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Thema: Angehörige

  1. #21
    Kary Gast

    Standard @eule

    Hallo Eule,

    leider gibt es auch nach Jahren der Abstinenz keine Garantie für die Trockenheit. Wenn man sich nicht weiterentwickelt in der Zwischenzeit, ist der Rückfall vorprogrammiert.

    Ich kann Deine Angst und Verzweiflung verstehen. Das wichtigste im Moment scheint zu sein, dass Du ihm alle Geldhähne abdrehst. Damit schützt Du dich , Euer Kind und ihn. Er wird toben, aber im Nachhinein dankbar sein.

    Wie hat er es geschafft 8 Jahre spielfrei zu sein? Geht er in eine Gruppe oder zum Therapeuten? Ich denke, er kommt irgendwann selbst wieder an den Punkt einzusehen, dass es so nicht weitergehen kann. Aber das kann dauern. Fühlt er sich vielleicht von der Situation mit Kind und der damit verbundenen Verantwortung überfordert? Redet miteinander, ohne Vorwurfshaltung (wenn möglich), das hilft möglichst bald wieder aus der Suchtspirale heraus zu kommen.

    Der erste Schock ist vermutlich groß, aber es gibt auch wieder einen Weg aus dem Dilemma!

    Lieben Gruß
    Kary

  2. #22
    Anna Gast

    Standard

    Ich finde Paul`s Ansicht merkwürdig.Was heißt denn "wenn es nicht das Familiengeld ist, geht es euch nicht`s an"???
    Bei einer Spielsucht geht es doch nicht nur um Geld, sondern auch um Lügen, Hoffnungslosigkeit , Zukunftsängste usw. Ich bin Angehörige und für mich ist es so ziemlich das schlimmste zu sehen, wie unglücklich mein Freund ist.Früher hat er immer gelacht , doch heute überwiegen die Depressionen.Und wenn er versucht nicht spielen zu gehen , bekämpft er seinen Frust mit Alkohol...so oder so, ...Alkohol oder Spielen gehen, ..beides ist schlecht für ihn. Und wenn es ihm schlecht geht ist es doch nur natürlich, dass es mir auch schlecht geht.

    Ich finde es falsch den Angehörigen die Aufgabe zu stellen, sich von ihren Partnern zu trennen.
    Ich denke es liegt im eigenen Ermessen ob eine Trennung der richtige Weg ist oder nicht...ich habe gelesen"für den Spieler wäre es "leichter"...Warum????
    Ich weiß, dass es für meinen(!) Freund nicht leichter wäre ohne mich, ...er würde sich komplett aufgeben
    Und für mich wäre das auch ein riesen Schritt, denn trotz der vielen Probleme liebe ich ihn von ganzem Herzen und ich weiß das er ein wunderbarer Mensch ist, für den es sich
    lohnt zu kämpfen!!!

    Ich frage mich auch warum ständig in die zwei Lager der "Angehörigen" und der "Spieler" gespaltet wird. Sitzen wir im Grunde genommen nicht doch irgendwie alle im selben Boot?? Wir alle streben nach einem "besseren" Leben..

    In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen Tag...egal ob Spieler oder Angehöriger!!!

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