Das mit der Demut ist wirklich nicht ein einfaches Thema. Es erfordert wirkliche Befreiung von Starrheit - Sturheit, die ich ohnehin habe!
Demut heißst für mich zu allererst , daß ich mich klein machen kann, um GROSS zu werden.
Nicht ich habe immer Recht, grade in meiner Handlungsweise - und die anderen "Unverstanden" sind die Bösen, sondern ich handele fehlerhaft, weil ich handele und werde folgerichtig nach meinen Fehlern beurteilt. Das ist ja auffälliger, als das, was ich richtig mache. Diese Dinge sind gegeben. Werden zum Selbstverständnis - z. B. in der Gruppe.
Als Bespiel: Ich habe einen Dienst in meiner Gruppe übernommen, der nicht ausgeschrieben war, (Downloads von Einladungen, Literatur, Protokollen, etc. aus dem Internet und brachte sie ausgedruckt mit in den Meetingsraum. Dafür beantragte ich eine einmaligen Betrag für entstandene Kosten.
Mein versäumnis, mein Fehler: Den Dienst gab es ja gar nicht, also keine Kostenberechtigung, weiter: ich brachte eine einmalige Quittung (mit Symbolgehalt) mit, statt z.B. gebündelte Quittungen, z.B. Copieshop.
Ich habe hier also zwei Fehler begangen.
Es ist ja gerade der Sinn eines Arbeitsmeetings, an die wirklichen Gefühle heran geführt zu werden.
In dieser Lage sah ich mich bei diesem Arbeitstreffen - der Kassenprüfung gewaltigen emotionalen Schüben ausgesetzt.
Das darf sein. Dafür sind Meetings da!
Nicht der Freund, der mich so "böse " konfrontierte ist der Buhmann, oder auch ich nicht, nein!
Das "Ich meine es doch nur gut mit Euch allen", diese Gluckenhaftigkeit, meine Meinung, meine Aktionen in den Vordergrund zu stellen,
mich selber als: "Ich bin die Gruppe, und die Gruppe ist mein Kind!" beinhaltet krankhaftes süchtiges Verhalten.
Daß es gedschieht, ist bei Süchtigen normal, normal krank, aber wir sollten Worte finden, Diskrepanzen zu lösen.
Weder im Supermarkt noch in der Straßenbahn kann ich vor Wut weinen, wenn ich in meiner Bedürftigkeit nicht gesehen werde, (an der Kasse Schange stehen, keinen Sitzplatz bekommen).
In einer Selbsthilfegruppe kann ich aber drauflos heulen, weil jemand da ist, der mich versteht. Auch wenn keine zwei Spieler sich gleichen!
Gut so.
Dieser Reibefläche bin ich in der Spielstätte ja aus dem Weg gegangen.
Angst vor Menschen und vor Wirtschaftlicher Ungewißheit waren die Folgen.
In derDemütigung unterordne ich m ich aber dem Gruppengewissen.
Brauche ich wirklich Euer Geld, selbbst als ALG !! Empfäenger - für ein paar Ausdrucke?
Würde es Sinn machen, statt einem Euro - Schein meinen Dienst - als Gabe für eine funktionierende Gruppe anzubieten. Bringt mir der Aufenthalt in einem Copyshop oder Internetcafe (Ohne Sportwetten = Online - Casino, sondern wie hier im Spielsucht - Forum mehr Erbauung , als in Räumen, in denen ich mich verzweifelnd nicht lösen kann.
Demut schafft mir Raum für Freiheit in meinen Empfindungen. Meine fünf Sinne begrifen, meinen Körper kennenlernen, Freude an der Schöpfung Kunst, Musik. Es dreht sich nicht mehr alles um mich.
Ich selber bin Teil Gottes Schöpfung.
Jetzt und hier bin ich im Urlaub und weiß, daß "meine Gruppe" ohne mich lebt und ich bin Gewiß, nach meiner Heimkehr dort wieder Heim finden werde.
Schöne 24 Stunden
Andreas