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Thema: Zurück aus der Psychatrie

  1. #1
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    Standard Zurück aus der Psychatrie

    Hallo hier meldet sich der Harry zurück.
    Bei mir hat sich inzwischen sehr viel ereignet, ich war 8 wochen nicht wie geplant in einer psychosomatischen sondern in einer reinen psychatrischen Therapie, und kann jetzt die Einstellung machner verstehen die ienen Interschied machen. Ich war im Sept.05 3 Wochen in stat.Behandlung in einer "weichen" Behandlung in der Wendelstein Klinik, gebracht hat mir das überhaupt nichts. Ok die schlimmsten Selbstmordgedanken waren erst mal weg. Nur über die Gründe oder Vermeidensverhalten wurde dort überhaupt nichts gesprochen.
    Dann im März diesen Jahres wollt ich das nochmal wissen und habe den Weg über die Psychatrie gewählt, und das war dann für mich wohl auch der richtige, ich habe über mich erfahren, dass Einsamkeit der wahre Grund für Alkohol und was weiss ich noch alles für Süchte einschließlich Roulette bei mir ist.
    Wie ich jetzt mit meinem Leben umgehen werde weiss ich noch nicht, bin ja erst mal 1 Woche zu Hause. Ich werde mich ab und zu melden und berichten wie es mit geht.
    Zum Schluss noch eines Der Chef dort hat mich gefragt was der Unterschied zwischen allein und einsam ist, mich würden mal eure Gedanken dazu interessieren.

    Liebe Grüße
    Harry

  2. #2
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    Standard AW: Zurück aus der Psychatrie

    Hallo Harry ,
    schön das du wieder da bist - und hoffe doch, das die Behandlung für dich den gewünschten Erfolg darstellt.
    Allein bin ich dann, wenn z.B. meine Frau eine Besorgung macht oder arbeiten geht und niemand ist außer mir im Haus.Das ist auch nicht negativ, weil jeder Mensch wohl Phasen des Alleinseins braucht.
    Einsam bin ich dann, wenn niemand bereit ist, mit mir Ängste und Sorgen - Freude und Glück zu teilen. Wenn sich also niemand für mein Leben interessiert.
    Wer allerdings ständig allein ist - und dadurch gar nicht in der Lage ist, sich mitzuteilen- vereinsamt wohl zwangsläufig.
    Im übrigen wohl eine Situation, für die wir als Menschen nicht geschaffen sind.
    Auf Grund unserer Sucht forcieren wir wohl aber unsere "Einsamkeit".
    Wir sind nicht immer in der Lage - insbesonders in einer akuten Phase - auf unsere Mitmenschen zuzugehen . Uns mitzuteilen - von uns zu erzählen - und auch nicht das Interesse unseren Lieben entgegen zu bringen, wie auch sie es brauchen.Es kann schon dazu führen das man in einer Partnerschaft zwar nicht allein - aber einsam ist.
    Wie man ja häufig liest, fühlen sich Angehörige "Alleingelassen" - und das nicht nur in der Sorge um das tägliche Brot.Ich halte dieses Wort als Begriff für empfundene Einsamkeit unserer Partner.
    Ich zähle das NICHT EINSAM SEIN zu unseren elementarsten Bedürfnissen .
    Wenn wir wirklich einsam sind, haben wir wohl ein sehr schweres Leben vor uns - und gehen womöglich daran zu Grunde.
    Auch ein Grund, warum ich enorm dazu tendiere, die Angehörigen in der Suchtberatung voll zu integrieren.
    Aus dieser Gemeinsamkeit heraus wird oft die Vereinsamung wirkungsvoll angegangen. Positiv für alle Be - und Mitbetroffenen.
    Soweit erstmal meine Gedanken dazu.
    Lieben Gruss
    Gerri

  3. #3
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    Beitrag AW: Zurück aus der Psychatrie

    Hi Gerri,
    danke für deine Antwort. Ich habe auch bei meinem Aufenthalt dort rausgefunden, dass wohl die Selbstmordgedanken durch Enttäuschung und Einsamkeit gekommen sind. Ich denke auch jede Art der Sucht hat mir den 2 Begriffen zu tun zumindest bei fast jedem in der Therapie war das so, ich weiss nur noch nicht muss ich jetzt lernen mit beiden zurechtzukommen (kann man das überhaupt) oder muss ich lernen beide zu vermeiden.
    Inzwischen denke ich auch über eine Behauptung meines Psychologen etwas anders. Die Behauptung war jeder könnte kontolliert trinke oder spielen eben nur mit sehr sehr viel Aufwand. Beim trinken ist mir das völlig egal weil ich keinen Grund mehr finden würde zu trinken, also fhelt mir da auch nichts, vielleicht wollte er dahin kommen. das man spielen oder trinken nicht lassen muss weil man süchtig ist sondern weil man es nicht mehr will. Ich find das einen Ansatz über den es sich lohnt nachzudenken.

    Liebe Grüße
    Harry

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