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Thema: Loslassen...

  1. #11
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    Standard AW: Loslassen...

    Hallo Ute,
    bei mir ist das nicht Rauchen wollen auch langsam erwacht.
    Du hast wohl recht, das bei deinen Mann die Spielsucht das ganz wichtige Thema sein muß - und das war es auch bei mir.
    Allerdings - wenn dein Mann reduziert hat, arbeitet in seinen Kopf etwas gegen das Rauchen - ein eigenes Erkennen .
    Ohne Druck auszuüben - wenn du ihn hin und wieder sagst, wie gut du es findest das er weniger raucht - es wird ihn sicherlich bestärken.
    Auch bei mir fing es an ,das ich mir sagte ich muß weniger rauchen - es stinkt - es ist teuer - es macht dich krank - es stört auch dein Sexualleben.

    Nun es hört sich an, als sei ich der eingefleischte Nichtraucher. Es fällt mir schon schwer nicht zu Rauchen aber ich spüre mit jeden Tag wird es leichter.

    Es ist eine verdammte Sucht - genau wie die Spielsucht - und zumindest in gesundheitlichen Auswirkungen weit schlimmer. Ich werde es weiterhin lassen.

    Im übrigen möchte ich deinen Mann das Buch " Endlich Nichtraucher " von Allen Carr nahelegen. Es begleitet mich auf meinen Weg aus meiner Nikotinsucht. Im übrigen - es hat auch bei meiner Tochter und meiner Frau vor gut 6 Jahren sehr geholfen.

    Ich wünsche Euch, das ihr die Früchte Eurer Anstrengungen ernten dürft - das dein Mann suchtfrei Leben darf - und Eure Gemeinsamkeit sehr daran gewinnt.

    Lieben Gruss
    Gerri

  2. #12
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    Standard AW: Loslassen...

    Eine Woche ohne Rauchen - es geht doch.
    Brauch aber auch eine Menge Durchhaltevermögen und auch Ablenkung.
    Aber die Spielsucht in den Griff zu bekommen war weit schlimmer.
    Wer das packt, der wird auch mit seinen Rauchen fertig, wenn er will.

    Im übrigen - spiele 6 Jahre nicht mehr (mit einen Rückfall) - in der ganzen Zeit habe ich mir immer gesagt, ich verzichte nicht auf das Rauchen ...sonst hab ich ja gar nichts mehr.

    Aber Irrtum...letztlich hat man mehr ohne Qualm.

    Ich will hier keinen bekehren, verstehe, wenn da die Einsicht fehlt, ohne zwingenden Grund aufzuhören.

    Will nur sagen es ist super ohne Qualm.

    Allen lieben Gruss
    Gerri

  3. #13
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    Standard Loslassen...

    Hallo Gerri,

    und wieder muß ich Dir in gewisser Weise recht geben. Erinnern wir uns doch mal an die Spielhalle - aufgrund meiner Erfahrung behaupte ich einfach mal, das von 20 Spielsüchtigen, 18 rauchen. Auch ich gehöre dazu - zu den Rauchern.
    Ich will jetzt hier nicht auf dem Thema "Rauchen" herumreiten, denn es handelt sich ja um ein Spielforum, aber als ich anfing mit dem spielen aufzuhören, habe ich immer gesagt, das danach das Rauchen dran ist - u.a. auch aus finanziellen Aspekten, denn ich rauche ca. 2 Schachteln täglich.
    (ganz abgesehen von den gesundheitlichen Gründen und den stinkenden Klamotten - was ja nur andere riechen, ich selbst ja nicht mehr)

    Mit beiden "Lastern" auf einmal aufzuhören, diese Herausforderung war mir zu groß. Aber jetzt, wo die Besserung mit dem Thema spielen klar sichtbar ist, wird es auch Zeit das Thema Rauchen anzugehen. Ich merke im Kopf, das ich mich immer mehr damit beschäftige, aber der Schalter ist noch nicht wirklich umgelegt. Es ist ähnlich wie beim spielen denke ich - ich muß es WIRKLICH wollen, sonst werde ich es nicht schaffen. Aber vom Gefühl her glaube ich, noch in diesem Jahr mit dem Aufhören zu beginnen. Ich will es auch nicht 5 Mal versuchen müssen, sondern ich möchte einfach aufhören, von Heute auf Morgen. Ich kann mit Ausrutschern leben, aber ich möchte keine Rückfälle haben. Weder beim Spielen, noch beim Rauchen.

    Gerri, ich denke Du verstehst, was ich meine.

    Euch allen wünsche ich weiterhin nur das Beste
    Viele Grüße
    Maik

  4. #14
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    Standard AW: Loslassen...

    Hallo Maik,
    gewiß weiß ich, was du meinst - und hinter allem was Sucht bedeutet muß die eigene feste Entscheidung sein das abzuändern.
    Ich bin froh, das ich für mich endlich den Hebel umlegen konnte,
    Habe da auch wie du gedacht .. auch bei ähnlich hohen Zigarettenkonsum.
    Es war mir seinerzeit auch viel zu viel mit beiden gleichzeitig aufzuhören. Da stand ich absolut nicht hinter.
    Lass dir die Zeit, bist du eine volle und feste Entscheidung für dich getroffen hast.
    Lieben Gruss
    Gerri

  5. #15
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    Standard AW: Loslassen...

    Hallo Gerri!

    Ich denke das du sehr stark bist, auch durch dein Familia. Wie hat dein Frau geholfen dein sucht bekemfen? Wie lange hast du gezokt?
    Ich ware die letzte zwei monaten so unten, verletzt und verlassen von eigenen Partner, das tut so wähnsinig weh!
    Aber haben wir sehr viel geschaft, ich will das einfag nicht aufgeben! Wir haben eine Firma, arbeiten zusammen, und das klappt gut, die letzte drei Jahren haben wir sehr viell erreicht, were schade wegen sein Spielzuht das alles velliren. Er spielt 17 jahre, die zeit ist da aufzuhören. Er hat das spiel reduziert, aber ganz abstellen schaft er nicht.
    Und wie hat dein Frau reagiert, hat sich verhalten?

    Liebe Grüße!
    Lotte

  6. #16
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    Standard AW: Loslassen...

    Hallo Lotte,
    eines mal vorweg - ich fühle mich absolut nicht stark.
    Habe so viele Schwächen in mir, die es gilt abzustellen - die gefährdent für mich - und den von mir geliebten Menschen in meiner Umgebung sind - also meiner Familie.
    Dieses abstellen kostete eine Menge Kraft - Kraft jedoch die ich irgendwie zurückbekommen muß, damit sie nicht verloren geht.
    Einen Großteil dieser Kraft beziehe ich aus meinen Umfeld - meiner Familie - von den Menschen die ich - die mich lieben.
    Aber natürlich auch eine gewisse Selbstsuggestion...unter den Motto ..ich bin stark ich schaffe es, weil ich es schaffen will. Mir ist dabei bewußt, das ich da auf Hilfe zurückgreifen kann und darf.
    Auf die Selbsthilfegruppe - den Austausch in diesem Forum - im zweifelsfall auch Gespräche mit Fachleuten. Aber auch der Austausch mit einer ganz bestimmten Person dieser Forumsgemeinschaft.
    Ich spielte seit meinen 16. Lebensjahr - heute bin ich 55 - also wenn du 6 Jahre abziehst, sind es 33 Jahre Zocken. Wann es zur Sucht wurde...ich kann es heute nicht mehr sagen.
    Ich lebe heute in einer 2.ten Beziehung. Meine erste Frau verstarb leider recht früh an Leukämie.
    Mein großes Glück war, das ich nach diesen herben Verlust die Liebe meines Lebens fand - meine jetzige Partnerin, um die es wohl eher geht.
    Als wir uns kennen lernten - es war - es ist - meine Lebensliebe.
    Sogar das Zocken - 3 Jahre spielte ich nicht als ich sie kennenlernte - wollte auf keinen Fall zu erkennen geben, das ich Spieler bin.
    Also arbeitete ich auch nicht weiter an meinen Problem.
    Es kam wie es kommen mußte - irgendwann holte mich meine Sucht wieder ein...
    Mit der Gefährdung meiner Beziehung - ich verheimlichte - log sie an - enttäuschte sie - meine Liebe.
    Sie überführte mich irgendwann - fand Unterlagen über Kredite die ich aufgenommen hatte ...aber selbst da log ich noch weiter....viel zu stolz um zuzugeben, was ich für ein armes Würstchen bin - vielleicht auch innerlich die Angst sie zu verlieren.
    Meine Frau sagte mir damals "ich werde dich verlassen, denn ich will die Liebe zu dir die in mir ist nicht zerstören lassen."
    Das waren die Worte, die mich begreifen - und endlich auch Handeln liessen.
    Gemeinsam gingen wir in die Selbsthilfegruppe - lernten von und über diese Sucht. Ich lies die finanzielle Kontrolle durch ihr zu - mußte den Umgang mit Geld für mich neu erlernen. Tausche mich intensiv mit anderen Spielern und Mitbetroffenen aus, um gewappnet zu sein .
    Gewappnet gegen einen eventuellen neuen Angriff meiner Sucht.
    Die Hilfe meiner Frau war vor allen Dingen dieser Druck der durch ihre Worte für mich entstand - der Druck zu Handeln. Ihre Hilfe bestand aber auch darin, das sie versuchte zu verstehen, damit sie auch für sich damit umgehen konnte.
    Ich will heute sagen, wir gehen gemeinsam unseren Weg - die Spielsucht ist sehr schlimm - aber in uns ist auch das Wissen, das viele Dinge noch viel schlimmer sind.
    Diese Gemeinsamkeit macht uns stark - und ich denke, das sie im nachhinein sogar unsere Beziehung weiter stärkte.
    Im übrigen will ich dir sagen, das auch das Vertrauen bei uns wieder da ist - auch oder gerade auch in finanzieller Hinsicht. Habe den Umgang mit Geld neu gelernt.
    Dennoch belasse ich es gern dabei, das sie die finanzielle Führung bei uns behält. Wir kommen damit super klar - und ich denke, die solltest du auf jeden Fall auch bei Euch übernehmen.
    Es gibt also die gemeinsamen Wege aus der Sucht - und ich wünsche Euch sehr, das es Euch auch gelingt.

    Lieben Gruss
    Gerri

  7. #17
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    Standard AW: Loslassen...

    Hallo Lotte,
    eine einfache banale Frage -
    Wie geht es dir (euch) im Moment ?
    2 Wochen in der ersten Zeit des Umbruchs sind sehr viel - weil sehr schwer.
    Eine Frage aus ehrlichem Interesse.

    Lieben Gruss
    Gerri

  8. #18
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    Standard AW: Loslassen...

    Hallo Geri!

    Danke deine Frage! Mir gets nicht besonderes gut. Er zockt weiter, ohne pause. Nur leer verschpreschungen bis jetzt. Er weis das nicht richtig ist, aber das nur text bis jetzt. Umsetzen aber hat er nicht. Er sucht kein hilfe, ich habe nachgefrägt, gibt Selbsthilfgruppe, aber war er nocht nicht dort. Ist mir auch klar geworden allein packt es nicht.
    Für mein freund das gehört zum leben, er ist noch nicht bereit das zum enden. Der spielt, spielt, und ich leider da trunder. Ich bin ratlos. Im mein augen er senkt weiter runde, ich habe ihm sehr gesetzt, aber das wird immer weniger. Das er so scwach ist. Ich sehe nur momentan das Zocker, und kein Mann. Kein zuneigung mehr. Wo das hinführt, wies ich nicht.

    Lotte

  9. #19
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    Standard AW: Loslassen...

    Hallo Lotte,
    wo das hinführen wird trotz aller Liebe zu deinem Mann weist du sicherlich schon.
    Nur das sich das wirklich in den Vordergrund zu holen, ist schon schwer - ja man verdrängt es gerne.
    Ich kann dir nur den Rat geben, deinen Mann klar zu machen, wie es in dir aussieht - deine Angst um Eure Gemeinsamkeit und Partnerschaft deinen Mann wirklich schonungslos nahebringen.
    Ja - das Spiel gehört zum Leben eines Spielers. Bei mir hat es sehr lange gedauert bis ich eingesehen habe.
    Nur will ich doch mal fragen, warum dein Mann Einsicht haben sollte.
    Ihm geht es doch gut - und wenn er mal merkt, das es dir nicht gut geht, verdrängt er es - oder will es mit Geschenken gutmachen.Vielleicht aus seinem Schuldbewußtsein.
    Wir schreiben hier im Thema LOSLASSEN - und eigentlich meinte ich das Suchtverhalten, was ich loslassen will.
    Ich denke, das du ihn signalisierst, das du bereit bist aber auch ihn Loszulassen, wenn sich das Verhalten nicht ändert.
    Du solltest unbedingt unverzüglich zumindest schon einmal die finanziellen Dinge ändern. Dich von ihm finanziell abkoppeln - mit aller Konsequenz und Ansprüchen die du an ihn haben wirst. Vielleicht öffnet ihn deine Konsequenz die Augen. Auf jeden Fall wünschte ich dir das - denn es ist zu spüren, wie sehr du unter der jetzigen Situation leidest.
    Deswegen muß die Situation verändert werden.
    Wie eine Veränderung aussehen kann, entscheidet sicherlich sein nahes Verhalten.
    Aber egal, wie er sein Leben weiterführen will. Du mußt dir und ihn klarmachen das du sehr leidest unter der jetzigen Situation - und du diese Situation verändern wirst, um nicht im Strudel von Sucht und Abhängigkeit - auch von ihm - zu geraten.
    Der Schmerz der Ohnmacht gegenüber seiner Sucht wird immer stärker werden - und unglaublich viel in dich und Eurer Liebe zerstören - stelle diesen Schmerz ab mit einer konsequenten Vorgehensweise.
    Mache ihm klar...mit mir ist DEIN Spiel nicht mehr zu spielen...und willst du eine Zukunft mit mir, so liegt es bei dir. Mit deinen NICHTSTUN gegen deine Sucht kann ich mich nicht arrangieren.
    Vielleicht wird er wach ..wenn nicht, erspare dir viel Kummer..besser ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohn Ende.
    Trotzdem wünsche ich Euch natürlich das er den Schwung bekommt tatsächlich sein Leben spielfrei zu gestalten ....aber das geht nicht durch Versprechungen, sondern nur durch sein Handeln. TUN und nicht nur reden.
    Das ist was im Moment ansteht .. auch für dich.. die Wartezeit ist beendet - es muß jetzt gehandelt werden - so oder so.

    Lieben Gruss
    Gerri

  10. #20
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    Standard AW: Loslassen...

    Hallo gerri,

    was Du schreibst ist schlussendlich anarchisch.
    Du setzt Dich über alle inneren und äusseren Grenzen hinweg, weil es Dir Deines Erachtens gut tut. Es ist reduziert der pure Egoismus oder die Egozentrik, die Dein jetziges Leben bestimmt.
    ...
    Keine Kritik meinerseits. So geht es mir auch. So verhalte ich mich auch. Das was ich will passiert. Wenn ich icht mehr liebe...seis drum, wenn ich nicht mehr spiele, meine Entscheidung. Wenn ich nicht mehr rauche, auch meine Entscheidung. Ich habe zuletzt vor mehr als 3 Jahren gespielt, vor mehr als 2,5 Jahren aufgehört zu rauchen.
    Ich habe einige Dinge geschafft, ja. Aber ich lebe ohne Rücksicht zu nehmen. Ich zieh mein Ding durch. Ohne zu diskutieren. Weil ich es für richtig halte.
    Oder weil ich mich noch immer im verhalte wie ein Süchtiger?
    Wo ist der Unterschied?...
    Das Gefühl der Freiheit durchströmt Dich....ich hoffe es nicht ein Gefühl der Einsamkeit, in dem Du aufwachst...

    Alles Gute
    Dirk

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