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Thema: Mein Mann braucht Hilfe ..und ich kann nicht mehr.

  1. #1
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    Standard Mein Mann braucht Hilfe ..und ich kann nicht mehr.

    Erstmal Hallo, ich weiss garnicht wo ich anfangen soll...es ist alles so kompliziert...Ich bin mit meinem Mann seit 3 Jahren verheiratet,und wir haben 2 Kinder, 2einhalb und ein Jahr alt und jetzt kommt das dritte... mein Mann hat schon immer in unserer Ehe gespielt aber in für mich noch akzeptablen Dimensionen... so 10 euro die Woche ..Aber seit diese ganzen Wettbüros aufgemacht haben wurde es immer schlimmer... Er tippt auf Fussballwetten, früher immer mal wieder 5 eur ab und zu hat er ein paar hundert gewonnen, dann hörte diese "Glücksträne" auf und er gewann nix mehr aber ich möchte das nicht wirklich als "Gewinne" bezeichnen weil er in dem Sinne ja nur sein Geld zurückbekommt... jedoch das letzte Jahr wurde immer schlimmer, er verheimlichte mir immer wieder das er spielt, belog bzw. belügt mich in allen Situationen wenn es ums Geld geht, und die letzten Monate wurde er immer aggressiver, hat nur noch an mir rumgemeckert, und ich muss zugeben ich wollte wissen was los ist und ich habe angefangen, sein Portemonaie zu untersuchen...
    Immer wieder hatte er plötzlich mehrere Hundert Euro, und genauso schnell wars wieder weg, mittlerweile gibt er sich ja nicht mehr mit Chancen auf kleinere Gewinne zufrieden es müssen ja tausende Euro sein..ich habe ihn immer wieder zur Rede gestellt und er hatte nur als rechtfertigung das ich ihn ja immer kontrolliere... naja das war öfters so.
    Jetzt habe ich ihm letzte Woche ein Ultimatum gestellt das ich will das er mir seine probleme sagt und mich nicht mehr belügen soll sonst kann er gehen..
    Jetzt hatte er am letzten Donnerstag, wieder mehrere Hundert Euro, ich habe nichts gesagt weil ich nächsten Sonntag Geburtstag habe und gedacht habe er hätte vielleicht was für mich geplant. Dann hab ich gestern unser Auto geputzt....und was finde ich???... 20 Tippscheine auf denen er innerhalb von 2 Tagen fast 500Euro verspielt hat... und darauf hin habe ich ihn gebeten zu gehen, jetzt wohnt er momentan bei seiner Mutter... ich weiss nicht mehr weiter ich will ihn nicht verlieren aber er gibt nicht zu ein Problem zu haben, aber er zerstört unsere Ehe und lässt seine Kinder im Stich... ..er hat nicht mal angerufen bis jetzt... er sagt das ih seine ganze Familie ankotzt... was soll ich nur Tun????

  2. #2
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    Standard AW: Mein Mann braucht Hilfe ..und ich kann nicht mehr.

    Hallo,
    eine echt besch...Situation.
    Nur was soll man dir raten? Du hast alle Kaliber benutzt, die man benutzen kann einen Spieler zum Handeln zu veranlassen.
    Du hast ihn die Tür gewiesen - und er hat sie gerne benutzt um sein "Spiel" weiter zu treiben. Sein Spiel, das ihn leider mehr bedeutet als seine Familie.
    Mag sein, das es sich irgendwann ändert - aber im Moment muß du es wohl so hinnehmen. Wenn dein Druck nichts bewirkt - was soll dann bei ihm was bewirken ? Es gibt keine Möglichkeit ihn zu zwingen sein Fehlverhalten aufzugeben.
    Also ist es unumstritten das wohl alles an dich hängen bleibt. Deine Kinder - die Schwangerschaft - die Versorgung der Familie.
    Aber hier gibt es Maßnahmen, die du nun ergreifen mußt.
    Er ist in der Fürsorgepflicht gegenüber dir und den Kindern.
    Das heißt du mußt Euren Unterhalt fordern - und hier die Unterstützung des Amtes (Jugendamt, Sozialamt) beiholen, damit deinen Mann kräftig auf die Finger geklopft wird und er an seine Pflichten herangeführt wird.
    Vielleicht hilft es, wenn ihm so das Geld für sein Spiel ausbleibt - aber in der Regel finden Spieler immer Möglichkeiten der Geldbeschaffung bis zum entgültigen finanziellen - und häufig auch damit verbundenen persönlichen Kollaps.
    Gerne hätte ich dir erklären wollen, was du oder ihr alles für Möglichkeiten habt. Ich verhehle nicht, das ich dir gerne Hoffnung gemacht hätte - aber im Moment sehe ich darin nur Sand in den Augen streuen. Das müßen wir wirklich nicht haben.
    Viele Mitbetroffene werden dir sicherlich ihre Erfahrungen mitteilen. Aber die Sturheit deines Mannes läßt bei aller Liebe nur das Schonungslose an dich und die Kinder denken über.
    Bitte denke daran, das es auch ein positives Leben ohne ihn gibt.
    Nimm dir dabei alle HIlfe die du bekommen kannst - es gibt mehr als Jugend - und Sozialamt . Auch Caritas und Kirchen können wirkliche Hilfe leisten.
    Im Moment zählt nur Ihr - Du und die Kinder..er selbst hat sich ins Abseits gestellt.
    Tut mir Leid nichts positiveres zu sehen.

    Lieben Gruß
    Gerri

  3. #3
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    Standard AW: Mein Mann braucht Hilfe ..und ich kann nicht mehr.

    Hallo!

    Ja, ich bin auch ganz geschockt von deinem Bericht.

    Mein Mann ist vor einer Woche aus einer stationären Therapie zurückgekehrt und ich habe immer noch Hoffnung, dass wir wieder ein einigermaßen normales Leben führen können. Aber so weit scheint dein Mann noch (lange) nicht zu sein.

    Also bleibt nur eins: Wenn er sich nicht helfen lassen will, dann tu du es wenigstens, wie Gerri schon schrieb.
    Vielleicht hast du Eltern, Freunde, ... dir dir zur Seite stehen, damit du auch mal Zeit für dich hast. Versuche offen zu sein. Mir fiel es auch sehr schwer, aber ich habe schnell gemerkt, wie hilfsbereit die Menschen waren, wie verständnisvoll.

    Evtl. gibt es auch eine Selbsthilfegruppe für Angehörige, wenn du da hingehen magst. Aber das ist im Moment bestimmt ein bisschen zu viel. Ich kann mir soooooo gut vorstellen, wie es dir geht.

    Auch hier im Forum bekommst du immer gute Anregungen, Trost, .... Gut, dass du hierhergefunden hast.. Mir ist es immer eine große Hilfe, ein großer Trost, wenn ich mich schlecht fühle und Betroffene schreiben dann ihre Gedanken dazu.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen, evtl. auch Mut, etwas zu tun, was andere dir nicht raten, ....

    Viele Grüße!

  4. #4
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    Standard AW: Mein Mann braucht Hilfe ..und ich kann nicht mehr.

    Hallo, Mama1984!

    Du hast dich so lange nicht gemeldet!

    Geht es dir besser?

    Was ist los?

    Ich würde mich freuen, von dir zu hören!

    Hoffentlich bis bald, Ute

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