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Thema: Loslassen...

  1. #21
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    Standard AW: Loslassen...

    Hallo Dirk,
    wenn du deine eigenen Erfahrungen - oder Empfindungen auf andere Personen projektierst, ist es wohl deine eigene innere Unzufriedenheit, mit der du nicht klar kommst.
    Ich bin weder einsam, noch habe ich Probleme, die du gern bei mir sehen möchtest.
    Ich habe eine intakte Familie, Kinder , Enkel und meine Frau.
    Habe einen guten Freund - mehrere Freunde. Einsam bin ich bestimmt nicht -
    mach dir da keine Sorgen.
    Du schreibst keine Kritik deinerseits..das ist auch keine Kritik die du äußerst - du stellst fest. Für dich ist alles sonnenklar.
    " Du setzt dich über alle inneren und äußeren Grenzen hinweg" waren deine Worte....wie kommst du auf so einen Blödsinn?
    Wie kannst du zu jemand sagen du bist so...das und jenes ist es, was dein Leben bestimmt ?
    Du bist auf einen Holzweg..weil du von dich auf andere schließt.
    Hat deine Selbsthilfearbeit allmälich dein klares Denken benebelt und siehst du in allem, was andere tun Fehler und deine eigenen Schwächen??
    Es wird Zeit zum überprüfen..für dich.
    Übrigens etwas was auch ich mache .. mich selbst überprüfen.
    Das Gefühl der Freiheit durchstrebt mich Dirk..und nicht das der Einsamkeit.
    Danke für deine Sorge um mich.
    Es hört sich für mich an, als ob du Unzufrieden bist..nicht mehr Spielen..nicht mehr Rauchen...kostet es dir soviel Kraft ?
    Kostet es soviel Kraft, das du dir fragst, was soll ich jetzt noch lieben ?
    Bei mir sieht es zu meinen Glück nicht so aus.
    Es macht traurig zu lesen, wenn sich jemand nicht an seiner Abstinenz erfreuen kann...und Dirk..genau das steht in deinem Eintrag...schade.
    Ich wünschte es wäre bei dir anders..zum Beispiel ein durchströmendes Gefühl von Freiheit und Liebe.
    Bist du zu solchen Gefühlen fähig???

    Lieben Gruss
    Gerri

  2. #22
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    Standard AW: Loslassen...

    anarchisch :

    in seiner Bedeutung - verwirrt, chaotisch , durcheinander , ungeordnet


    Egozentrik:

    übertriebene Selbstbezogenheit - sich im Mittelpunkt drängend - beleidigt, wenn andere im Mittelpunkt stehen


    Wenn ich einen Anderen in seinen Verhalten so beschreibe, so ist das eine Diffamierung der betreffenden Person.
    Gleichzusetzen mit einer Ehrverletzung betreffender Person.
    Wird häufig in der Politik verwandt, um den eigenen Standpunkt durchzusetzen.


    Dirk : Fremdworte gut

    Menschlichkeit : Fehlanzeige

    Wer bist du, das du meinst mir derartiges sagen zu können ?
    Bist du nicht in deiner Überheblichkeit und Vorverurteilung zu weit gegangen?
    Ist das dein tägliches (neues) Spiel?

    gerri

  3. #23
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    Standard AW: Loslassen...

    hallo gerri,

    wollte dir keinesfals zu nahe treten und dich verletzen.
    bin nur immer für klare worte und ansagen. wenn du nicht meiner meinung bist, kein problem und klare worte zurück.
    sicher hast du recht. ich bin unzufrieden und in einer lebenskrise. hat nichts mit der abstinenz vom spielen und rauchen zu tun, es tun sich einfach andere baustellen auf. diese zu bewältigen fällt mir schwer, da die suchtstruktur immer noch sehr prägend ist bei mir.
    ich wundere mich ein wenig darüber, wie persönlich angegriffen du dich fühlst.
    ich freue mich, wenn es dir gut geht. und wenns dir gut geht, warum bist du dann gleich derartig dünnhäutig? aber vielleicht ist es auch nur mehr feingefühl, das mir noch nciht wieder gegeben ist.
    nichts für ungut.
    gruss
    dirk

  4. #24
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    Standard AW: Loslassen...

    Hallo Dirk,
    ich denke, das im allgemeinen ein Suchtkranker sehr dünnhäutig ist.
    Man wird ja auch nicht nur so Suchtkrank - man hat schon seinen Werdegang.
    Nicht von ungefähr hat man ja ein Ventil gebraucht um Dinge in dieser besonderen Weise zu verdrängen - sich zuzumachen.
    Natürlich kann man mich schwer mit normalen Maßstäben messen - denn in gewisser Weise lief mein Leben nicht normal ab.
    Ich will jetzt nicht über Ding reden, die nach meiner Ansicht dazu beigetragen haben, das ich Suchtkrank wurde - und bin.
    Bestimmt habe ich meine Schwachpunkte - Dinge die ich mit Sicherheit weniger aushalten kann als andere - den schon sehr früh wurden meine Belastungsgrenzen um einiges überschritten.
    Etwas schlecht reden, was ich für gut und richtig befinde, kommt schwer bei mir an - Unterstellungen und Mutmassungen auch.
    Ob du es glaubst oder nicht - ich bin noch nicht einmal wirklich sauer auf dich - fühle mich auch im wesentlichen nicht angegriffen - bin da anderes gewöhnt.
    Nur wie du dahin kommst, mich so zu schildern wie du es getan hast, finde ich im Anbetracht das du wesentliche Dinge nicht abschätzen kannst , doch ziemlich anmassend.
    Ich lebe mein Leben - wenn manche nicht verstehen können, das ich mittlerweile in meinen Leben angekommen bin - gut.
    Hinterfragen wäre vielleicht richtig - am Pranger stellen nicht.
    Deine Wortwahl war deutlich und krass - und stellt mich als Person - und meinen Umgang mit meiner Suchtkrankheit sehr in Frage.
    Du wunderst dich...wie würdest du vom Leder ziehen, wenn ich dich mit solchen Worten beschrieben hätte?
    Oder war dir die Bedeutung deiner Worte nicht klar?
    Wie dem auch sei.
    Ich belasse es dabei.
    Kann ja nicht davon ausgehen, das mich jeder versteht.

    Gruss Gerri

  5. #25
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    Standard AW: Loslassen...

    Ein sehr interessanter Thread. Vielen Dank an die Beteiligten für die klaren Worte. Ich möchte auch in keiner Weise irgend etwas bewerten oder verurteilen oder ähnliches. Aber ich möchte meinen Eindruck, meine Gedanken dazu kurz schildern.

    Beim Lesen war ich auch etwas überrascht, wie Gerri reagiert hat. Dünnhäutig ist schon das richtige Wort. Im letzten Beitrag hörte es sich wieder etwas gelassener an. Genau, Gelassenheit fehlt dem Thread. Gelassenheit. Das ist für mich das Attraktivste, dass ist das, was ich mir vom Nichtspielen erhoffe, erträume. Wer kennt nicht GIB MIR DIE GLASSENHEIT, DINGE HINZUNEHMEN .... Das einzige Gebet, das ich kenne, aber da ist vielleicht sogar alles drin. Und diese Gelassenheit fehlte. Warum? Ihr spielt doch schon so lange nicht mehr. Kommt die Gelassenheit nicht automatisch wenn man seine Sucht im Griff hat? Liegt es vielleicht daran das wir Spielsüchtigen sehr oft narzistisch, egoistisch veranlagt sind? Wie könnten wir denn sonst dieser Sucht verfallen? Ein Mensch der öfter an andere und nicht an sich selbst denkt, der wird wohl kaum zum Spielsüchtigen. Offensichtlich ist es noch nicht damit getan nicht mehr zu spielen. Das ist wohl "nur" so etwas wie das Fundament, auf dem das NEUE (Lebens) Haus gebaut werden KANN. Wir haben viel zu tun.

    Noch einmal, vielen Dank für diesen Thread, ich glaube er hat mich ein wenig weiter gebracht.

    Viele Grüße

  6. #26
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    Standard AW: Loslassen...

    hallo gerri.
    hallo princess

    ich mach dazu mal nen neuen thread auf...

  7. #27
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    Standard AW: Loslassen...

    Hallo Princess,
    nein die Gelassenheit kommt nicht automatisch , wenn man nicht mehr spielt.
    Wenn man seine Sucht im Griff hat,wann ist das?
    Vielleicht sind wir auf Grund unserer Dünnhäutigkeit zu Spielern geworden - suchtkrank geworden.
    Vielleicht ist es nicht narzistisch oder egoistisch.
    Vielleicht ist es ganz einfach Übersensibilität gegenüber Angriffen, vor denen wir uns in unserer Sucht abschotten konnten.
    Vielleicht sind wir nicht die Egoisten - vielleicht sind wir sensibeler und empfindlicher als andere..und brauchten deswegen das Ventil - die Sucht ?
    Wer will schon sagen, wie der einzelne in seine Sucht geriet ?
    Ich denke das jeder Mensch sich von den anderen unterscheidet - auch der Spieler vom Spieler - wenn wir auch fast das gleiche tun - die Beweggründe sind sicherlich so verschieden wie die Menschen in sich.
    Ich schrieb ich bin in meinen Leben angekommen.
    So fühle ich mich - stark wie nie.
    Aber vielleicht ist das, was ich als stark empfinde für andere noch Schwäche, weil sie in sich viel stärker sind?
    Also Fragen über Fragen...wer kann das schon beurteilen ?
    Wichtig ist nicht, was andere von uns denken - wichtig ist wie wir uns innerlich fühlen.
    Das innerliche Wohlbefinden - mit sich selbst zufrieden sein kann nur Ziel sein.
    Hab ich das erreicht, bin ich im Leben angekommen.

    In diesem Sinn
    Lieben Gruss Gerri

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