "Leidensdruck" noch nicht hoch genug ist. Ich hab in meiner Therapiegruppe die "fortgeschrittenen" Fälle gesehen, und glaub mir, WENN Dein Bruder so weit ist, wie die, dann wird er zu EUCH kommen und erst dann wird er sich auf Therapie und aktive Geldmengenbegrenzung einlassen.

    Was Du und Vater macht ist zum einen vollkommen inkonsequent und zum anderen wie claus hier sagte, eine "Verlängerung" des Leidens und bringt außerdem überhaupt gar nichts.

    Ich würd mal aus dem Bauch raus folgendes Vorschlagen:
    - Vater und Du werdet etwas passiver. "Toleranter Rückzug": Nicht IHN aufsuchen oder gar "stellen" aber "da sein", wenn ER kommt, aber auf NICHTS einlassen was seine Spielerei unterstützt.
    - und damit bin ich beim zweiten Punkt: auf ÜBERHAUPT GAR KEINEN FALL einem Spielsüchtigen (und das ist er definitiv!) BARGELD geben, leihen, schenken, ETC! Das wird am Anfang leider immer wieder zu oft von gutmeinenden Verwandten und Freunden gemacht.
    - Sollte er mal echt in Not sein, geht mit ihm Lebensmittel für ne Woche einkaufen oder zahlt ihm meinetwegen mal EINE Rechnung für die Versicherung wenns nicht gerade 1000 EUR oder höhere Summen sind.

    Letztlich MUSS er mal den MANGEL richtig derbe spüren, wenn er aufwachen soll und das kann er erst, wenn nicht ständig von Aussen was kommt. Wir hatten Leute in der Gruppe, die haben ihren Lohn innerhalb von drei Tagen verzockt und sind dann 27 Tage vom Monat in Container geklettert auf der Suche noch Essensresten oder Pfandflaschen, erst als sie dort waren, kamen sie langsam auf die Idee, daß mit ihrem Spielverhalten eventuell was nicht stimmen könnte. Es mag ja sein, daß DU das jetzt bei ihm bereits erkennen kannst, aber entscheidend ist daß ER das AUCH SO SIEHT, eher gehts nicht und alle eure Mühen prallen eh an ihm ab.

    Viel Erfolg!
    Herr Rossi

  4. #14
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    Standard AW: Wir wissen uns keinen Rat mehr ( mein Bruder ist spielsüchtig

    hallo Sonne..hallo Leyla.
    püh....
    wenn ich das lese.
    irgentwie habt ihr noch nicht wirklich verstanden worum es geht.

    *eure* spieler
    gehn gradewegs in den untergang.
    macht euch keine illusionen daß IHR sie aufhalten könnt.
    genausogut könnt ihr versuchen die wellen eines tsunamis mit nem schmetterlingsnetz abzufangen.
    ihr jammert und ruft nach hilfe - und unterstützt eure zocker bei ihrer zockerei DOCH.
    ihr leiht geld,ihr rennt hinterher
    ihr versucht himmel und hölle in bewegung zu setzen.

    wie naiv.

    (das ist nicht böse gemeint).

    macht euch mit dem suchtbild des zockers vertraut.
    ein zocker ghet über leichen solange er NASS ist.
    auch über eure.

    ihr lauft ins leere.
    ihr opfert euch und eure kraft und euer leben in eurer samariterei.

    blödsinn.

    der spieler muß seinen weg gehen,weil er ihn gehen WILL.
    und nichts und niemand wird ihn aufhalten.
    ein spieler muß erst an DEN PUNKT gelangen wo er die schnauze voll hat vom zocken.und da kommt er nur ganz ALLEIN hin.bis zu diesem punkt ist er blind und taub.und es ist ihm scheiß-egal ob menschen am wegesrand um ihn weinen.er sieht es nicht.er geht bis dorthin wo es für ihn nicht mehr weitergeht,und auch diese grenze steckt er sich selber.
    bei vielen ist es erst wenn alles zerstört ist und nicht übrig ist als ein leben in der gosse.
    euren zockern geht es noch viel zu gut.
    sie werden nicht rasten bis alles an die wand gefahren ist.

    eure hilfe kann erst wieder einsetzen wenn der zocker einsichtig ist.
    NICHT wenn er um hilfe bettelt.
    sondern wenn er EINSICHTIG ist und WAS DRAN ÄNDERN WILL.

    bis dahin bleibt euch nur: euch selbst in sicherheit zu bringen.

    glaubt es oder glaubt es nicht.

    geht IHR ebenso euren weg wie der zocker.

    gruß,
    Regina

  5. #15
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    Standard AW: Wir wissen uns keinen Rat mehr ( mein Bruder ist spielsüchtig

    Hallo Regina,

    schön mal wieder von Dir zu lesen.
    Recht hast Du, mit dem was Du schreibst!

    Auch wenn und das hat wohl noch keiner gemerkt, der Beitrag von Sonne schon von 2005 ist.

    Leyla hat inzwischen einen neuen Thread eröffnet, wo ihr schon ähnliches geraten wurde.

    Wie geht es Dir und Detlef?

    Ich hoffe gut!

    Schreib dochmal wie es Euch so ergangen ist und hast Du mal was von Moon gehört?

    Liebe Grüsse Kiki

  6. #16
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    Standard AW: Wir wissen uns keinen Rat mehr ( mein Bruder ist spielsüchtig

    hallo kiki!
    daß der beitrag auf den ich da gestern geantwortet hab schon so alt ist...*lach*..das ist mir echt durch die lappen gegangen!
    ich habs gelesen und ich hatte seit langem das bedürfnis hier mal wieder meinen senf zu verbreiten... ;-)

    uns gehts gut!
    detlef ist nach wie vor trocken und glücklich damit!
    ich habe mein mißtrauen verloren - natürlich auch in dem wissen daß AUCH ICH niemanden aufhalten könnte wenn es soweit wäre!
    detlef macht zur zeit eine umschulung in goslar und ist daher die ganze woche nicht da - *meinem zugriff entzogen* sozusagen! aber alles ist gut und ruhig und trocken.

    daß es euch gutgeht hab ich in den letzten tagen hier schon irgentwo gelesen...wie schön!

    mir moon hab ich noch kontakt!
    aber ich denke es steht mir nicht zu hier über private dinge dritter zu schreiben.das verstehst du sicher.
    sie hat mehr oder weniger mit dem schreiben in diesen foren abgeschlossen,weil eben alles gesagt ist.
    vielleicht liest sie dies hier und erstattet euch dann selber bericht!

    ganz lieben gruß!
    Regina

  7. #17
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    Standard AW: Wir wissen uns keinen Rat mehr ( mein Bruder ist spielsüchtig

    Hallo ihr,
    auch wenn dieser Thread alt ist, hat er doch nichts von seiner Aktualität eingebüßt.
    Ich will aber auch meinen Senf dazu tun - und der ist nicht ganz so scharf, wie der von Sheepyi.
    Natürlich muß ein Zocker eine eigene Entscheidung treffen - muß er nicht mehr zocken wollen.
    Doch die Invidualität eines jeden Mensches ist auch bei einen Zocker vorhanden.
    So ist der Punkt, wann jemand die Schnauze vom Zocken voll hat sehr unterschiedlich. Es gibt tatsächlich Spielsüchtige, die sich trotz ihrer Sucht Grenzen gesetzt haben, die sie nicht überschreiten.
    Bei mir war und ist der Griff aufs Konto oder in die Geldbörse meiner Liebsten ein absolutes tabu - bis zum heutigen Tag, welches ich auch nie durchbrach.
    Natürlich habe ich immer andere Mittel und Wege gefunden, meine Sucht zu stillen - und bereits vor Jahrzehnten habe ich erkannt, was bei mir nicht stimmt.
    Ich war viele Jahre spielfrei - eigentlich seit mehr als 20 Jahren.
    Doch in dieser Zeit kam es sporadisch immer wieder zu Spielexessen- oder sprich Rückfällen, die ich aber nach gewisser Zeit immer wieder in den Griff bekam.
    Erschreckend ist für mich, das ich am heutigen Tag totz eines arbeitsreichen Lebens und guten Verdienstes heute praktisch ohne Rücklagen bin.
    Die gesetzliche Rente ist alles, was für mein Alter bleibt - alles andere haben Menschen in den Taschen, die Spielotheken haben.
    Ich finde, das ist traurig genug - und Euch sollte klar sein, das ein suchtkranker Spieler nicht mit Geld umgehen kann - und deswegen keine finanzielle Sicherheit geben oder bieten kann - vielleicht durch Besonderheiten ein paar wenige Ausnahmen.
    Ein suchtkranker Spieler sollte niemals die finanziellen Dinge seiner Familie ordnen wollen - das Risiko ist einfach zu groß. Für sich - denn er weiß nicht, ob die Sucht nicht morgen wieder da ist - und natürlich für die Menschen die er liebt.
    Auch ein suchtkranker Mensch hat Gefühle wie Liebe in sich. Doch es gibt Situationen in seinen Leben, wo er seine Mitmenschen hintergehen will um heimlich seiner Sucht nachzugehen - aus einen inneren Zwang heraus - aber kein Partner sollte das gleichsetzen mit mangelnder Liebe - sondern eher als Ohnmachtszeichen gegenüber der Sucht werten. Und das ist weiß Gott so schlimm, das eine Gemeinsamkeit trotz großer Liebe zueinander sehr fragwürdig wird.
    Zumindest der eigene Wille des Suchtkranken zur Veränderung muß da sein - sonst geht gar nichts.

    Lieben Gruß
    rudi

  8. #18
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    Standard AW: Wir wissen uns keinen Rat mehr ( mein Bruder ist spielsüchtig

    hallo rudi!

    du schreibst du warst ja eigendlich 20 jahre spielfrei....wo und wann? du hast spielpausen gehabt. mehr nicht....ich weiss nicht wie lange du jetzt schon nicht mehr zockst, aber sagen wir mal 1 jahr...WO und WIE willst du da rücklagen haben. du hast als zocker alles verzockt und sicherlich nicht an später gedacht, wenn du mal in rente gehst, dir was auf die hohe kante zu legen.
    fang doch jetzt damit an und jammer nicht, das die anderen DEIN geld in den taschen haben. die anderen haben es dir nicht weggenommen. du hast es schön selber und allein dort hin gebracht.

    gruß detlef

  9. #19
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    Standard AW: Wir wissen uns keinen Rat mehr ( mein Bruder ist spielsüchtig

    Jetzt seh ichs auch *peinlich* 2005... aber schade nur, daß die Leute dann nicht wiederkommen und man so nicht erfährt, wie's diesem Menschen heute geht...
    Hagen

  10. #20
    Registriert seit
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    Standard AW: Wir wissen uns keinen Rat mehr ( mein Bruder ist spielsüchtig

    Hallo Detlef,
    da hast du in allem Recht - mit einigen abstrichen.
    Wenn du als Spielpause bezeichnest, das ich ohne Unterbrechungen 3 - 5 - und 7 Jahre trocken war, dann hast du im Moment wohl auch nur eine Spielpause..es sei denn es gelingt dir rückfallslos zu bleiben - und wem willst du das versprechen?
    Was soll ich dir denn erklären wie lange ich jetzt spielfrei bin?
    Hab nur eine Spielpause..
    so wie du.
    Gruß Rudi

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