Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 18

Thema: same Shit - different day . . .

  1. #1
    Registriert seit
    01.06.2006
    Beiträge
    1

    Standard same Shit - different day . . .

    Hallo an alle,
    es ist schon tragisch, dass diese Spielerei so mächtig ist !
    Ich denke auch, diese Erfahrung muss jeder einzelne machen, egal ob Mann oder Frau, egal ob 18 oder 80 !
    Hier wird soviel darüber gefachsimpelt, wer denn welche Spieleigenschaften hat und wer wann was sagt oder macht, um seine Sucht weiterzuführen.
    An dieser Stelle wollte ich nur mal sagen, dass es ja von all denen schon der erste Schritt ist, hier in diesem Forum was zu schreiben ! Denn, uns allen geht es schlecht und jeder hat damit so seine Probleme. Die einen mehr, die anderen weniger. Aber das ist wie mit Zigaretten, jede einzelne ist eine zuviel !
    Ich für meine Begriffe, geh momentan wieder häufiger zum Zocken. Habe längere Zeit nur einmal in der Woche gespielt und mittlerweile wieder fast jeden 2. Tag. Das schlimme ist auch, dass einem beim Spielen Geld nichts wert ist. Man wechselt einen Fuffi, dann den nächsten, dann den nächsten und dann am besten noch 2 mal mit Karte auch jeweils 50 € ! Und schon ist das nächste Schlamassel wieder perfekt. Ich für meine Begriffe muss halt auch sagen, dass ich auch einer derjenigen bin, der in der Spielhalle halt abschalten kann und meint, die persönlichen Probleme werden dadurch weniger. Aber komischerweise weiss ich genau, dass das nicht stimmt. Aber so ist das mit der Spielerei - wenn s so einfach wäre zum Aufhören, dann würden es sicher mehr Leute machen.
    Na ja, war jetzt auch ein ganz schlauer Beitrag ;-)
    Ich wünsche allen anderen hier, dass die kommenden Tage nicht vom Spiel bestimmt werden...
    MfG
    einWEITERERspieler

  2. #2
    Registriert seit
    27.05.2006
    Beiträge
    555

    Standard AW: same Shit - different day . . .

    Hallo du weiterer Spieler,
    ich für mich habe herausgefunden . dass wenn ich was als Problem erkannt habe, es für mich nur zwei Wege gibt: entweder null komma nix oder eben süchtig und ohne halten. Also vermeide ich den 1. Schluck den 1. einsatz.
    Das ist aber nur mein Weg, das einzigst was ich weiss er funktioniert.

    Liebe Grüße
    Harry

  3. #3
    Registriert seit
    03.04.2006
    Beiträge
    182

    Standard AW: same Shit - different day . . .

    Hallo Weiterer Spieler,

    ich kann Dich gut verstehen. Das Geld verliert seinem Wert so lange bis man aus der Halle raus geht und das Unheil sieht was man angerichtet hat.

    Ja ich bin genauso wie Du. Ich kann abschalten in einer Halle. Ich kann mich abschotten von der Welt, ich kann sogar Schmerzen vor der Kiste nicht mehr spüren.

    Die Geräte lullen mich ein. Die sind wie Kinderüberraschung. 3 in einem. Spiel Spass Enspannung.

    Genausolange bis man die Halle verlässt. Ein Teulfelskreis. Danach hast Du auch drei in einem. Selbstekel, finazielle Probleme und Trauer es wieder getan zu haben.

    Ich bin auch nicht trocken, aber nicht mehr ganz so schlimm wie früher.

    Ich sage immer, der Automat ist eine Hure. Gibt Dir für 2 EUR alles was Du hineinprojezieren willst.

    Aber in nächter Zeit kommt der Tag an dem ich aufhören werde, seien es Automaten oder sei es Internetpoker um Geld (auch irre spannend)..

    Lieben Gruss
    Monika

  4. #4
    Registriert seit
    19.05.2006
    Beiträge
    92

    Standard AW: same Shit - different day . . .

    [QUOTE=einWEITERERspieler]Hallo an alle,
    es ist schon tragisch, dass diese Spielerei so mächtig ist !
    Ich denke auch, diese Erfahrung muss jeder einzelne machen, egal ob Mann oder Frau, egal ob 18 oder 80 !
    Hier wird soviel darüber gefachsimpelt, wer denn welche Spieleigenschaften hat und wer wann was sagt oder macht, um seine Sucht weiterzuführen.
    An dieser Stelle wollte ich nur mal sagen, dass es ja von all denen schon der erste Schritt ist, hier in diesem Forum was zu schreiben ! Denn, uns allen geht es schlecht und jeder hat damit so seine Probleme. Die einen mehr, die anderen weniger. Aber das ist wie mit Zigaretten, jede einzelne ist eine zuviel !
    Ich für meine Begriffe, geh momentan wieder häufiger zum Zocken. Habe längere Zeit nur einmal in der Woche gespielt und mittlerweile wieder fast jeden 2. Tag. Das schlimme ist auch, dass einem beim Spielen Geld nichts wert ist. Man wechselt einen Fuffi, dann den nächsten, dann den nächsten und dann am besten noch 2 mal mit Karte auch jeweils 50 € ! Und schon ist das nächste Schlamassel wieder perfekt. Ich für meine Begriffe muss halt auch sagen, dass ich auch einer derjenigen bin, der in der Spielhalle halt abschalten kann und meint, die persönlichen Probleme werden dadurch weniger. Aber komischerweise weiss ich genau, dass das nicht stimmt. Aber so ist das mit der Spielerei - wenn s so einfach wäre zum Aufhören, dann würden es sicher mehr Leute machen.
    Na ja, war jetzt auch ein ganz schlauer Beitrag ;-)
    Ich wünsche allen anderen hier, dass die kommenden Tage nicht vom Spiel bestimmt werden...
    MfG
    einWEITERERspieler[/QUOTE]

    Hallo Ihr weiteren Zocker , hallo Monika,
    Es ist doch schon toll was Ihr für einen Bewußtseinstand Ihr habt:
    Das Automatenzocken macht immer neue Probleme
    Es reißt immer tiefere Lücken im BUdget oder im Minus
    und Ihr seid machtlos dagegen
    wenn Ihr das alles wißt spielt doch ruhig weiter es wird Euch garantiert
    immer beschissener gehen das garantiere ich habe es 20 Jahre ausgekostet
    mit "Höhe und vielen Tiefen".
    Also wie HArry schreibt, Ihr habt die Wahl jeden TAg aufs Neue.
    Der Alltag hat halt nicht nur 3 Sonnen, da muß man sich täglich aufs Neue einsbringen und durchsetzen, und ehrlich sein oder irgendwann mal wieder mit den Füßen auf dem Boden landen hat noch niemand geschadet, anstatt wie ein Kind für für eine horrende Stundengebühr
    zu schauen, wie sich Räder mit Pflaumen Kirschen Sonnen oder Mainzelmännchen drehen !!
    nen Kaffe für 60 Euro ein wirlklich guter Preis.
    Ich mußte mal ein bißchen ironisch werden weil es doch so eine fürcherliche Verarsche ist bei allen Automatenspielen, leider hören die meisten erst auf ,wenn richtig Probleme da sind oder nichts mehr geht.
    Das wünsch ich Euch aber nicht also werdet wach ab in eine SpielerGruppe

    Viele Grüße
    von Chris

  5. #5
    Registriert seit
    03.04.2006
    Ort
    Essen
    Beiträge
    587

    Standard AW: same Shit - different day . . .

    Hallo,
    die Ehrlichkeit zu sagen - ja ich spiele und ich weiß es ist besch.... ist doch ein wirklicher Ansatz ernst zu machen.
    Dabei ist das von Harry erwähnte sehr wirksam und ein sicherer Weg sich stetig mehr von den Automaten zu lösen.
    Wirklich etwas tun , dauerhaft spielfrei werden, dazu bedarf es die Bereitschaft wirklich was verändern zu wollen.
    Ich lasse nicht gelten das man da so wunderbar entspannen kann. Dieses entspannen ist eine Flucht aus der Realität. Hier muß die Frage kommen, wovor flüchte ich - und wie kann ich meine Flucht vermeiden.
    Sich eine "Ersatzdroge" beschaffen wie das Pokerspiel am PC kann da auch nicht als Lösung betrachtet werden.
    Hilfreich war für mich die Konzentration und die Ablenkung mit Dingen, die für mich sonst noch von Bedeutung sind und mir auch ein abschalten ermöglichen. Ein gutes Buch zu nehmen kann da schon viel bedeuten. Für mich selbst war es hilfreich mich wieder intensiv mit Musik zu befassen.
    Das sind kleine Schritte sich zu befreien - kleine Schritte wieder zu spüren, das es mehr gibt als das Zocken.
    Kleine Schritte die mich spüren lassen, ich bin nicht nur Spieler, sondern ein MENSCH der es ändern kann - genau wie ihr.
    Der Besuch einer SHG bedeutet hierbei für mich auch wesentliche Hilfe, die ich voll in Anspruch nahm.
    Über 5 ein halb Jahre sind es mittlerweile, die ich ohne Spiel ( 1 Rückfall in dieser Zeit) bin - und ich spüre in mir, das es niemals mehr zu einem wirklichen Problem für mich wird.
    Macht Euch doch auf den Weg - ich bin mir sicher, ihr könnt das.
    Wie sehr man mit dem Spiel das reale Leben verlässt beweist Monika mit ihrer Aussage über den Schmerz den sie vergass.
    Mit anderen Worten man spürt nichts mehr als Spieler - vor allen Dingen nicht das wirkliche Leben - kein Schmerz - keine Freude - kein Glücklichsein.
    Aber gerade das sind Dinge, die uns als Mensch auszeichnen.
    Ich bin froh wieder fühlen zu können - mehr Mensch zu sein - und nehme da gerne die Schmerzen auf mir, die ich im Spiel nicht spürte.
    Lieben Gruss
    Gerri

  6. #6
    Registriert seit
    03.04.2006
    Beiträge
    178

    Standard AW: same Shit - different day . . .

    Zuerst braucht es den Willen sich überhaupt auf etwas anderes zu konzentrieren. Dann denke ich kann man anfangen an sich zu arbeiten. Was die Monika schrieb- so fühlte ich auch. Ich fing an zu zocken aus Freude am Spiel. Habe vielleicht zwei drei mal im Jahr einen zwaniger verspielt. Als es mir schlecht ging- ich die Stelle verlor, da ging ich immer häufiger zocken um zu vergessen. Und ich konnte vergessen- habe nichts mehr gespürt- ja, die reale Welt verlassen.
    *Mit anderen Worten man spürt nichts mehr als Spieler - vor allen Dingen nicht das wirkliche Leben - kein Schmerz - keine Freude - kein Glücklichsein.* genau so sehe ich es auch!

    *Ein Teulfelskreis. Danach hast Du auch drei in einem. Selbstekel, finazielle Probleme und Trauer es wieder getan zu haben.* Ja, Monika und genau so empfinde ich nach dem Zocken- oder habe ich empfunden! Und diese Gefühle möchte ich nicht mehr für mich.

    Gruss Boomer

  7. #7
    Registriert seit
    07.04.2006
    Beiträge
    123

    Standard AW: same Shit - different day . . .

    Hallo zusammen und ein besonderes Hallo an Dich, Monika....

    mich wundert es manchmal, mit welcher Selbstverständlichkeit hier immer die SHG als das non plus ultra des Weges, "so werde ich zum Nichtspieler" gesehen wird.
    Eine SHG bringt nur dann etwas, wenn man den ehrlichen Entschluss gefasst hat, mit dem Spielen aufhören zu wollen...denn dann ist das eine innere Entscheidung, zu einer SHG zu gehen und etwas zu TUN und nicht nur ein gut gemeinter, nicht effektiver Ratschlag eines abstinenten Spielers.
    Was nützen einem aktiven Zocker Sätze wie, es ist im Nachhinein betrachtet gar nicht so schwer gewesen und es geht mit jedem Tag einfacher und ach Gott wie ist das Leben schön, jetzt, da ich nicht mehr spiele, und was habe ich für neue Hobbys und ach wie schmeckt der kaffee gut, wenn ich ihn nicht in der Spielo trinke, wenn er selbst noch nicht so weit ist?
    Ich habe mindestens noch 4 Monate gezockt, während ich schon die SHG besuchte.
    Mein WIRKLCH erster Schritt zur Abstinenz begann mit Start einer Verhaltenstherapie.
    Fakt ist, dass ich immer noch zu SHG gehe und Fakt ist auch, dass ich das Gefühl habe, dass es mich JETZT wirklich weiterbringt auch wenn ich schon
    17 Monate "trocken" bin.
    .....auch wenn ich mit vielen Dingen nicht wirklich konform gehe...so auch als Bsp. dass ICH es nicht für wichtig halte in der SHG-Runde sagen zu können, dass man Spieler ist, wichtiger ist m.E. ,dass man vor sich selbst sagen kann, dass man mit dem Spielen aufhören will und bereit ist, einiges dafür zu tun.
    Ich sage NICHT, dass eine Therapie für jeden das Richtige ist und
    ich sage auch NICHT, man müsse dieses oder jenes tun und ich habe auch meine Meinung, man könne nicht ohne fremde Hilfe mit dem Spielen aufhören, revidieren müssen.(Dafür gibt es hier im Forum ein lebendes Bsp. ;o))
    Ich erkläre MEINE Sichtweise wenn ich gefragt werde, ob ich dieses oder jenes für richtig halte und ich sage dies war MEIN Weg aber ich sage nicht, dass eine SHG für jeden das Richtige ist, denn das ist es ganz sicher nicht.

    Um es auf den Punkt zu bringen, man muss meiner Meinung nach keinem Spieler raten zu einer SHG zu gehen. Ein Spieler, der aufhören möchte zu spielen, wird diesen Weg finden so es denn für ihn der richtige ist.

    Sternchen

  8. #8
    Registriert seit
    19.05.2006
    Beiträge
    92

    Standard AW: same Shit - different day . . .

    [QUOTE=Sternchen]Hallo zusammen und ein besonderes Hallo an Dich, Monika....

    mich wundert es manchmal, mit welcher Selbstverständlichkeit hier immer die SHG als das non plus ultra des Weges, "so werde ich zum Nichtspieler" gesehen wird.
    Eine SHG bringt nur dann etwas, wenn man den ehrlichen Entschluss gefasst hat, mit dem Spielen aufhören zu wollen...denn dann ist das eine innere Entscheidung, zu einer SHG zu gehen und etwas zu TUN und nicht nur ein gut gemeinter, nicht effektiver Ratschlag eines abstinenten Spielers.
    Was nützen einem aktiven Zocker Sätze wie, es ist im Nachhinein betrachtet gar nicht so schwer gewesen und es geht mit jedem Tag einfacher und ach Gott wie ist das Leben schön, jetzt, da ich nicht mehr spiele, und was habe ich für neue Hobbys und ach wie schmeckt der kaffee gut, wenn ich ihn nicht in der Spielo trinke, wenn er selbst noch nicht so weit ist?
    Ich habe mindestens noch 4 Monate gezockt, während ich schon die SHG besuchte.
    Mein WIRKLCH erster Schritt zur Abstinenz begann mit Start einer Verhaltenstherapie.
    Fakt ist, dass ich immer noch zu SHG gehe und Fakt ist auch, dass ich das Gefühl habe, dass es mich JETZT wirklich weiterbringt auch wenn ich schon
    17 Monate "trocken" bin.
    .....auch wenn ich mit vielen Dingen nicht wirklich konform gehe...so auch als Bsp. dass ICH es nicht für wichtig halte in der SHG-Runde sagen zu können, dass man Spieler ist, wichtiger ist m.E. ,dass man vor sich selbst sagen kann, dass man mit dem Spielen aufhören will und bereit ist, einiges dafür zu tun.
    Ich sage NICHT, dass eine Therapie für jeden das Richtige ist und
    ich sage auch NICHT, man müsse dieses oder jenes tun und ich habe auch meine Meinung, man könne nicht ohne fremde Hilfe mit dem Spielen aufhören, revidieren müssen.(Dafür gibt es hier im Forum ein lebendes Bsp. ;o))
    Ich erkläre MEINE Sichtweise wenn ich gefragt werde, ob ich dieses oder jenes für richtig halte und ich sage dies war MEIN Weg aber ich sage nicht, dass eine SHG für jeden das Richtige ist, denn das ist es ganz sicher nicht.

    Um es auf den Punkt zu bringen, man muss meiner Meinung nach keinem Spieler raten zu einer SHG zu gehen. Ein Spieler, der aufhören möchte zu spielen, wird diesen Weg finden so es denn für ihn der richtige ist.

    Sternchen[/QUOTE]

    Hallo Sternchen,
    Das klingt etwas oberschlau, was Du schreibst, mit den SHGs.
    Es gibt keine Therapieform, die ein Allheilmittel ist, es gibt auch Leute, die bei Verhaltenstherapie weiterspielen.den Therapeuten belügen usw.
    Nur man sollte als Spieler KOntakte mit andern ,die aufhören wollen, es reicht mir nicht,das vor dem Spiegel selbst zu sagen,aufnehmen um sich gegenseitig zu unterstützten, aus der Isolation herauszukommen und von Wegen zu hören die erfolgreich in die Trockenheit
    führten.
    Alleine ist es meist schwerer, das ist meine Erfahrung.
    Das alles kann eine Gruppe bieten, warum gibt es sie dann bei der stationären Behandlung auch parallel??! Aus u.a. diesen Gründen.
    Das meint ein Spieler der 20 Jahre viele Wege versucht hat.Jahre der Trockenheit hinter sich hat,aber 3x mal danach Rückfalle zu bearbeiten hatte.
    Herzlich
    Chris

  9. #9
    Registriert seit
    07.04.2006
    Beiträge
    123

    Standard AW: same Shit - different day . . .

    hallo Chris,
    das war einfach nur meine Meinung und sollte keineswegs oberschlau klingen.
    Es steht jedem frei, ob er sich aus den Beiträgen die hier im Forum geschrieben werden etwas "mitnehmen" kann oder eben nicht.
    Ich erhebe auch keineswegs den Anspruch, dass dies bei meinem Beitrag so ist.
    Auch ich habe ca. 20 Jahre spielen auch mit Trockenzeiten hinter mir und auch ich habe auf unterschiedlichste Weise versucht damit aufzuhören.
    JETZT habe ich wirklich mit dem Spielen aufgehört.
    Ich kenne Gott sei Dank auch nicht das Gefühl der Isolation, da ich Freunde habe, mit denen ich sprechen konnte und bei denen ich mich auch verstanden fühlte.
    Wie auch immer, Du hast meinen Beitrag missverstanden, denn ich habe damit keineswegs ausdrücken wollen, dass SHG nicht "weiterführen" können.
    Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich und vermutlich andere mit Tips wie "ab in die Spielergruppe" wenig anfangen können, wenn der Entschluss eine SHG zu besuchen nicht aus eigenem Antrieb heraus geschieht.
    Gruss
    Sternchen

  10. #10
    Registriert seit
    03.04.2006
    Ort
    Essen
    Beiträge
    587

    Standard AW: same Shit - different day . . .

    Hallo Sternchen,
    was geht schon im Leben ohne eigenen inneren Antrieb?
    Eigentlich gar nichts - und schon gar nicht der Weg aus einer Sucht.
    Vielen spielsüchtigen Menschen war und ist die SHG der unentbehrliche Begleiter in die Abstinenz.
    Warum immer wieder Spieler betonen ich schaffe es schon allein ,kann ja nur mit der Darstellung der eigenen überschätzten Fähigkeiten zusammenhängen.
    Vielleicht schafft es ja der eine oder andere wirklich.
    Aber wenn du das Forum über eine gewisse Zeit verfolgst ,sind von denen die behauptet haben ich schaffe es allein, kaum Personen hier, die sich über einen längeren Zeitraum äußern.
    Ich behaupte mal, weil sie es letztlich nicht allein geschafft haben und für sich nun eingestehen müßen, es ist viel schwerer als gedacht.
    Für mich bedeutet die Verweigerung von angebotener Hilfe ganz einfach die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten. Aber auch ein nicht alles tun wollen um abstinent zu leben.
    Letztlich bleibt es jeden überlassen, wie er sein Leben leben will.
    Genau wie du und Chris, habe ich über viele Jahre auch für mich immer wieder versucht trocken zu sein - was auch immer einen gewissen Zeitraum gelang.
    Der wirkliche "Durchbruch" gelang mir jedoch erst mit Hilfe der SHG - und den Menschen in der Gruppe mit denen ich über meine Eigenheiten während Spielphasen reden konnte - und erstmals auch verstanden wurde.
    Selbsthilfegruppen sind ein wesentlicher Bestandteil um Menschen am Rande des persönlichen Zusammenbruchs das Gefühl zu vermitteln, ich bin nicht allein - ich kann es schaffen wie die anderen, die das gleiche mitmach(t)en.
    Sie schließen eine große Lücke im sozialen System dieser Menschen.
    Ich denke, wir brauchen nicht über das für und wider von SHG streiten.
    Alle Selbsthilfeorganisationen sind ein wesentlicher Bestandteil in der Hilfe an Suchtkranken - anderen Schwerkranken natürlich auch - geworden.
    Eine gute Gruppe wirkt wie ein Netz, was mich auffängt wenn ich stolpere.
    Aber wer oder was hält mich, wenn ich stolpere, wenn ich allein bin ?
    Ich würde mich als dumm bezeichnen, wenn ich dieses Netz nicht für mich benutze.
    Gruss Gerri

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •