Hallo Leute!

Ich komme aus Berlin und brauche hier irgendwie Hilfe.

Mein ältester/langjährigster Freund spielt in der Spielhalle.
Er hat es soweit im Griff, daß es nicht wirklich nach außen auffällt, aber nach 20 Jahren zocken, hat er jetzt einen Kredit laufen, Dispo ausgereizt und langsam kommt er auch mit der Miete nicht mehr nach.
Er hat auf Nachfrage immer wieder gesagt, daß er nicht mehr spielt, nur die Schulden bei seinemgeringen Einkommen schuld seien...

Nun hat er´s zugegeben, will auch von mir irgendwie an die Hand genommen werden.
Ich hab´ wohl Erfahrung mit Sucht, aber nicht mit Spielsucht.
Das Problem ist, daß er suuuuuper schüchtern, sensibel und gehemmt ist. Er geht nirgendwo alleine hin, schon gar nicht wo viele Fremde sind. Außerdem schämt er sich und es ist ihm sehr unangenehm "darüber" zu sprechen.
Er hat nur 2 Freunde (mich und noch eine Frau mit Kind u. Kegel), keine Familie (Schwester lebt in Westdeutschland u. weiß nichts von seiner Sucht) und ich hab Angst, daß er sich nicht traut eigeninitiativ zu sein - war er noch nie, wenn´s nicht um Arbeit ging.
Ich kann nur den Anfang mit ihm gehen, aber ich hab´ nicht die Möglichkeit immer bei ihm zu sein.
Er spielt das Ganze auch runter wenn man ihn festnageln will...

Hat irgendwer ´ne Ahnung welche Form der Hilfe für so einen Menschen am besten wäre?
Kennt jemand einen guten Arzt/Psychologen in Berlin.
Ich hab´ hier ´ne Selbsthilfegruppe aus Berlin gefunden, aber ich befürchte, daß ihm so öffentliches Reden halt zu peinlich ist und er deswegen nicht hingehen würde...

Ich mach´ mir einfach totale Sorgen, daß ich ihm nicht richtig helfen kann.

Danke schonmal,
Katze