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Thema: Was kann ich tun?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    43

    Standard Was kann ich tun?

    Ich hab jetzt ein bisschen hier gestöbert und nun hab ich wirklich das Bedürfnis, meine - seine - unsere Geschichte hier zu posten.

    Mein Freund ist seit über 20 Jahren spielsüchtig.
    "Gelernt" hat er das wohl von seinem Vater, der war auch ein Spieler und schwerer Alkoholiker noch dazu (daran ist er letztlich auch gestorben)
    Seltsamerweise (bzw glücklicherweise) rührt mein Freund keinen Alkohol an, ist absolut dagegen. Das Spielen hat er jedoch übernommen.

    Dadurch bedingt, dass sein Vater vermutlich das gesamte Geld verspielt hat, sind er und seine Geschwister in sehr ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Details weiß ich eigentlich nur wenige, aber offensichtlich haben sie alle drei einen "Knacks" in die Richtung abbekommen - Sein kleiner Bruder hat früher auch gespielt, jetzt einen erfolgreichen Betrieb aufgebaut, sich finanziell abgesichert.
    SEine Schwester hat reich geheiratet.

    Und auch mein SChatz hat sich damals offensichtlich geschworen, nie wieder arm zu sein.
    Er hat es "schlau" gemacht (und das ist sehr ironisch gemeint) - er hat sich immer reiche Frauen gesucht, die ihm diese Sucht finanziert haben, ihn abgesichert haben.

    Mit uns hat es so begonnen, dass es anfangs nur eine Affäre war.
    Er hat zwar von Anfang an kein Geheimnis daraus gemacht, dass er spielt (im Gegenteil, es wirkte fast so, als wär er stolz drauf), aber ich hatte null Erfahrung mit der Thematik und hab dem nicht so viel Bedeutung beigemessen. Ich hab zwar nie verstanden, dass eine Frau, und sei sie noch so reich, sowas finanziert, aber wie gesagt, es war ja nur eine Affäre.

    Tja, diese "Affäre" dauert jetzt schon 3 1/2 Jahre und ist mittlerweile sehr ernst geworden.
    Es wurde immer intensiver, und es hat nicht lang gedauert, bis er versucht hat, daraus auszubrechen.
    Er hat es mit den unglaublichsten Mitteln versucht - das erste Mal hat er mir erzählt er hat Hepatitis C (!!!!).
    Er hat wohl gedacht, dass ich dann gehe.
    Nun, es hat eine Weile gedauert, aber ich denke irgendwann wurde uns beiden klar, dass wir anscheinend nicht voneinander wegkönnen.

    Aber er blockiert, wehrt sich mit Händen und Füßen mir eine größere Bedeutung in seinem Leben zuzugestehen.
    Mittlerweile habe ich begriffen. Es scheint darum zu gehen, dass er ja nie wieder arm sein will.
    Und erstens bin ich alles andere als reich, ich komm grad mal so über die Runden, und zweitens war das der Punkt, an dem ich von Anfang an die Grenze gezogen hab: Geld
    Denn eines ist für mich unumstoßbar: eine Sucht gehört nicht unterstützt.
    Es gab sogar eine Zeit, in der er gemeint hat, ich solle ihm 100€ monatlich zahlen, sonst würde er gehen.
    (Das ist übrigens schon sehr lange her - würde er das heute versuchen, würd ich ihn zum Teufel jagen, aber damals hatte das ganze noch weit mehr "affärencharakter") Ich hab nein gesagt. Er ist geblieben.
    Naja, heute würde ihm sowas auch nicht mehr einfallen.
    Ich denk auch zum Teil war es ein Test, wie ich darauf reagiere (ob ich es ernst mein, dass er kein Geld von mir kriegt) und zum anderen auch wieder ein Versuch mich wegzustoßen.

    Heute sieht die Situation so aus:
    Er hat sich vor einem halben Jahr von seiner Frau (dh von seiner Hauptgeldquelle) getrennt.
    Er hatte einen hochdotierten Nebenjob (in einem Wettbüro), wo er nach eigenen Angaben so um die 5000€ monatlich verdient.
    Diesen Job hat er nach einem Eklat verloren.
    Ist jetzt ein paar Wochen her
    Offensichtlich hat er 10 oder 11 Stunden durchgehend an Automaten gespielt - und er stand voll neben sich.
    Als ob er stockbetrunken wäre, er hat nur noch gelallt,und nur noch verschwommen gesehen.
    Sein Chef vom Wettbüro hat ihm offensichtlich zweimal Geld gebracht zum weiterspielen zudem hat er sein Konto geplündert und ins Minus gesetzt.
    Geendet hat das GAnze damit, dass sein Chef gemeint hat, jetzt muss Schluss sein, er hat ihn aufs Ärgste beschimpft - und wurde somit fristlos gekündigt.

    Er hat sich also somit selbst innerhalb von wenigen Monaten beide Hauptgeldhähne zugedreht.
    Natürlich war er am Boden zerstört - dass er sich selbst nicht mehr unter Kontrolle hatte war wohl das Schlimmste für ihn.
    Und natürlich kein Spielgeld mehr.
    Ich hab ihm zugeredet, und er selbst kam zu dem Schluss, dass er sich jetzt wirklich Hilfe suchen muss.

    Blöderweise ist er in dem Job den er da macht offensichtlich echt gut - denn es hat nicht mal eine Woche gedauert, da hatte er drei oder vier neue Angebote und arbeitet jetzt wieder in dem selben Job, mit dem selben Verdienst, nur halt woanders.

    Seither ist natürlich von aufhören keine Rede mehr.
    Es ist eigentlich gar keine Rede mehr.
    Ich denke das ganze ist ihm dermaßen peinlich, dass er mir total ausweicht.
    Früher (am Anfang) hat er gesagt "geh weg" und mich gleichzeitig festgehalten.
    Jetzt ist es umgekehrt. Er sagt "bitte bleib" und stößt mich weg.

  2. #2
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    43

    Standard AW: Was kann ich tun?

    Ich selbst gehe momentan auf Abstand, weiß nicht wie ich mit ihm umgehen soll.
    Irgendwie kann ich ihn verstehen. Ich hab auch meine Sucht, (auch wenn es eine eher in unserer GEsellschaft anerkannte Sucht ist), und ich bin dem auch völlig ausgeliefert - versuche immer wieder damit aufzuhören, und bin im Endeffekt zu schwach dazu.
    Aber es ist echt schwierig und schön langsam geht mir echt die Kraft aus.

    Ich glaube wirklich, dass er auf dem richtigen Weg ist.
    Sein Unterbewusstsein drängt ihn da raus.
    Ich denke, die ersten Schritte ist er schon gegangen.
    Das Problem ist aber, dass er glaub ich hofft/wartet, dass ich (oder jemand anders) ihn aus diesem Sumpf zieht.
    Das kann ich aber nicht, und auch sonst keiner.
    Das kann er nur selbst.

    Und das meiste was er tut, scheint eher unbewusst zu sein - oder?
    Es ist auch so, dass er regelmäßig in das WEttbüro bei mir ums Eck geht.
    Ich mein, in dieser Stadt gibt es bestimmt mehrere hundert WEttbüros, aber er geht hierhin, und parkt sein Auto wenn möglich noch genau vor meiner Haustür....
    Das ist doch kein Zufall, oder?


    Dieser Nebenjob wird ihn kaputtmachen. Er arbeitet bis zu 20 Stunden am Tag, und er weiß selbst, dass er das auf Dauer nicht durchhalten kann.


    So, das ist jetzt alles wahrscheinlich ein bisschen konfus, sorry.
    Und auch wenn es so klingt, es ist NICHT so, dass er der total Arsch ist, auch wenn er sich da schon einiges geleistet hat.
    Ich hab mir jetzt halt die krassesten Dinge rausgesucht, und bin ehrlich gesagt momentan ziemlich frustriert - vielleicht hab ich deshalb kein gutes Haar an ihm gelassen.
    Es ist aber so, dass ich ihn aus ganzem Herzen liebe und ihn nicht allein lassen möchte.
    Ich bin überzeugt, dass er auf dem richtigen Weg ist, auch wenn es wohl noch dauern wird, bis er da heraus findet.
    Ob ich mich irre?

    lg
    Leilani

  3. #3
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    16

    Standard AW: Was kann ich tun?

    hallo leilani,

    ich bin in der gleichen situation wie du, jedenfalls mehr oder weniger. mein freund spielt auch, hat sich womöglich schon seine zukunft verspielt und der groschen ist immer noch nicht gefallen.
    er ist auch ziemlich oft in der spielo hier am ort. weiß auch, dass ich es weiß. wobei ich nicht glaube, dass dies unbewußt geschieht. er tat es mit absicht. ich habe ihn dort auch schon erwischt. manchmal denke ich, es ist volle absicht, damit man ihn dort rausholen kann, damit er wieder einen grund hat, dieses doofe spielo eine weile zu meiden. dennoch geht er immer wieder rein. es ist eben nicht von langer dauer.
    ich war auch lange zeit der überzeugung, dass mein freund auf dem richtigen weg ist. doch kurz vor der abzweigung in das wirkliche aufhören wollen, ist er an dieser abzweigung vorbeigerauscht. unterbewußt weiß er genau, was er sich alles verspielt, dass er sich sein leben und seine zukunft verspielt. dieses wissen ist sicherlich da. doch handeln tut er anders. immer und immer wieder. wie ich ihm helfen kann, weiß ich mittlerweile nicht mehr. ich zweifle auch, ob er sich wirklich helfen lassen will. möglichkeiten wären vorhanden. doch das denken und das handeln liegen oft meilenweit voneinander entfernt.
    ich wünsche dir viel kraft, ebenso deinem freund. leider kann ich dir nur von dem berichten, in dem ich mich gerade befinde. und das ist trotz vieler kleiner aufwärtstrends meist ein wieder noch weiteres abfallen. leider.

    liebe grüße
    teufelchen

  4. #4
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    126

    Standard AW: Was kann ich tun?

    Hallo Leilani,

    du fragst was Du tun kannst. Ich denke sehr wenig, Teufelchen zweifelt auch daran ob sich Ihr Partner überhaupt helfen lassen will. Ich vermute, dass auch Dein Partner sich nicht helfen lassen will, zumindest im jetzigen Stadium. Ich bin Spieler und nun seit über 2 Jahren trocken. Neben meiner Partnerin habe ich in all den Jahren eine zweite enge Beziehung gehabt, nämlich meine Spielsucht, mit ihr habe ich wie in jeder Partnerschaft Höhen und Tiefen erlebt, immer wieder zu Ihr gehalten auch wenn sie mich mal entäuscht hat. Über Jahre wollte ich es nicht wahr haben, dass sie mich ins Verderben zieht und immer gehofft, dass alles mit einem großen Gewinn wieder gut wird. Ich habe nicht gemerkt, dass mich diese "Partnerschaft" immer weiter von anderen Menschen entfernt und habe daher immer mehr Zeit mit ihr verbracht.
    Erst als ich überhaupt nicht mehr weiter wußte habe ich anderen von dieser "Partnerschaft" erzählt und sie gebeten mir zu helfen. Die Sucht ist immer noch da, ich darf sie nur nicht mehr an mich heran lassen um wieder eine enge Beziehung einzugehen.

    Ich denke, dass dein Partner seine "zweite Partnerschaft" im Moment nicht aufgeben wird. Er arbeitet in Jobs, wo sie permanent anwesend ist. Sie hat ihm auch offensichtlich noch nicht so weit runtergezogen, dass er am Boden liegt und wird es meiner Meinung nach noch weiter mit ihr versuchen.

    Ich weiss natürlich nicht, wie er reagiert wenn er sich zwischen Dir und der Sucht entscheiden müsste, glaube aber die Antwort zu kennen.

    Du soltest genau überlegen, ob Du so mit ihm weiterleben möchtest oder für Dich eine Entscheidung triffst. Nach Deinen Ausführungen glaube ich nicht, dass Dein Partner den entscheidenden Schritt machen wird.

    Ich hoffe natürlich, dass ich da falsch liege.

    Lieben Gruß

    K@rl

  5. #5
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    Standard AW: Was kann ich tun?

    Hallo Leilani,
    auch ich kann noch njcht den Ansatz eines Weges erkennen, den dein Mann aus seiner Spielsucht führt.
    Ich kann das von Karl geschriebene eigentlich nur unterstreichen und wirklich hoffen, das wir uns irren.
    @ Karl,
    schön dich zu lesen, wäre schön wenn wir unser Vorhaben uns im Chat mal auszuquatschen in die Tat umsetzen.
    Lieben gruß
    Gerri

  6. #6
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    43

    Standard AW: Was kann ich tun?

    Hallo an alle, und danke fürs antworten.

    Nein, ich denke nicht, dass bei ihm heute oder morgen der Groschen fällt und er aufhört.
    Ich denke, dass er noch ein ganzes Stück weiter absacken muss, um da raus zu kommen.
    Aber ich denke dass ihn sein Unterbewusstsein langsam aber stetig in diese Richtung drängt.

    Denn momentan dreht er sich wie gesagt systematisch selbst alle Geldhähne zu. Dazu kommt, dass er auf psychische Belastung stets mit körperlicher Krankheit reagiert.
    Und zwar schlägt es ihm entweder auf den Magen/Darm, oder er verletzt sich irgendwie.

    Und heute ist er -oh Wunder - krank.
    Hab gedacht, es würde noch eine WEile dauern, bis es soweit ist.
    Sieht fast nach Bandscheibenvorfall aus.
    Auf alle Fälle aber ist es etwas, das ihn auf längere Zeit arbeitsunfähig machen wird. Und nachdem er diesen neuen "tollen" Job ja erst seit kurzem hat, ist nicht sicher, dass er ihn behalten wird...

    Ich weiß auch nicht, vielleicht mach ich mir ja etwas vor, aber mir kommt schon so vor, als würde er vorwärts gehen (auch wenn vorwärts abwärts bedeutet), und als ob er immer schneller gehen würde.
    Aber er ist schwach.

    Was kann ich tun?
    Ich muss versuchen zu erklären, was ich mit dieser Frage gemeint hab
    Erstens, ich bin mir nicht sicher, ob ich das noch lange durchstehe.
    Nachdem er jetzt im Krankenstand ist, muss ich wohl damit rechnen, dass er sich von selbst nicht melden wird.
    Natürlich kann ich ihn anrufen, aber wichtiger wäre momentan, dass von ihm etwas kommt.

    Und das ist meine Frage: (und zwar was im Bezug auf ihn, also FÜR ihn besser ist)
    Nämlich Geduld haben und Zeit geben, ihm die Beständigkeit meiner Liebe demonstrieren,
    Oder zu gehen, ihn allein in seinem Elend zu lassen.

    Wohlgemerkt - mir ist klar, dass das Beste für ihn nicht das Beste für mich sein muss, und ich werde nicht nur auf ihn Rücksicht nehmen.
    Nur würde ich gern von euch, als (ehemalige) Spieler wissen, womit man euch am besten geholfen hätte?

    Meine Geduld, meine Zeit und vor allem meine Kraft sind nicht endlos - aber wenn sie das wären, könnte es ihm helfen?

    Die Sache ist die, wenn er so weiter macht wie bisher, nämlich mich total aufs Abstellgleis schieben, dann reicht meine Kraft nicht mehr lang.
    Denn er ist absolut nicht für mich da, und ich würde ihn gerade jetzt besonders brauchen.
    Und wenn er nicht zumindest ein bisschen Interesse zeigt, werd ich bald weg sein - nicht weil ich will, sondern weil es mich sonst umbringt.

    Trotzdem möchte ich gern wissen, ob ihm meine Anwesenheit hilft - oder ob es völlig egal ist, ob ich da bin oder nicht?

    Hm, ich hoffe ich hab rübergebracht, was ich meine?

    Liebe Grüße
    Leilani

  7. #7
    Registriert seit
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    Standard AW: Was kann ich tun?

    [QUOTE=Teufelchen]hallo leilani,

    ich bin in der gleichen situation wie du, jedenfalls mehr oder weniger. mein freund spielt auch, hat sich womöglich schon seine zukunft verspielt und der groschen ist immer noch nicht gefallen.
    er ist auch ziemlich oft in der spielo hier am ort. weiß auch, dass ich es weiß. wobei ich nicht glaube, dass dies unbewußt geschieht. er tat es mit absicht. ich habe ihn dort auch schon erwischt. manchmal denke ich, es ist volle absicht, damit man ihn dort rausholen kann, damit er wieder einen grund hat, dieses doofe spielo eine weile zu meiden. dennoch geht er immer wieder rein. es ist eben nicht von langer dauer.
    ich war auch lange zeit der überzeugung, dass mein freund auf dem richtigen weg ist. doch kurz vor der abzweigung in das wirkliche aufhören wollen, ist er an dieser abzweigung vorbeigerauscht. unterbewußt weiß er genau, was er sich alles verspielt, dass er sich sein leben und seine zukunft verspielt. dieses wissen ist sicherlich da. doch handeln tut er anders. immer und immer wieder. wie ich ihm helfen kann, weiß ich mittlerweile nicht mehr. ich zweifle auch, ob er sich wirklich helfen lassen will. möglichkeiten wären vorhanden. doch das denken und das handeln liegen oft meilenweit voneinander entfernt.
    ich wünsche dir viel kraft, ebenso deinem freund. leider kann ich dir nur von dem berichten, in dem ich mich gerade befinde. und das ist trotz vieler kleiner aufwärtstrends meist ein wieder noch weiteres abfallen. leider.

    liebe grüße
    teufelchen[/QUOTE]

    Hallo Teufelchen, ich hab deinen Thread gelesen.
    Manches haben wir gemeinsam, manches nicht *smile*
    Vielleicht hab ich es einfacher, weil ich mit ihm ja nicht zusammen wohne.
    Ich hab auch nicht so das Bedürfnis, ihn dazu zu drängen, dass er aufhört.
    Ich mein, natürlich will ich dass er aufhört, aber ich spür genau, die Zeit ist noch nicht reif.
    Und wenn er vor meiner Tür parkt, reagiere ich meist in dem ich ihm ein Sms schicke, die ihn daran erinnert, dass es noch Alternativen gibt (nämlich mich *g*)
    Dass der Versuch schwach ist, selbst wenn es funktioniert und er kommt, ist mir schon klar.
    Aber mehr kann ich da nicht tun.

    Ich hab einmal versucht, reinzugehen - hab ihn an so nem Automaten gefunden. Das war echt schiarch, denn irgendwie war er nur ein Häufchen Elend.
    Ich hätte erwartet, dass er sauer auf mich ist, weil ich dorthinkomm, er war aber einfach nur kläglich. Und hat gemeint, dass er bitte allein sein möchte...
    Ich hab das dann respektiert.

    Ich denke er schämt sich vor mir, dass er dem nicht widerstehen kann, und ich denke das ist einer der Hauptgründe, warum er mir momentan so aus dem Weg geht.
    Aber ich kann eher mit seiner Spielsucht leben, als mit diesem ausweichen.

    Ich kann ihn aber ein bisschen verstehen.
    Wie oben schon geschrieben hab ich auch eine Sucht, und ich bin da genauso schwach wie er.
    Ich weiß, dass ich mein Hauptaugenmerk auf mich selbst richten muss.
    Aber wie kann ich von ihm verlangen, dass er seine Sucht aufgibt, wo ich doch meiner eigenen so hilflos ausgeliefert bin???

    lg
    Leilani

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