anmerkung: ich entschuldige mich für den blöden testtext von eben. aber nachdem ich x mal versucht habe einen vollwertigen text einzubringen und es jedesmal nicht geklappt hat weiß ich jetzt wie es geht.
also: nichts war wie vorher
der supergau trat bei uns vor 6 monaten ein. ich wollte eigentlich nur geld holen. ich konnte nicht glauben was ich da sah. das konto war komplett leer. mein mann hatte innerhalb kürzester zeit mehrfach viel geld abgehoben wie ich anhand der auszüge feststellte. als ich nach hause kam und die post holte die an meinen mann adressiert war, machte ich diese auf und schon traf mich der nächste schlag. mahnungen zahlungsaufforderungen inkassobüro etc. ich rief meinen mann auf der arbeit an und zitierte ihn nach hause. eine bemerkung einer freundin viel mir wieder ein sie sagte daß mein mann sehr oft spielte und ihr mann sich wundern würde woher er das geld habe. damals schenkte ich dem keine große bedeutung. als mein mann zu hause war stellte ich ihn zur rede und sagte ihm auf den kopf zu daß er spielsüchtig sei. ein stummes nicken war seine antwort. ich schmiß ihn raus. nun saß ich da mit 20 € und der gewißheit die miete nicht mehr zahlen zu können. was sollte nun aus mir und meinem sohn werden. ich fuhr zu meinen eltern um den kopf frei zu kriegen. am nächsten tag setzte ich mich dennoch mit meinem mann an einen tisch und forderte ihn auf alles auf den tisch zu legen. ich fragt ihn wie es denn nun weitergehen sollte. er gab zu hilfe zu brauchen. danach vereinbarte ich einen termin bei der bank und bettelte um einen kredit um umschulden zu können, um nunmehr nur noch einen gläubiger zu haben. ich bekam alleinige bankvollmacht. mein mann geht seit dem regelmäßig zu den treffen und seine therapie ist bewilligt. seit 5 monaten war er nicht mehr spielen.
die ganze finanzielle verantwortung liegt nun bei mir. die ganze situation braucht viel kraft ich fühle mich vollkommen überfordert. mit meiner wut und enttäuschung umzugehen werde ich wohl noch lernen müssen. alle träume und wünsche sind in weite ferne gerückt. der alltag ist oft bedrückend und eng und die wut kommt immer dann hoch wenn ich sie am wenigsten gebrauchen kann. mein mann versucht mir den rücken zu stärken ist aber mit seiner therapie mehr als beschäftigt. teilweise habe ich das gefühl ich funktioniere nur noch. unser vorher großer freundeskreis ist zum großteil weggebrochen. nicht weil wir uns verstecken, wir haben das problem offen angesprochen damit es nicht zu gerüchten kommen kann. ich habe oft das gefühl allein zu sein. trotz aller schwierigkeiten mag ich die hoffnung auf eine gemeinsame zukunft noch nicht aufgeben. ich kämpfe mich von tag zu tag. so sieht momentan mein alltag aus.

nane