Hallo ,
auffällig erscheint mir doch, das es unter den Spielsüchtigen hier im Forum kaum ein miteinander gibt.
Was bei Angehörigen - oder meinetwegen auch Co-Abhängingen so nicht zu spüren ist.
Liegt es in der Mentalität Spielsuchtkranker hauen und stechen zu müssen, um sich letztlich selbst etwas zu beweisen und damit von eigenen Schwächen abzulenken ?
Wie ein roter Faden läuft es hier durchs Forum. Kaum ist ein Streitdialog beendet, folgt bereits der Nächste. Manchmal nicht zum aushalten - und vermutlich auch nicht gerade hilfreich.
Natürlich kann man sagen, wenn sich gestritten wird, dann setzt man sich mit den Eintrag des gegenübers auseinander - sicherlich mehr, als es mit Einträgen ist, die auf der eigenen Wellenlänge sind.
Vielleicht liegt es auch an ein übersteigertes Wahrheitsbedürfnis - bis dato sehr vernachlässigt - so vehemend gegen anders denkende vorzugehen.
Ich meine es ist bestimmt nicht verkehrt, wenn wir versuchen würden, mit mehr gegenseitiger Achtung hier den Dialog zu führen.
Darüber nachzudenken den anderen nicht zu verletzen.
Eigentlich haben wir ja alle das gleiche Ziel - weg von den Spiel - Aufbau unseres Lebens ohne Lügen und Verheimlichungen.
Gute Ansätze sind zu spüren, wenn Spieler frei über sich erzählen.
Dieses freie Erzählen als Ansatzpunkte für Vorhaltungen zu nehmen sehe ich als total daneben an und führt dazu, das sich irgendwann jeder scheut sich voll zu öffnen.
Dieser Eintrag beinhaltet auch Eigenkritik - ich spreche mich nicht davon frei, genauso zu handeln, wie oben beschrieben.
Es würde mich auch interessieren was unsere Fachleute dazu sagen. Ist es allgemein so, das Spielkranke untereinander so wenig Akzeptanz haben ? Und wenn - woran kann es liegen ?
Vielleicht gelingt es uns ja in Zukunft sachlich und fair miteinander umzugehen.
Ich werde mich bemühen - und entschuldige mich bei jeden, wo ich diese Fairness vermissen lies. Bestimmt habe ich mich so manches mal angegriffen gefühlt - vielleicht auch ohne Grund - entsprechend waren meine Reaktionen.
Wäre schön, wenn wir alle gemeinsam versuchen da an uns was zu tun.
Herzlichst
Gerri