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Thema: Angehörige von Spielern

  1. #41
    Registriert seit
    04.04.2006
    Beiträge
    49

    Standard AW: Angehörige von Spielern

    @ Andrea

    Hallo Andrea,
    wir können es ja einfach mal sporadisch für Montag vormerken !!!
    Aber bitte nicht böse sein, wenn es nicht klappen sollte. Ich kann nie so genau sagen, wann ich z.H. bin.

    Vielleicht bis morgen oder übermorgen :-)

    Ich werde versuchen so ab 20:30 Uhr mal in den Chat zu kommen.
    Wenn wir beide ein "Vier-Augen-Gespräch" führen wollen, musst du einfach darauf achten, dass du vorher auf dieses Zeichen "private Nachricht" klickst.
    Wir werden das Kind schon schaukeln.

    Bis denne
    Nicole

  2. #42
    Registriert seit
    01.05.2006
    Beiträge
    16

    Standard AW: Angehörige von Spielern

    hallo erst mal,
    wow, da hat sich echt was getan und das meiste habe ich verpasst. wer ist andrea und warum giftet ihr euch an? gut, das thema spielsucht ist emotional sehr aufreibend. wir haben uns deswegen erst vorgestern nacht und gestern nacht gestritten. eines ist mir dabei klargeworden. mit der "samthandschuh"-methode kommt man nicht weit. zumindest nicht bei meinem partner. er denkt sich dann, es läuft weiter wie bisher und macht weiter wie bisher. ich wünsche wirklich jedem in seiner partnerschaft das beste, denke jedoch, dass dieses forum hier für meinungsaustausch da ist. das manchem manchmal die pferde durchgehen ist verständlich. zumal sich spieler und angehörige von spielern unterhalten, in denen jeder seine eigene ansichtsweise hat. deshalb finde es es gut, dass "ehemalige" spieler mitreden. das diese einen haß auf ihr vorleben haben, kann -denke ich- jeder gut nachvollziehen, auch dass sie nunmehr mit immenser härte gegen sich selbst vorgehen und auch manchmal worte gebrauchen, die man falsch verstehen kann. es ist eine art, sein selbstzerstörerisches leben in worte auszudrücken. denn nunmehr sind sie darüber weg und sehen die phase des akuten spielens in einem anderen, dem wahren licht. es macht mich traurig, teilweise zu lesen, wie miteinander umgegangen wird. man sollte alles im zusammenhang sehen und sich nicht persönlich angegriffen fühlen.

    ich würde auch gerne einmal mit euch chatten, denn man kann sich da einiges besser austauschen als so alleine vor sich hinzutippseln.

    kann mir vielleicht einer sagen, wie das geht????

    wie oben erwähnt, bei uns herrscht gerade krieg. es tut weh, doch ich sehe langsam, dass ich diese beziehung nicht weiterführen kann und wünsche denen, die noch nicht aufgegeben haben, die kraft, dies durchzustehen.

    liebe grüße an alle
    teufelchen

  3. #43
    Registriert seit
    11.05.2006
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    10

    Standard AW: Angehörige von Spielern

    Grüß dich Gerri,

    hab Dank für deine interessante Antwort! Deiner Frau kann ich mich wegen dem DIREKTEN „Austausch von Angesicht zu Angesicht“ absolut anschließen:-) So könnten u.a. Missverständnisse leichter aus dem Weg geräumt werden bzw. gar nicht erst aufkommen. Ich denke, wir alle die sich in diesem Forum einbringen, haben ein gemeinsames Ziel: nämlich „wie werden wir die Sucht los?“ oder „wie lernen wir damit besser umzugehen?“….

    In diesem Forum bin ich auf der Suche nach „gleichgesinnten Angehörigen“, denn mein Partner kann mir während seiner Zeit in der Klinik nicht wirklich helfen – er ist viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt und das soll auch so sein…. Und wie es ausschaut, habe ich auch ein paar Leutchen gefunden:-)

    Die Idee deiner „Paarpruppe“ gefällt mir sehr – so etwas wünsche ich mir zur Nachbetreuung des Klinikaufenthalts. Natürlich MIT Partner! Ich stelle es mir tatsächlich hilfreicher vor, wenn nicht jeder Partner „seine“ Gruppe hat – hätte da auch die Befürchtung, dass man sich voneinander entfernt...

    Mich interessiert u.a. noch: wie habt ihr es geschafft wieder Vertrauen (was ja zumindest bei mir eine zeitlang gegen Null ging!) aufzubauen? Ich habe z.B. Angst davor, dass schon ein fragender Blick nach einer nicht angekündigten Verspätung meines Partners einen Impuls auslösen könnte. Wir haben beide ein Handy: für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, dass ich mich melde, wenn ich es nicht zur verabredeten Zeit schaffe – ER fühlt sich dagegen scheinbar in seinem Freiheitsdrang eingeschränkt … Versteh das bitte nicht falsch, ich bin ein Mensch, der auch mal was allein/mit Freunden unternimmt und dies auch meinem Partner gönne – aber dann gebe ich vorher Bescheid! Sind das nicht ganz selbstverständliche, höfliche Umgangsformen in einer Partnerschaft? Das war nur mal ein Beispiel meiner Unsicherheit, wie ich mich künftig verhalte … Das soll jetzt bitte nicht wieder hart klingen, aber ich denke, Vertrauen aufzubauen ist hauptsächlich seine Aufgabe, denn ER hat es kaputt gemacht – ohne dem geht bei mir nix. Natürlich leiste ich gern meinen Beitrag dazu....

    Würde mich freuen, wenn Du noch ein paar Gedanken (gern auch von deiner Frau aus deiner Feder:-) dazu schreiben würdest….

    Alles Gute
    Andrea

  4. #44
    Registriert seit
    03.04.2006
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    587

    Standard AW: Angehörige von Spielern

    Hallo Andrea,
    ich will dir sagen, das wir mittlerweile ein Partnerschaft haben, die auch ein gewißes Maß am gegenseitigen Vertrauen wieder beinhaltet.
    Gearbeitet haben wir beide daran - und das in vielen Gesprächen und im ehrlichen berichten über unsere Gefühle.
    Ich brauche nicht erzählen, das meine Frau durch meine Lügen und Geschichten den Nullpunkt in Sachen Vertrauen mir gegenüber erreicht hatte.
    Für uns war jedoch richtig ,das meine Frau - ohne wenn und aber - ihre Befürchtungen freien Lauf lies. Z.B. wenn ich später von der Arbeit kam - was beruflich nicht zu vermeiden war. So z.B. dann auch zu hören bekam, das gleiche hast du mir damals erzählt...
    Ich denke, diese Ehrlichkeit Befürchtungen auszusprechen. ist das gute Recht des Mitbetroffenen der durch uns so sehr verletzt wurde. Vermutlich wird das auch dein Partner so sehen.
    Im übrigen spielte das Handy auch eine gewisse Rolle bei uns. Zum Beispiel machte ich mir zur Pflicht anzurufen, sobald ich verspätet heimkam. Zum anderen - wenn es irgend möglich war, lies ich das Handy an, um erreichbar für sie zu sein - im gewissen Sinne sogar kontrollierbar.
    Das erste was viele Spieler beim betreten einer Spielo machen, ist das Handy abschalten - um eben nachfragen " wo bist du" zu entgehen - denn für entsprechende Ausreden hatte ich zur Zeit des aktiven Spiels bestimmt keinen Kopf. Geschichten wurden bei mir erst immer nach dem Spiel zurecht gelegt.
    Ich denke, es ist falsch, wenn du aufkommende Befürchtungen schluckst. Zum einen zeigst du damit, das deine Sinne geschärft sind und du nicht bereit bist das alles noch einmal durchzustehen, zum anderen nimmst du dir selbst eine Menge Unsicherheit und Zweifel. Hat er gespielt - was war los......
    Meine Frau...keine Angst haben deine Befürchtungen auszusprechen, keine Angst haben ihn durch dein Nachfragen zu verletzen. Wenn du die hast verlierst du...denn das ist der Schutz für dein eigenes Ego in der Beziehung...
    Wichtig war für mich auch, das mir echte Ehrlichkeit vorgelebt wurde, etwas was für mich als Spieler ungeheuer imponierend ist.. denn daran fehlte es mir als Spieler im Besonderen. Diese Ehrlichkeit habe ich versucht für mich zu erreichen - was beinhaltete, das ich nicht mehr Lügen wollte - und somit auch die Wahrheit über mich und meine Gefühle audrücken mußte.
    Der Weg in die Ehrlichkeit - er war es letztlich ,der eine Veränderung bei mir bewirkte - die auch maßgeblich an den wiedergewonnenen Vertrauen trägt.
    Soweit erstmal aus meinen (unseren) Erfahrungen - unseren Weg.
    Wenn dein Partner die wirkliche Veränderung in Sachen Spielsucht will, wird er deine Ängste und Sorgen verstehen.
    Lieben Gruß
    Gerri

  5. #45
    Registriert seit
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    587

    Standard AW: Angehörige von Spielern

    Hallo Andrea,
    wie geht es Dir/Euch mittlerweile ? Lange nichts von dir gehört.
    Hoffe doch sehr, das es sich bei Euch zum Positiven gewandelt hat.
    Lieben Gruß
    Gerri

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