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Thema: Nun ist er in der Klinik ....

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    72

    Standard Nun ist er in der Klinik ....

    Hallo!

    Ich muss mir was von der Seele schreiben.
    Heute morgen habe ich meinen Mann zum Bahnhof gebracht - für erstmal 6 Wochen, wahrscheinlich länger macht er seine erste Therapie.
    Obwohl es traurig war, haben wir uns wegen unseres Sohnes zusammengenommen und es kurz und schmerzlos gemacht.
    Durch verschiedenste Aktivitäten haben wir den ersten Tag einigermaßen über die Runden bekommen.

    Aber dann kam der Anruf aus der Klinik: Er durfte nur kurz sein (Wurde er mitgehört???)
    - bin angekommen
    - habe eine Angstattacke bekommen unterwegs
    - Trost von mir: Ich halte zu dir, du schaffst das schon (was soll ich sonst sagen?)
    - Hältst du immer zu mir?
    - Ja, wieso?
    - Ich hab dir im Zug einen Brief geschrieben. Ich darf nicht so lange telefonieren.
    - PENG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    .... Und seitdem sitze ich da und kann keinen klaren Gedanken fassen. Was ist schon wieder passiert? Tausend verschiedene Sachen gehen mir durch den Kopf, wenn ich dran denke, kommen mir die Tränen.
    Ich weiß nicht, wie ich die Zeit, bis ich lesen kann, was noch passiert ist, aushalten soll.
    SCHEISSSSSSSSE.
    Ich weiß, dass mir bis dahin niemand helfen kann, aber ich musste es rauslassen.

    Warum hat er es gesagt?? Ich verstehe so vieles nicht. Er macht es mir so schwer!
    Und in jedem Fall will ich auch nicht zu ihm halten. Es ist so wenig Vertrauen da nach diesem Zwischenfall, das ich noch nicht einmal 100%ig glauben kann, dass er auch angekommen ist.
    Melden die sich dann von der Klinik?? Das will ich doch hoffen.

    Na, besser geht es mir auch nicht, will schlafen, kann nicht ....

    Wünsche euch einen schöneren Abend und eine angenehmere Nacht.

    die-alte

  2. #2
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    Standard AW: Nun ist er in der Klinik ....

    Hallo,
    ich war mal in der gleichen Situation wie dein Mann. Als ich in der Klinik war, durfte ich nur anrufen (ersten 3 Wochen Kontaktsperre) um meiner Frau zu sagen das ich dort bin in der Klinik.
    Eine Scheiß Angst hatte ich und ich habe ihr wohl sonstwas erzählt in meinem Gefühlshaos....................
    Er ist jedenfalls an einem guten Ort. Ich wünsche dir von Herzen das Du ihn Loslassen kannst und an mal nur an Dich denkst.
    Damit hilfst Du ihm, schicke ihm ein paar gute Gedanken wenn du sie übrig hast.
    Das hilft bestimmt.
    Liebe Grüsse und einen guten Schlaf wünsch Ich Dir
    Claus

  3. #3
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    49

    Standard AW: Nun ist er in der Klinik ....

    Hallo "die alte",
    magst du mir nicht deinen Namen verraten, denn sooooooo alt bist du sicherlich nicht. Ich kann dich sehr gut verstehen, als mein Mann in der Klinik war, hat er mich auch nach 2 Tagen angerufen u. mir gesagt, dass er noch 1 Tag vor der Rheha gespielt hat. SCHOCK !!! Aber ich konnte nichts tun, außer für mich zu sorgen.
    Es besteht höchstens die MÖglichkeit, mit seiner Teamleitung zu sprechen, wenn es dich beruhigen würde. Vielleicht ist noch ein kurzes Gespräch dann erlaubt. Ob das gut ist, weiß ich nicht, aber hat er den Brief auch abgeschickt? Wenn du jetzt keine Ruhe finden kannst, rufe an; ansonsten warte die nächsten Tage ab. Vielleicht kannst du ihr (der Teamleitung) deine Situation erklären u. sagen u. danach fragen, ob noch ein kurzes GEspräch möglich sein.

    Mein Mann war 12 Wochen in Rheha u. es hat im - augenblick macht es jedenfalls den Anschein - sehr gut getan. MIR aber auch u. dass hoffe ich auch für dich.

    LG
    Nicole

  4. #4
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    344

    Standard AW: Nun ist er in der Klinik ....

    Hallo,
    auch von mir der Wunsch loszulassen und für ein Neues Leben für Dich.
    Ein Klinikaufenthalt ist ein Ort der Hoffnung, der Geborgenheit, der Sich-selber-Findung..
    Kontaktsperre ist wichtig und als sie vorbei war, rief gleich ein lieber Freund aus meiner Spieler - Selbsthilfe - Gemeinschaft an. Dads vergesse ich nicht.
    Danke.....,
    Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen
    Andreas

  5. #5
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    72

    Standard AW: Nun ist er in der Klinik ....

    Hallo,

    danke für eure lieben Wünsche. Es tut gut, von Leuten zu lesen, die fühlen wie ich oder verstehen können.
    Der Tag hat mich von diesem Brief und seinem möglichen Inhalt abgelenkt.
    Mit Herzklopfen habe ich ihn dann geöffnet, er war heute schon da. Zum Glück bin ich alleine zu Hause, unser Sohn ist bei Oma und Opa.

    Ja, Nicole, mein Mann hat auch gespielt - von Dezember bis Juli, und zwar hat das Geld eines Kindergartens, dessen Vorsitzender er ist. Es sind ca. 5000 €. Und nun bittet er mich, einen Teil davon zu überweisen. Außerdem überlegt er, Selbstanzeige zu erstatten.

    Was soll ich tun?
    Steht bald die Polizei vor der Tür?
    Lese ich davon in der Zeitung?
    Soll ich abwarten?

    Habe mich erst mal für letzteres entschieden.

    Ich bin völlig fertig.
    Gute Gedanken verschicken? Das klingt echt gut. Versuchen werde ichs, hab die Hoffnung noch nicht aufgegeben, "nur" mein Vertrauen ganz verloren.

    Gruß, Ute

  6. #6
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    Standard AW: Nun ist er in der Klinik ....

    Hallo Ute,
    dein Mann ist Nicht Therapierbar, wenn er eine solche Geschichte offen hat!!
    Da du dich zum Mitwissser hast machen lassen, empfehle Ich Dir das mit der Klinik abzusprechen was zu Tun ist.
    Denn Grundlage jeder Therapie ist "reinen Tisch" zu machen und ggf. "erste Hilfe" zu holen
    Abwarten löst keine Probleme, weder bei Dir noch bei Ihm.
    Wenn er nicht handeln kann (oder Will?), dann wird er behandelt vom Staatsanwalt.
    Habe Mut
    Lieben Gruss
    Claus

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