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Thema: Fragen...

  1. #1
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    Standard Fragen...

    Hallo,
    das ich ein Problem mit dem Spielen habe ist mir bewusst.
    Allerdings erweißt sich meine Selbsteinschätzung als relativ schwierig.
    D.h. ich weis nicht so genau ob ich mit meiner Selbsteinschätzung richtig liege.
    Mich würden nun einmal andere “objektive“ Meinungen interessieren…

    …aber von Anfang an.

    Ich fing vor ca. 1 ½ Jahren mit dem spielen an. Habe mit freunden Fußball geschaut und diese Spiele dann bei Wettanbietern getippt. Hier mal 5€, da mal 3€. Hatte das aber unter Kontrolle und habe eben nur dann getippt, wenn wir die Spiele auch geguckt haben.
    So zu sagen aus “Spaß an der Freud“.

    Dies wurde aber mit der Zeit aber mehr. Es wurde dann allerdings mehr.
    2-3-mal die Woche. Hier mal 5€, da mal 10€. Darunter waren dann auch Spiele die wir nicht geguckt haben.

    Nach einer Zeit haben wir dann angefangen zu Pokern. Wie man sich das eben so vorstellt.
    Herrenabend. “kleine“ Beträge, so um und bei 0,50€, was sich dann allerdings auch auf ca.30-40€ summierte.

    Ich habe angefangen im Internet zu Wetten weil das bequemer war, als jedes mal an einen Wettschalter zu rennen. Und dann kam das dazu, was mir das Genick gebrochen hat.
    Ich habe angefangen im Internet zu Pokern Hier mal 15€, da mal 30€.
    Habe dann schon ziemlich viel Geld verspielt, allerdings auch nur so viel wie ich grad zur Verfügung hatte. Wenn ich nichts mehr hatte war dann auch Schluss.

    Ich muss dazu sagen ich lebte in einer Beziehung mit meiner (ex) Freundin, mit der ich auch eine Wohnung teile. In dieser ist Sie in gewisser Art und Weise finanziel von mir abhängig, da sie noch in der Ausbildung ist.

    Meine Finanzen habe ich dann irgendwann so geregelt, das ich zwar sämtliche Rechnungen (wie z.B. Miete, Strom ,Handy usw.) und meinen Anteil zum Lebensunterhalt bezahlt habe, aber denn Betrag der über bleib, verspielt habe. Heimlich!

    Sie merkte dass irgendwas nicht stimmt. Nicht nur in Bezug aufs spielen.
    Ich war verschlossen, sprach nicht über meine Gefühle, habe sie belogen usw.
    Wenn sie mich aufs spielen ansprach, versuchte ich sie mit Ausreden abzuspeisen, die hier ja öfter genannt werden ( nur Hobby, hab’s unter Kontrolle usw.). Ich habe diese sogar selber geglaubt. Wenn ich mich ertappt fühlte reagierte ich oft aggressiv. Was sich allerdings rein auf die Akustik bezieht.

    Es ging immer weiter. Als mein Geldbestand erschöpft war, such ich nach Möglichkeiten, auf Pump zu spielen und fand Sie schnell. (Zur Erklärung: Es gibt im Internet Anbieter, die man mit einer Art Kreditkartensystem vergleichen kann. Heißt: Geld steht sofort zur Verfügung, bezahlt wird Ende des Monats) Diese nutzte ich dann auch ausgiebig.
    Es kam dann so, da ich dann das Geld was über war, zum tilgen der Rechnungen (Internetanbieter) nutzte. Mein Arbeitgeben stelle mir dann leider auch noch eine Kreditkarte zur Verfügung, die ich für neue Einsätze nutze.
    Soweit zu meiner spielerischen Laufbahn.

    Ich konnte diese Rechnungen dann nicht mehr bezahlen und bekam Post ins Haus.
    Es gelang mir erst noch, diese zu verheimlichen.
    Meine Freundin macht dann allerdings vor ca. 3 Wochen einen Brief auf und stellte mich zur Rede.

    Ich beichtete Ihr alles.
    Ich nach hinein bin ich froh, dass sie diesen “Beweis“ hatte, da ich mir sonst sicherlich wieder eine Ausrede hätte einfallen lassen.
    Sie beendete unsere Beziehung daraufhin und will sich nun eine neue Wohnung suchen.

    Ich selbst sehe mein Problem und spiele bereits seit drei Wochen nicht mehr.
    Ich habe ihr alles gesagt, habe meinen Freunden alles offen gesagt und bin zur Bank und habe meine Finanzen geregelt, indem ich auch Ihnen alles offen erzählte.

    Habe mir dann eine Beratungsstelle gesucht und dort einen Termin besorgt.
    Der Mitarbeiter sage mir dort dann, nach einem halbstündigen Gespräch, das ich er mich nicht für absolut Spielsüchtig hält, allerdings für stark gefährdet und vor allem “dumm“.

    Ein weiterer Schritt von mir, der mir jetzt als “Hemmschwelle“ dient:
    Ich hatte bevor alles raus gekommen ist, eine Wette platziert bei der ich 800€ gewinnen konnte. Zum Gewinn fehlte mir ein richtig getipptes Fußballspiel, was noch ausstand.
    Ich habe mir geschworen nicht nach zu gucken ob ich gewonnen habe und habe dies bisher auch geschafft.

    Das nicht-spielen schaffe ich bisher problemlos. Verschwende selten einen Gedanken daran.
    Ich für mich würde sagen dass ich das alleine schaffe.
    Mich würde nun mal eure Meinung interessieren.
    Auf Fragen antworte ich natürlich gern.

    ( Es ist schwierig meine Situation in Worte zu fassen und habe sicher vieles vergessen bzw. nur einfach beschrieben. Ich könnte sicher 10 Seiten schreiben.)

    Christian

  2. #2
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    Standard AW: Fragen...

    Parteilich, abhängig, intelligent, - Kapitulation:
    Hallo Christian,
    ich habe erst einmal 4 Stichworte aufgeschrieben um eine Antwort auf Dein Posting zu finden.
    Seit ich den Weg aus den Spielstätten heraus gefunden habe bin ich iommer und immer wieder auf der Suche nach Menschen, die von der Krankheit des "Pathologischen Glücksspiels" betroffen sind. Nur diese Menschen geben mir selber Aufschluß über das Ausmaßß meiner Psychosomatischen Erkrankung.
    Daher empfinde ich Deinen Beitrag vielleicht schon als Ersten Schritt auf dem Weg zur Genesung.
    Kann es nicht sein, daß der Druck - mit dem Spielen aufhören zu müssen, von Deiner Freundin ausgeht; daß es Dir wichtig ist, Streit und Ärger zu vermeiden, den einfachen Weg zu gehen und nicht meht zu Spielen,; hast Du Ängste in Bezug auf Trennung, Verlassenheitsangst. Raubt Dir das den Spaß am Spiel. Wer ich Abhängig? Du vom AZUBI - Gehalt Deiner Freundin , wenn Du sie ohnehin mit dem Glücksspiel betrügst. Abhängig vom Glücksspiel - und sie sieht die Gehahr?
    Welcer Narr kann mit gebrochenen Beinen und Herzen herumlaufen und Hurra schreien, daß nichts gewesen, nichts geschehen ist, wer steht bis zum Kinn im Wasser uns wartet, daß die Nase weggesült wird?
    Ich bin seit 17 Jahren in einer Spieler Selbsthilfegruppe und brauche immer und immer wieder die Hilfe meiner Freunde, auch wenn ich meine, daß es mir ohnehin gut geht.
    Meine SHG sind meine Krücken und die Psychosomatische im Allgäu ist mein Herzschrittmacher.
    Also heftig F1 ...
    Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen
    Andreas

  3. #3
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    Standard AW: Fragen...

    Hallo,
    vielen Dank schon einmal für deine Antwort.

    Sicher spielt die Angst vorm allein sein mit in die Entscheidung mit rein.
    Ich muss allerdings dazu sagen, das meine (ex) Freundin mir von Anfang an deutlich gesagt hat, das unsere Beziehung VORERST keine Chance hat. Ob mit Therapie oder ohne. Sie sagt allerdings auch nicht, das es KEINE Chance mehr gibt.

    Mein Beweggrund mit dem Spielen aufzuhören ist folgender:

    Mir ist deutlich geworden, das man beim Spielen immer der Verlierer ist und das der Einsatz verdammt hoch ist. Ich habe ihn eingesetzt und habe ihn verloren.
    Ich will nie wieder etwas einsetzen was mir so wichtig ist wie meine Freundin.
    Und wenn ich weiter spielen würde, wäre Sie der Einsatz. Ohne jede Chance auf Gewinn. Genau so wichtig bin ich mir selbst. Auch ich bin der Einsatz.
    Auch MICH und MEIN Leben möchte ich nicht verlieren.
    Ich schreibe bewusst nicht von einem Risiko etwas zu verlieren.
    Es gibt kein Risiko beim spielen. Denn ebim spielen habe ich keine Chance af einen Gewinn. Zu letzt verliert man doch das, was man liebt....

  4. #4
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    Standard AW: Fragen...

    Hallo Antibigpott,
    im wesentlichen hast du schon erkannt, das ein recht großes Problem mit dem Zocken verbunden ist.
    Du erkennst, was auf den Spiel steht - neben das GEMEINSAME Leben mit deiner Freundin - auch dein Eigenes.
    Ich denke, du kannst noch die Kurve kriegen - ganz wichtig ist hierbei jedoch das verlorene Geld abzuschreiben. Auf nicht mehr wiedersehen verschwunden.
    Ob du dich nun Spielsüchtig nennst oder nicht - das überlasse ich dir. Vielleicht machst du mal den auf diesen Seiten angebotenen Test um ein wenig mehr über dich zu erfahren.
    Aber es ist ja schon viel geschehen was absolut schadhafte Auswirkungen in dein/euer Leben hat.
    Vertrauen der Freundin eingebüßt - Schulden - und jede Menge Selbstzweifel.
    Ich kann aus meinen eigenen Erfahrungen sagen, das meine Alleingänge mit dem Zocken schluss machen wollen ,samt und sonders gescheitert sind. Mir gelang es immer nur relativ kurze Zeit spielfrei zu sein.
    Meine Problematik war zu der Zeit mit deiner vergleichbar.
    Erst als ich mich geöffnet habe - eingesehen hatte, ich schaffe es nicht allein dauerhaft spielfrei zu sein, gelang es mir Erfolge zu erzielen.
    Ich besuchte eine Selbsthilfegruppe - und nicht mehr allzulange, dann habe ich es 6 Jahre geschafft .
    Im übrigen - wenn ich eine gewisse Zeit geschafft hatte im Alleingang nicht zu Zocken, um so heftiger waren seinerzeit die Rückfälle. Die Einsätze erhöhten sich - sie Zeit an den Automaten auch - ich verlor an Lebensqualität, Lebensfreude , das Vertrauen anderer in meiner Person - brachte meine gute Beziehung an den Klippenrand , log das sich die Balken bogen um zu verheimlichen. Ich weiß nicht, wie es weitergegangen wäre, hätte ich nicht die Hilfe von Menschen in der SHG beansprucht und angenommen. Ich wußte ich bin nicht allein - und das wird man als Spieler im Laufe der Zeit immer mehr. Ich denke, du wirst es für dich langsam auch spüren.
    Dummheit - Dummheit so sehe ich es in meinen Augen - und ein fataler Fehler, wenn du nicht alle Hilfe in Anspruch nimmst, die du bekommen kannst.
    Mach das hin und her - was ich - und auch so manch anderer ausprobierte nicht mit.
    Sei da intelligenter - es erspart dir eine Menge Niederlagen und weitere Isolation.
    Wir sind Menschen und brauchen einander - allein sein - allein gehen - widerspricht so denke ich, unserer Natur - und vielleicht ist es gerade bei mir deswegen nach Alleingängen häufig in Spielexzesse geendet.
    Nimm es in Griff - zieh Billanz - finanziell und privat.
    Spreche ehrlich über dein Fehlverhalten - du wirst Freunde finden - und vielleicht auch die Rückkehr deiner Freundin. Gib dir selbst die Schanze.
    Schau hier nach - es gibt Listen von Spielergruppen - such dir eine aus, knüpfe Kontakt und gehe einen wirklichen Schritt nach vorne.
    Lieben Gruss
    Gerri

  5. #5
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    Standard AW: Fragen...

    Hallo Gerri!

    Danke erst mal für deine Worte.

    Ob ich mich Spielsüchtig nenne ist sicher meine Sache. Mir fällt das beurteilen allerdings sehr schwer.
    Wie wars denn bei Dir in der spielfreien Zeit?

    Hattets Du das Bedürfnis zu spielen?
    Entzugserscheinungen?
    Ersatzbefriedigungen?


    Die Sache ist nähmlich die, ich habe das nicht. Mir geht es abgesehen, von der Trennung meiner Freundin und dem allgemeinen beruflichen Stress, absolut gut! Ich habe kein Bedürfnis zu spielen. Es macht mir nichts aus!
    Ich habe schon damals keine Befriedigung dabei verspürt, konnte auch mal mehrere Tage ohne... das einzige was mich rein gerissen hat war der Gedanke, verlorenes wieder zu erspielen. Mir stellt sich eben die Frage ob ich wirklich vom Spielen selbst abhängig bin, oder eher nur richtig Mist gebaut habe!?

    Die Frage richtet sich natürlich auch an andere.....

  6. #6
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    Standard AW: Fragen...

    Hallo Antibigpott,
    du fragst nach Entzugserscheinungen - ich sage mal Spieldruck, der entstand, wenn ich eine gewisse Zeit ohne Spiel war.

    Aus diesem Spieldruck heraus entwickelte sich dann zwangsläufig das " Bedürfnis " spielen zu müssen.
    Dieser Spieldruck war nicht alltäglich - und wenn ich gerade mal ohne Geld war hatte ich das ganz gut im Griff. Sobald Geld in der Tasche -war ich aber nicht zu bremsen - und die guten Vorsätze über Bord.
    Nun, es gibt Möglichkeiten Spieldruck entgegen zu wirken - gerade in der ersten Zeit meines "Nicht mehr Spielen wollens " unentbehrlich.
    Dazu zählte vor allen Dingen das kontrollieren lassen des Geldes. Ein wesentlicher erster Schritt.
    Aber bevor ich nun weiter fortfahre, will ich dir die Frage stellen. ob du wirklich aufhören willst zu Zocken.Resultierend aus deiner Fragestellung wie war das bei dir - weniger die Frage, was kann ich tun.
    Der eigene Wille aus einer Sucht - oder in einer Spielfreiheit zu gelangen ,ist nicht zu ersetzen - weder durch Hilfe, SHGs oder Therapien.
    Meine Gegenfrage- wie siehst du deine Zukunft - und wie willst du dich da auf den Weg machen?
    Unwichtig ist doch, was ich denke und tue. Du mußt für dich entscheiden - dein Leben einrichten.
    Das du was ändern mußt - eigentlich klar - das du echte Probleme hast auch - sonst würden dich diese Seiten nicht interessieren. Einfach sagen ich höre auf - geht nicht - für mich jedenfalls nicht.
    Also was willst du tun ? Oder ist es nur eine Zwangspause mangels Geld ?
    Ich kann dir dir sagen, so wie du dein Spielen beschreibst, wird es nach kurzer Zeit weiter eskalieren, wenn du nicht an dich arbeitest.
    Es ist doch schon eine Menge passiert - reicht das nicht ?
    Hier wirst du vermutlich niemand finden, der sagt es war nur Dummheit. Hier wird dir vermutlich jeder sagen - es ist Suchtverhalten - denn ich sehe durchaus Paralellen zu meiner "Spielerkarriere", die letztlich über 30 Jahre andauerte, bis ich den tatsächlichen Absprung schaffte.
    Gewiss - in den 30 Jahren etliche mal versucht stärker zu sein als die Sucht - hat auch mal Zeiten gegeben wo es klappte - aber nur zeitweise.
    Ich will dir nicht sagen, was du zu tun hast. Wenn dein eigenes Empfinden nicht bereit ist für den Ausstieg, wirst du weiterspielen, bis du irgendwann dafür bereit bist.
    Ich hoffe du findest diese Bereitschaft schnell in dir - und mach das Hintertürchen zu, indem du dir sagst, es war nur ein dummer Fehler....
    die Geschichte wird sich wiederholen...und es wird von mal zu mal krasser.
    Das wünsche ich dir nicht - besinne dich auf dein wirkliches Leben.
    Du kannst alles drehen ... wenn du es WILLST.
    Lieben Gruss
    Gerri

  7. #7
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    Standard AW: Fragen...

    Hallo Antibigpott,
    du fragst nach Entzugserscheinungen - ich sage mal Spieldruck, der entstand, wenn ich eine gewisse Zeit ohne Spiel war.

    Aus diesem Spieldruck heraus entwickelte sich dann zwangsläufig das " Bedürfnis " spielen zu müssen.
    Dieser Spieldruck war nicht alltäglich - und wenn ich gerade mal ohne Geld war hatte ich das ganz gut im Griff. Sobald Geld in der Tasche -war ich aber nicht zu bremsen - und die guten Vorsätze über Bord.
    Nun, es gibt Möglichkeiten Spieldruck entgegen zu wirken - gerade in der ersten Zeit meines "Nicht mehr Spielen wollens " unentbehrlich.
    Dazu zählte vor allen Dingen das kontrollieren lassen des Geldes. Ein wesentlicher erster Schritt.
    Aber bevor ich nun weiter fortfahre, will ich dir die Frage stellen. ob du wirklich aufhören willst zu Zocken.Resultierend aus deiner Fragestellung wie war das bei dir - weniger die Frage, was kann ich tun.
    Der eigene Wille aus einer Sucht - oder in einer Spielfreiheit zu gelangen ,ist nicht zu ersetzen - weder durch Hilfe, SHGs oder Therapien.
    Meine Gegenfrage- wie siehst du deine Zukunft - und wie willst du dich da auf den Weg machen?
    Unwichtig ist doch, was ich denke und tue. Du mußt für dich entscheiden - dein Leben einrichten.
    Das du was ändern mußt - eigentlich klar - das du echte Probleme hast auch - sonst würden dich diese Seiten nicht interessieren. Einfach sagen ich höre auf - geht nicht - für mich jedenfalls nicht.
    Also was willst du tun ? Oder ist es nur eine Zwangspause mangels Geld ?
    Ich kann dir dir sagen, so wie du dein Spielen beschreibst, wird es nach kurzer Zeit weiter eskalieren, wenn du nicht an dich arbeitest.
    Es ist doch schon eine Menge passiert - reicht das nicht ?
    Hier wirst du vermutlich niemand finden, der sagt es war nur Dummheit. Hier wird dir vermutlich jeder sagen - es ist Suchtverhalten - denn ich sehe durchaus Paralellen zu meiner "Spielerkarriere", die letztlich über 30 Jahre andauerte, bis ich den tatsächlichen Absprung schaffte.
    Gewiss - in den 30 Jahren etliche mal versucht stärker zu sein als die Sucht - hat auch mal Zeiten gegeben wo es klappte - aber nur zeitweise.
    Ich will dir nicht sagen, was du zu tun hast. Wenn dein eigenes Empfinden nicht bereit ist für den Ausstieg, wirst du weiterspielen, bis du irgendwann dafür bereit bist.
    Ich hoffe du findest diese Bereitschaft schnell in dir - und mach das Hintertürchen zu, indem du dir sagst, es war nur ein dummer Fehler....
    die Geschichte wird sich wiederholen...und es wird von mal zu mal krasser.
    Das wünsche ich dir nicht - besinne dich auf dein wirkliches Leben.
    Du kannst alles drehen ... wenn du es WILLST.
    Lieben Gruss
    Gerri

  8. #8
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    Standard AW: Fragen...

    ...und eben genau diesen Druck besitze ich nicht.Für mich gibt es keinen Druck zu spielen. Ich verspüre im moment keine Zwang. Daher auch meine Frage ob das normal für einen süchtigen ist. Wie gesagt: Ich spiele bereits seit 3 Wochen nicht mehr - ohne Ausnahme- und hatte noch keinen Tag wo ich ein Verlangen danach gehabt hätte. Ich will einfach nicht mehr. Die Gründe habe ich ja bereits geschrieben. Ich habe mir mein Leben fast versaut.
    Davor hat mich meine Freundin bzw. in erster Linie ich mich bewahrt. NOTBREMSE! Das einzige was mich zum spielen trieb, war der Gedanke, verlorenes wieder zu gewinnen. Jedoch nicht der "Kick" oder ein verlangen.
    Deswegen werde ich nicht wieder spielen! Ich sehe das ich mein verlorenes Geld einfach nicht wieder bekommen werde. Das ist auch gut so. Ist mir eine Lehre. Sollte ich jedoch merken, das ich ein Verlangen entwickle. Brauche ich sicher Hilfe. Aber im Moment sind offene Gespräche mit Freunden und Verwandten für mich das, was mich stark macht. Mein Ziel ist MORGEN, das nächste ÜBERMORGEN usw. Was das Geld angeht: So schlimm ist meine finazielle Situation zum Glück nicht. Ich hätte Geld zum spielen, weiß aber wie ich das sinnvoller investiere... nähmlich in meine Zukunft.

  9. #9
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    Standard AW: Fragen...

    Hallo Antibigpot,
    ich habe nach ein paar Tagen gestern mal wieder ins Forum geschaut, und möchte dir antowrten. Für mich ist der ganz klare Suchtbeweis der Kontrollverlust. Wenn ich bei Alkohol Spielen oder was auch immer nicht mehr aufhören kann, wenn ich erst mal damit angefangen habe, dann ist das für mich Sucht. Ich kann auf Grund 2 oder 3 Einträge nicht entscheiden ob du süchtig bist oder nicht, aber wenn dir ein Therapeut bescheinigt dass du zwar gefährdet bist aber noch nicht abhängig, dann wird der auch wissen warum er das tut. Was ganz ganz wichtig ist ist Ehrlichkeit. Ich habe zu Zeiten meiner Sauferei auch abgelogen wieviel ich getrunken habe, aber danach wusste ich das heimlich Sucht ist, und deswegen habe ich meine Frau nie darüber im Unklaren gelassen wieviel ich verloren habe.
    Aber nochmal zum Kern, geh weiterhin in die Suchtberatung, und in die Selbsthilfegruppe, wenn dir der Therapeut dann zum Schluss immer noch sagt du bist "nur" gefährdet ok. dann entscheide du ob du weitermachen willst slbstverständlich mit der Gefahr vollends abzuruntschen in die Sucht.

    Liebe Grüße
    Harry

  10. #10
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    Standard AW: Fragen...

    Hallo Christian

    Du hast gestern zwei sehr ware und schöne Sätze geschrieben :
    Ich will nicht meine Freundin als Sieleinsatz gebrauchen
    zuletzt verliert man doch,was man liebt.

    Klasse ,wenn Du das spürst,dieses Gefühl,kann es wieder in die richtige
    Bahn laufenb ohne Schwindeln, Geldmangel, Geld aus dem Internet besorgen,
    usw.
    Ich hab das auch erst am Schluß geschnallt, das ich am ende ganz solo dastehe als einsamer Wolf ,der die blinkenden Huren der Centren füttert,(Automatenkasino), gegen virtuellen Betrug hatte ich schon immer was,
    obwohl es nur auf einer anderen Ebene ist....wenn ich bis zum Ende weitergemmacht hätte.
    Ruhiger erfüllter und erfolgreicher macht das Leben ohne Spielen, nebenbei auch finanziell.
    Aber wachsam sein der Spielteufel wartet bei jedem login wieder , Du kannst die Seiten sperren lassen, Claus weiß die Adresse.
    Halt durch,
    Grüße von
    Chris

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