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Thema: ich weiß nicht mehr weiter...

  1. #1
    hopeless Gast

    Standard

    Hallo Ihr Lieben,

    ich hatte gestern wieder einen heftigen Rückfall in der Spielhalle. Kurz zu mir: Ich bin 24 J. und spiele seit ca.
    1½ Jahren an Automaten.

    Das ich mit dem spielen ein Problem habe, war mir ziemlich
    früh klar. Ich spiele nicht allzu lange, dennoch habe ich
    heftige Schwierigkeiten bekommen.

    Ich lese schon seit ca. 1 Jahr die Beiträge in diesem Forum,
    und versuche mich in die Autoren reinzuversetzen...

    Zahlreiche Versuche mit dem Spielen aufzuhören sind fehlgeschlagen... ich weiß nicht mehr weiter.


  2. #2
    lupililiplap Gast

    Standard

    verzweifelt habe ich im internet gesucht und jetzt bin ich auf euch gestoßen.ich bin 38 jahre und die freundin eines spielsüchtigen.weißt du wie schlimm das ist? wie verloren man sich fühlt,weil man nicht mehr weis,wie man dem anderen helfen soll?
    ich gehe jetzt den schritt einer räumlichen trennung bis mein freund seine therapie beendet hat(beginn 20.9.)..ich musste meinem sohn den vater nehmen(sohn 4monate) und fühle mich absolut scheiße eine versagerin zu sein.keine klaren gedanken habe ich mehr nur weil ich immer wieder denke das er spielt..kein vertrauen nichts..eigentlich ist doch alles zum scheitern verurteilt oder doch nicht?
    hast du dir solche fragen mal gestellt als du an deinen automaten standest?
    geh zu einer beratungsstelle und begib dich in therapie bevor alles zu spät ist.

  3. #3
    hopeless Gast

    Standard

    Natürlich mache ich mir Gedanken, wenn ich in eine
    Spielhalle fahre, jedoch ist der Spieldrang leider
    um einiges stärker, als die Vernunft. Wie oft denke ich
    kurz von meinem Besuch einer Spielstätte nach, was das
    für Folgen haben wird. Einige male war die Vernuft stärker
    als der Spieldruck. Stolz und Stärke kam in mir auf.Dieses
    war aber nur von kurzer Dauer. Am meisten verletze ich meine
    Familie, sprich Eltern und Geschwister. Meine Freundin weiß
    ebenfalls von meiner Sucht, Ihr aber stört das nicht allzusehr... habe zumindest den Eindruck als ob.

    Ich kann Dich als Angehörige total verstehen, und mir tut es
    leid, dass dein Freund ebenfalls dieses Problem hat.Ich hoffe
    er kommt von seiner Spielsucht weg. Du als Partnerin kannst ohnehin nix dafür, von daher brauchst du dir keine Vorwürfe machen.

    Den Partner wegen der Spielsucht zu verlassen, kann ich gut
    nachvollziehen. Aber man muss bedenken, dass diese Person hilfe brauch. Wenn der Partner sich seine Sucht nicht eingestehen möchte und so tut als ob alles in Ordnung wäre, dann ok!

    Man man man, was mache ich nur fürn Blödsinn. Ich werde nächste Woche eine SHG besuchen...so eine Art Team-Gefühl
    fehlt mir sehr, vielleicht hilft mir das aus meiner hoffnungslosen Lage.

    Bye


  4. #4
    gast Gast

    Standard

    hallo lupi....,

    und hast du dir die frage einer trennung mal gestellt, bevor du schwanger warst? wo ist denn dein verantwortungsgefühl? oder hast du erst jetzt davon erfahren? erzähl mir bitte nicht, du dachtest alles würde sich durch das kind ändern usw......

    ich als süchtiger, bin auch nicht davon begeistert eine krankheit (sucht=krankheit!!!!) ans bein genagelt bekommen zu haben und es ist alles andere als leicht von dieser sch.... zu genesen. trotzdem tue ich alles dafür, was in meiner macht steht.

    abhängige und angehörige leben einen zweckverband. überleg dir mal, was deine rolle dabei ist, statt hier über einen hilfesuchenden zu urteilen. so empfinde ich das nämlich. auch angehörige können und sollten hilfsangebote in anspruch nehmen


    hallo hopeless,

    der einfachheit halber schreibe ich einfach mal in diesem posting weiter.
    der erste schritt ist für dich schon getan, nämlich die erkenntnis, dass du ein problem hast und du bist hier, suchst also nach hilfe. geh weiter auf diesem weg, den nächsten schritt hast du ja auch schon angepeilt (in die SHG zu gehen). es gibt keine hoffnungslosen fälle, du schaffst das, wenn du mit festem willen den weg der genesung schritt für schritt gehst. nimm alle hilfe in anspruch, die du kriegen kannst, vielleicht auch die eines therapeuten? mußt du aber für dich entscheiden, ob das was für dich ist.

    gruß
    gast

  5. #5
    Gast

    Standard

    ...also ich urteile hier überhaupt nicht über einen hilfesuchenden..totaler quatsch und ich glaube auch nicht,das er das so empfunden hat.ich habe lediglich fragen gestellt und gesagt wie ich mich in m einer situation fühle...und um deine frage zu beantworten,ob ich vor dem kind nachgedacht habe...
    denkst du das man mit 38 noch ne familienplanung macht? es war für mich nie ein thema, noch ein kind zu bekommen da ich schon 2 habe im alter von 18+13 ...es ist passiert und nicht zu ändern ..und fange jetzt nicht mit verhütung an ..das ist hier nicht das thema.
    fakt ist, und das wollte ich nur sagen,das sich beide in einer beziehung scheiße fühlen.. .und ich hier eigentlich auch nur hilfe suche,weil ich nicht weis wie ich damit umgehen soll!

  6. #6
    gast Gast

    Standard

    hallo,

    und ich habe nicht gesagt, dass hopeless es so empfunden hat, sondern ICH.

    deine frage: "hast du dir solche fragen mal gestellt, als du an deinen automaten standest?",
    klingt in meinen ohren allerdings urteilend.

    mich nervt einfach diese haltung, als sei der spieler an allem und jedem schuld. hört sich ja gerade so an, als wären spieler total verblödet und würden absichtlich so handeln -mein empfinden-.

    ich wollte dich nicht ärgern, sondern dich zum nachdenken anregen. zu einer suchtbeziehung gehören immer zwei und jeder ist auf seine weise krank. auch der abhängige macht sich gedanken und leidet unter der situation, nicht nur der angehörige. wenn er einfach sagen könnte "so jetzt spiele ich nicht mehr", dann wäre er ja nicht süchtig.

    und wenn der angehörige völlig gesund wäre, würde er nicht so lange in der situation verharren und stattdessen früher anfangen sich selbst zu helfen.

    also brauchen beide hilfe.
    eine vorwurfsvolle haltung bringt niemanden weiter.

    im grunde sagen wir beide dasselbe, mich hat nur dieser vorwurfsvolle unterton gestört. verantwortung tragen schließlich beide und dir würde es sicher auch gut tun, dir therapeutische hilfe zu holen.

    wenn du dich jetzt räumlich mal eine zeitlang von ihm trennst, wird dir das sicher helfen wieder mehr auf deine bedürfnisse zu achten, dann legen sich auch die schlechten gefühle deinem partner gegenüber, das wünsche ich dir jedenfalls.

    gruß
    gast

  7. #7
    lupililiplap Gast

    Standard

    wenn es in deinen ohren so klang,tut es mir sehr leid und es war mit sicherheit nicht meine absicht.sicherlich brauchen beide hilfe und ich werde ,so wie es aussieht auch hilfe in anspruch nehmen.
    ich wünsche dir alles gute und vorallem halte durch.

  8. #8
    XY Gast

    Standard

    Also ich finde es schon komisch hier zu lesen, dass die Angehörigen auch krank sind. Zuallererst möchte ich sagen, dass ich schon der Meinung bin, dass hauptsächlich die Spieler die schuldigen sind. Keiner sagt, dass sie verblödet sind oder sonstiges aber die Betroffenen sollte sich auch mal in die Angehörigen versetzen. Sie sind nicht die einzigen die leiden, sondern beide Seiten. Hinzukommt, dass mann als angehöriger nichts machen kann, der Spieler schon. Natürlich sprechen wir hier von einer Sucht und das geht nicht soo holterdipolter, aber wenn sie wirklich wollen können sie Hilfe in Anspruch nehmen.Und ich finde nicht, dass man die Angehörigen als krank bezeichnen sollte. Ich bin die Freundin eines Spielers und bin gan klar nicht krank und ich habe auch kein Problem mit meinem Leben,das hat er... Wenn trotz der Spielerei bei jemandem bleibt, hat das ja vielleicht auch etwas mit Liebe zu tun. Hast du da schon mal drüber nachgedacht?

    Die Betroffenen müssen ehrlich zu sich selbst sein und die Schuld nicht bei anderen suchen. Sie sind selbst für ihrLeben verantwortlich. Wenn sie das begreifen können sie auch von der Spielsucht loskommen...

    Ist alles nicht böse gemeint, aber das hat sich meiner Meinung nach sehr verdreht angehört. So als ob die Angehörigen die Schuld an der Miserie tragen und das ist keinesfalls so.


    Ich wünsche allen Betroffenen das sie es schaffen von der Spielsucht wegzukommen. Seid stark und glaubt an euch!!
    Ihr seid alles einzigartige und liebenswerte Menschen und habt es verdient ein relativ sorgenfreíes Leben zu führen, wie jeder andere auch!!! Viel Glück auf eurem Weg

    Viele Grüße

  9. #9
    ZZ Gast

    Standard

    Xy

    Liebe was ist Liebe, wenn es mit Liebe zu tun hat, dass du bei einem Spieler bleibst? Was gibt er Dir, oder besser gesagt kann er Dir vermitteln. Definiere mal das Wort Liebe! Von seiner Seite her meine ich, was erhälst du von dieser Liebe? Du liebst ihn, er aber offensichtlich das Spiel mehr als Dich, also was willst du oder erwartest Du. Warum ist er krank und du gesund? Beide lieben etwas und können es nicht los lassen. Meine Zeilen sind weder böse noch angreifend gemeint, interessieren würde mich von Dir eine ganz sachliche Antwort resp. Meinung zu meinen Fragen.

  10. #10
    Gast

    Standard

    Nicht böse gemeint! Wer sagt dir, dass die Angehörigen keine Schuld haben? Nicht etwa den Spieler zu seiner Sucht treiben? Nicht böse gemeint! Deine Zeilen zeugen von Unwissenheit. Es gibt verschiedene arten von Spielern. Schuldzuweisungen sind prinzipiell nicht gefragt denke ich, bei solchen Problemen die hier anstehen. Spieler und Angehörige wo jeder der andere als schuldig empfindet, die kommen nie auf einen Nenner! Gemeinsam heisst hier die Devise! Die eine Möglichkeit oder einen anderen Partner suchen die andere! Bin auf böse Worte gefasst ZZ

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