möchte mich vorstellen

[maxdata]

Hallo an alle,

kurz zu mir wenn ich das alles so lese dann bin ich der meinung das es bei mir noch nicht so weit ist wie bei einigen andern hier im forum aber ich habe erkannt das auch ich ein problem mit dem spielen habe. habe aber bis jetzt immer nur kleine beträge (für die meisten hier) verzockt meist nur so um die 100 euro und das meist ein mal die woche und auch das nur wenn ich das geld hatte also in bar, habe mir nie was von der bank geholt oder der gleichen. aber nach dem letzen mal (das war am 31.8.2005) habe ich nicht mehr gespielt und nach dem spielen nach seiten im web gesucht wo es um spielsucht geht und auch gleich diese seite gefunden und bin froh diese seite gefunden zu haben und habe bis jetzt nur gelesen und einige beiträge sehr verfolgt und möchte nun mit euch über dies und das reden und hoffe das ich einigen von euch vielleicht mit meinem senf helfen kann und das einige von euch mir helfen können.

also dann ich auf eure antworten gespannt.

in der hoffnung auf antworten wünsche ich uns allen gute 24 stunden!

bis dann euer maxdata

[Nordtstern]

Hallo Max,
Du sagst, dass es bei Dir mit dem Spielen noch nicht so schlimm ist, wie bei vielen hier. Du scheinst noch relativ jung zu sein, ich bin 52 und habe erst spät angefangen mit Spielen (Mitte 40). Habe mich aber in etwa zwei Jahren bis an den Rand des Ruins gespielt, hab glaube ich habe schon ganz schön weit über den Rand hinaus geschaut...
Es muss ja etwas sein, dass Du auf dieser Homepage gelandet bist. Du machst Dir scheinbar Gedanken darüber, ob Dein Spielverhalten normal ist? Auf der Startseite dieser HP gibt es auf der linken Seite einen Selbsttest. Mach diesen und werte ihn aus. Der Übergang vom gelegentlichen Spielen aus Spass zum zwanghaften pathologischen Glücksspiel also zur Spielsucht ist dabei nicht starr und wird erst richtig wahrgenommen, wenn man ein Problem damit hat. Lass es nicht so weit kommen. Ich bin froh, dass ich seit 3 1/2 Jahren nicht mehr spielen gehe und mein Leben wieder in geordneten Bahnen verläuft. Trotz allem habe ich an den Folgen meines Spielens wahrscheinlich noch lange zu knabbern (Kreditrückzahlung) . Ich bin froh, meine Familie noch zu haben, die zu mir steht. Ich weiss, dass ich immer auf der Hut sein muss vor Rückfällen bis an mein Lebensende.
Ich bin froh, dass ich mir meine Sucht noch zu einem Zeitpunkt eingestanden habe, als es noch möglich war herauszufinden. Ich habe Hilfe gefunden und angenommen, Beratung und Selbsthilfegruppe (keine stat. Therapie). Ich möchte jeden warnen, sich der Gefahr auszusetzen . Wenn Du noch Fragen hast an mich stelle sie oder schreib mir, wann wir uns evtl im Chat austauschen können. Ansonsten wünsche ich Dir alles Gute, nicht nur die nächsten 24 Stunden...

Reinhard

[Dora]

Hallo Max,
zunächst finde ich es gut das du gemerkt hast das etwas nicht stimmt.Du sagst es sei noch nicht so schlimm.Ich rate dir lasse es auch nicht schlimmer werden.
Mein Lebensgefährte hat auch "klein" angefangen. Er hat jetzt nicht nur viel Geld(25000) verloren sondern auch sein Leben, seine Familie, seine Heimat und seine Freunde.
Die Lügen, die Heimlichkeiten, das Doppelleben und der ewige Druck haben ihn so sehr verändert.Er ist agressiev geworden. Dies alles kam nicht von heute auf morgen. Das war ein schleichender Prozess.
Lass es nicht so weit kommen.Vor allem für dich aber auch für deine Lieben.
Viele Grüße von Dora

[maxdata]

hallo,

danke euch beiden für die antworten. ich denke schon das ich ein problem mit dem spielen habe wenn es auch noch nicht so weit ist. die gedanken darüber haben mich ja auch schlieslich auf dies seite gebracht und ich bin froh das es dieses forum gibt nicht nur für mich sondern für alle.
da der anfang zum aufhören bekanntlich der schwerste ist und der gedanke was sollen die leute denken und so. und hier sind leute die einen verstehen ohnen einen zu verurteilen denn sie wollen einem nur helfen. an dieser stelle noch mal ganz lieben und herzlichen dank an alle. am schlimmsten finde ich die erkenntnis der spielsucht sich gegen über selbst einzugestehen denn ich denke es ist wie mit dem rauchen man braucht es nicht macht es aber aus einem unverständlichen gund immer wieder. ( rauche seit zwei jahren nicht mehr ). und möchte auch nicht mehr spielen gehen deshalb die suche erst mal nach hilfe im netz fasl ich erkenne das es mir nicht langen sollte werde ich wie hier schon oft beschrieben eine SHG aufsuchen.

wünsche uns allen 24 SFS

lg max

[Dora]

Hallo Max,
super, dass du es schon mal mit dem Rauchen aufhören geschafft hast.Sie das als Generalprobe!
Du schaffst es wenn du es wirklich willst!
Es ist schön das du diese Seite gefunden hast.
Es hilft wirklich und es sind hier wirklich viele auserordentlich sensible und nette Leute im Forum aktiv.
Ich möchte mich an dieser Stelle auch nochmal bei allen welche mir immer geantwortet haben, ganz herzlch bedanken.
Jede Antwort war wie ein wertvolles Geschenk für mich.
Viele Grüße Dora

[Nicole]

Hallo Dora,

wie geht es jetzt bei dir weiter.
Ich habe gelesen, dass dein Mann z.Zt. in einer stat. Therapie ist. Wie sieht eure weitere Planung aus; bzw. wie sieht deine Planung aus?

LG
Nicole

[Goldi]

Hallo Max,
auch mein Lebenspartner ist Spieler, und dies schon seit vielen Jahren. Er hat schon alles verspielt, viele Schulden und ist gerade im Begriff unsere Beziehung total zu ruinieren. Wieder mal ist er in der Spielbank. Versuche nie wieder da hin zu gehen, denn auch er sagt, er würde dort abschalten von dem Streß . Er spielt manchmal um 30 Euro und hat auch schon 20.000 verspielt (in 4 Stunden). Laß es nicht so weit kommen, denn ich bin zur Zeit am Ende. Er sagt, er sei doch nicht süchtig, ich hätte Hirngespinste . Diese ganze Lügerei hat mein Vertrauen zu ihm zerstört, ich spioniere hinter ihm her, doch warum?
Wahrscheinlich versuche ich ihm zu helfen, aber wie weiß ich auch nicht.Meist habe ich recht und er war wieder dort. Ich schaffe es nicht ihm zu helfen. Also sei ganz stark und gebe das Geld lieber für die schönen Dinge des Lebens aus wie Kleidung oder Urlaub. Belohne dich wenn du nicht dort warst, das mache ich, wenn ich es geschafft habe ihm kein Geld zu geben. So weit ist es schon mit mir gekommen.

Viele Grüße Goldi

[Dora]

Hallo Nicole,
ja, mein Mann hat sich in eine Kinik einweisen lassen, nach dem ich ich ganz klar gesagt habe, dass ich so nicht weiterleben kann.Das^war nachdem ich mich geweigert habe erneut für einen Kredit zu bürgen.
Dies war eine ganz scheere Entscheidung für mich, weil ich das Gefühl hatte ihn im Stich zu lassen.Das hat er mir auch immer vorgeworfen in den letzten Wochen.
Er ist zu seiner Schwester abgehauen um zu schmollen und hat da wohl einen zusammenbruch gehabt. Sein Arzt hat in daraufhin in eine Klinik eingewiesen welche nicht nur Sucherkrankungen behandelt, sondern allgemeine Psychische Erkrankungen.
Ich habe sehr gehofft, das er dort einsieht das er Suchtkrank ist und auch Hilfe in Anspruch nimmt.Das hätte für uns Zukunft bedeutet. Leider ist in der Zeit (es sind jetzt fat 4 Wochen)keine Einsicht gekommen.Das ist furchtbar.Wir hatten bis auf die letztenJahre eine gute Zeit miteinander.Nun laufen unsere Gespräche so ab das von seiner Seite ständige Schuldzuweisungen kommen. Ich sei Schuld ich hätte ihn im Stich gelassen nur durch mich sei es mit ihm so´weit gekommen.Auch meine Kinder haben nur auf mir herumgehackt.Ich war jetzt für ein paar Tage am Gardasee. Ganz alleine!Ich habe ehrlich gesagt viel viel geweint und war auch teilweise sehr einsam.Da habe ich überlegt uns noch eine Chance zu geben evtl. auch eine Bürgschaft.Nach einem Anruf,bei dem eine Frau ans Telefon ging!,war ich dann wieder Meilenweit von dieser Idee entfert.Ich habe dann sehr nette Bekanntschaften gemacht und alles ein bischen mehr von weitem betrachtet.Ich habe gemerkt dass ich noch lebe!Das ich ein eigenes Haus, ein Geschäft, geregelte Einküfte und gut geratene Kinder habe.
Ich habe mich entschieden den Kampf auf dem verlorenen Posten aufzugeben! Ich habe mehr gegen seine Sucht gekäpft als er.Weil ich sie gesehen habe er nicht, immer noch nicht.
Nun Nicole, das ist aber meine Geschichte.Wie ist es denn bei euch.Liebt ihr euch? Kämpft ihr beide gegenn die Sucht? Habt ihr Zukunftspläne.Bekommt ihr die Schulden in den Griff.
Habt ihr Kinder? Bei mir waren all diese Fragen negativ.Aber eventuell ist es bei dir anders, dann denke ich ist es eine ganz große Chance für eure Zukunft.Das wird euch sehr zusammenschweißen, wenn ihr es schafft.
Ich wünsche dir das Beste und alles Glück der Welt.Dora

[Nicole]

Hallo Dora, bist du noch online?
Sollen wir uns im Chat treffen?
LG
Nicole

[Susi]

hallo dora
dein letzter eintrag hat mich sehr berührt und ich wünsche dir viel viel kraft, du bist auf dem richtigen weg. solange er nicht aufhören kann, musst du für dich selbst schauen und ich finde einfach, dass du es echt toll machst. es ist bestimmt sehr sehr schwer. halte durch dora!!! du hast ein recht glückliche momente in deinem eigenen leben zu erleben und dazu muss man abschalten können von sorgen und problemen. seine schuldzuweisungen die er an dich richtet erinnert mich sehr an meinen eigenen fall.
er meint es im tiefsten inneren bestimmt nicht böse, aber eben, solange er in dieser sucht steckt, kann er ja gar nicht anders reagieren. stell dir vor, dass er zurzeit wie in einer seifenblase steckt (sucht) und alles rundherum noch gar nicht richtig wahrnimmt. er ist überzeugt "seine welt" ist die richtige... es tut mir immer sehr leid für alle parteien, es ist echt ein schrecklicher teufelskreis. du kannst jetzt nur entscheidungen für dich treffen, was du ja bereits machst.
liebe grüsse
susi