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Thema: Mein Rückfall.... oder wie gehe ich mit Provokation um

  1. #31
    Rudi Gast

    Standard

    Kary ,Horst, Maik, Anna und NN,
    danke für Eure sehr positiven Beiträge -
    und auch deinen Beitrag Maik, empfinde ich als äußerst positiv.Natürlich nicht deine Situation.
    Aber du lebst Gefühl - und es ist so wichtig, das wir Gefühle zulassen - auch die der Trauer oder die des Trennungsschmerzes.
    Auch ich mußte diesen Trennungsschmerz durchleben und weiß, wovon ich spreche.
    Meine erste Frau starb sehr früh an Leukämie - und ich stand allein mit meinen Sohn ...
    Der Schmerz war riesig - und war auch nicht einfach wegzuwischen...
    Doch ich lernte ein Jahr später eine wunderbare Frau kennen. - 4 Jahre jünger als ich - und auch Witwe - ihr Mann starb sehr früh.
    Sie hat zwei Töchter im Alter meines Sohnes - wir wurden eine wunderbare Patchworkfamilie, in der es auch heute einen festen Zusammenhalt gibt.
    Im nachhinein betrachtet, ist diese Frau die Liebe meines Lebens - und wenn mich das jemand in meiner Trauerzeit gesagt hätte , wäre ich bestimmt nicht geneigt gewesen das zu glauben.
    Es gab also Zeiten in meinen Leben wo ich mir sagte, lieber Gott, warum gerade ich ?
    Ich bin gläubig - und denke, das Gott es so gefügt hat, das wit uns trafen - und lieben lernten.
    Ich will dir damit sagen, das man NIE aufgeben soll - wir wissen nicht, was noch alles für uns bereit steht. Öffne dein Herz also für das Schöne - vielleicht läuft auch dir morgen die wirkliche Liebe deines Lebens über den Weg - wir wissen nicht, was alles in unseren Leben geschieht - und was Sinn macht oder nicht.
    Also die Augen und das Herz auf - und nach dem positiven suchen. Wer sucht der findet...
    Kary, ich war von deinen Eintrag - und von den darauf folgenden Antworten Annas doch sehr angetan - und kann dir nachfühlen wie es ist, um das Leben eines lieben Menschens zu bangen. Ich finde es wunderbar, das ihr einen bestimmten Tag dafür als Euren persönlichen Feiertag erkoren habt.
    Euch allen die allerschönste Adventszeit.
    Nein, der Konsum macht sie nicht aus - die Adventszeit - aber die Erinnerung an das Positive - und die daraus entstehende spürbare innere Wärme.
    Es hat sehr gut getan Euch zu lesen.
    Lieben Gruß Rudi



  2. #32
    Maik Gast

    Standard Lieber Rudi,

    vielen Dank für Deine aufmunternden Worte - gegen Deine Probleme aus der Vergangenheit, sind meine aktuellen "Liebeskummer"-Probleme ja wirklich gar nichts.
    Aber wie Du schon sagst, ich muß auch diese Gefühle ausleben und es ist nur so schwer, weil ich diese Gefühle in der Vergangenheit nie ausgelebt habe, sondern ich bin spielen gegangen, um nicht darüber nachdenken zu müssen. Diese "neuen" oder "neu erlebten" Gefühle treffen mich deshalb derzeit mit aller Wucht, aber nur so werde ich sie mit der Zeit sicherlich auch loslassen können.

    Ich wünsche Dir und Deiner Patchworkfamilie ganz tolle Weihnachten und einen guten Rutsch.

    Viele Grüße
    Maik

  3. #33
    Rudi Gast

    Standard

    Hallo Maik,
    Gefühle zulassen ist für uns Spieler wohl das Problem schlechthin.
    Vermutlich hat es auch damit zu tun, das wir nach außen keine Schwäche zeigen wollen. Daher vermutlich auch so manche Aggression unter uns Spielern.
    Natürlich kann ich mich gerade in den letzten Worten recht gut wiederfinden - so lebte ich jahrzehnte.
    Wenn ich für mich von Veränderung spreche, meine ich auch gerade diese Verstellung. Ich war da nicht echt - nicht ehrlich gewesen - selbst zu mir selbst nicht - warum auch immer.
    Für mich habe ich erkannt, das ich da eine persönliche Ehrlichkeit erarbeiten muß - weg von den verstellen - weg von der Vorstellung allen beweisen zu müßen, was ich doch für ein toller Kerl bin.
    Auf den Weg dorthin gibt es da jedoch immer wieder Ausrutscher - also Rückfälle ins alte Verhalten - ohne Zocken zu gehen. Ich sprach ja schon Eingangs dieses Threads darüber.
    Deine Probleme Maik, schätze ich nicht als klein ein. Es ist immer besonders schwer einen geliebten Menschen zu verlieren - ob durch Trennung - oder letztlich auch durch den Tod.
    Ich hatte vielleicht sogar den Vorteil, das ich meine Situation als unabänderbar hinnehmen mußte - und für mich gab es nur den Weg nach vorne - auch aus Verantwortung meinen Sohn gegenüber.
    Diese Endgültigkeit gibt es bei dir nicht - und wie man immer so schön sagt, die Hoffnung stirbt zuletzt - aber wenn sie stirbt, tut es besonders weh.
    Dein Weg muß aber jetzt mit dem Blick nach vorn neu ausgerichtet werden - und du kannst es - weil du deinen Weg gehen willst. Der Blick zurück ist verständlich - aber er schmerzt und hilft nicht wirklich.
    Schau positiv nach vorne - ich wünsche dir dafür alles erdenklich Gute. Maike ...WIR SCHAFFEN DAS
    Lieben Gruß
    Rudi

    Diese Rückfälle entstehen durch Provokation - oder dadurch das ich mich provoziert fühle.
    Das will ich für mich eigentlich nicht mehr zulassen - aber es ist schwer - weil auch ich häufig sehr emotionell reagiere.
    Trotzdem - und gerade auch deswegen ,werde ich da weiter an mich arbeiten - denn es hat ja auch indirekt mit dem Spiel mit den Menschen zu tun.
    Wenn ich zu mir selbst nicht ehrlich bin, kann ich es auch nicht gegenüber meinen Mitmenschen sein - und somit beginnt das Spiel - das Schauspiel, welches im nachhinein als großes Trauerspiel gewertet werden muß.
    Ich bin als Spieler nicht alleine der Gernegroß.
    Wie man ja erlebt, leben einige dieses Spiel zur Zeit total aus.
    Lassen wir uns da nicht mitreißen und unseren Gefühlen den nötigen Freiraum.
    Ein Disput - eine saubere Diskussion oder ein sauberer Streit ist allerdings OK - und gehört zum Leben.
    Hinterlistigkeit und Tücke ist verwerflich und zeugt von echt miesen Charakter.

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