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Thema: Hilfe beim Aufhören

  1. #1
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    Standard Hilfe beim Aufhören

    Hallo..

    Bin mir nicht sicher ob ich hier richtig bin aber ich versuchs mal auf dem Weg.Mein Problem ist das ich am 11.2.05 angefangen habe WoW zu spielen,und das wohl mit der grösste Fehler meines lebens war.
    Kurz zu mir,ich bin 30 Jahre alt,berufstätig und eigentlich ganz "normal"(ich weiss,dumme Beschreibung).
    Also irgendwie hab ich mich immer mehr in dem Spiel verstrickt,am anfang "nur" 2-3 Stunden alle paar tage gespielt,aber das wurde sehr schnell sehr viel mehr.Ich hab es jetzt am Ende auf ca 10 Stunden täglich gebracht und obwohl ich merkte das es mir nicht gut tut wollte ich nicht loslassen.Ich bitte Euch jetzt nicht insgeheim zu schmunzeln,boah WoW,kinderkram..Löschen und fertig.So einfach ist es leider nicht,jedenfalls bei mir.
    Ich kann mir selber nicht ganz erklären wie das alles so passieren konnte,Ich habe meine Freundin hundertmal belogen,nur um wieder online gehen zu können.Ich habe meine Familie belogen,nur um wieder online zu gehen,meine Freunde belogen usw usw
    Am Ende wollte ich nur noch spielen,direkt nach der Arbeit on sein,und von Freitag nachmittag am besten bis Montag morgen.Wenn ich mich frage warum und wieso kann ich nur vermuten das mir in der Zeit vor dem Spiel etwas gefehlt haben muss,Bestätigung.Denn daran habe ich mich im Spiel betrunken,ich war einder der "Besten" in einer der erfolgreichsten Gilden Deutschlands.Ich war angesehen,mein Wort zählte einiges,viele bewunderten mich..Jedenfalls dachte ich das es so ist.Und das wollte ich nicht mehr aufgeben,im normalen Leben hab ich einen Job der ok ist aber auch recht langweilig.Das Wochenende beschränkte sich auf irgendwelche partys..alles in allem war mein Leben öde.Dann kam WoW und hier war ich der "Knaller"..ein Held.
    ich weiss das klingt alles so lächerlich,aber es ist für mich wirklich zum Problem geworden.Meine Freundin ist so gut wie weg,meine Freunde rufen gar nicht mehr an weil ich eh keine Zeit habe und meine Familie ist froh wenn sie mich alle paar Wochen mal sieht.Ich habe 10kg zugenommen und fühle mich 15 jahre älter...Trotzdem interessiert mich nur eins.

    Das es so nicht weiter gehen kann habe ich in einem Moment der Klarheit eingesehen und den ganzen Sc**** gelöscht vom PC und den Account verkauft.Ich bin froh das ich das getan habe,aber ich kann an nichts anderes mehr denken als loszufahren,das Spiel neu zu kaufen und wieder von neuem anzufangen.Ich bin unruhig,schlecht gelaunt und kann mich kaum auf irgendwas konzentrieren.Darum bin ich hier,vielleicht weiss jemand wie man das etwas lindern kann bzw wie lang ich stark bleiben muss.Ich weiss das ist bei jedem verschieden,aber ich merke schon das es gut war das jetzt hier mal zu schreiben.
    Verdammt,ich fühl mich so allein,und bin auch noch alles selber schuld.Da muss ich jetzt durch...

  2. #2
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    Standard AW: Hilfe beim Aufhören

    Hallo Trey,

    ich selbst kenne das Spiel WoW nicht - aber Kinderkram ist es mit Sicherheit nicht, wenn es dich so sehr im Beschlag nimmt, wenn du deine Gewohnheiten veränderst und deine Anerkennung in einer virtuellen Welt suchst.

    Ich selbst bin Glückspielsüchtig - kann verstehen, das man in seinen Spiel total abtaucht und die reale Welt verlässt. Man sich aus dieser verflüchtigt.

    Nur muß es natürlich irgendwo einen Punkt in mir geben, der mich veranlasst hat so zu sein, wie ich bin.

    Ich finde es erst einmal sehr stark, das du dein Spiel gelöscht hast. Das du abhängig - also süchtig nach und von diesem Spiel bist, ist wohl unumstritten.
    Nur denke ich, das du deine Sucht in Kürze auf etwas anderes projektieren wirst - ein neues Spiel vielleicht - vielleicht aber auch ganz was anderes.
    Denn es ist ja nicht vorbei mit der Sucht, wenn man ein Ding entfernt.

    Ich hatte mir damals eine Spielerselbsthilfegruppe gesucht und dort einige Aufgaben übernommen. Habe mit meiner Partnerin ehrlich gesprochen.
    Bei mir war es ja nicht nur die Zeit beim Spiel - sondern auch der finanzielle Verlust, der unsere soziale Sicherheit sehr gefährdete.
    Das half mir meinen Weg in die Abstinenz zu finden - auch das ausgiebige Schreiben in diesem Forum - und die Ehrlichkeit gegenüber den Menschen, die mich lieben und mögen.

    Ich denke, hier solltest du ansetzen. Über diese Sache ganz ehrlich mit den Menschen sprechen, die dir Nahe sind. Du glaubst nicht wie sehr das befreit - und wie glücklich Menschen sind die dich lieben, wenn du ehrlich über dich sprichst - nichts verschönst und nichts verheimlichst.

    Und als erste Hilfe Ablenkung ..noch und noch.

    Schreibe mehr über dich..wie konntest du so von diesem WoW gefangen werden??

    Ich denke, du bist für Viele ein wertvoller und wichtiger Mensch..auch wenn du nicht der Sieger in einem Spiel bist.
    Es kann dir das alles nicht geben - dein Spiel : Keine Wärme - keine Nähe - keine Zärtlichkeit - und keine Menschlichkeit, keine Gefühle wie Trauer, Hass
    oder Liebe - auch wenn es nicht so scheint - es ist ein totes Ding.

    Was du brauchst sind Menschen die leben - so wie du es tust. Mach Schritte auf Menschen zu - und du wirst genommen wie du bist - mit Stärken und Schwächen.
    Nein, wir brauchen keine Weltmeister sein - wir brauchen die Nähe anderer Menschen. Wenn wir die zulassen und haben, geht es uns wesentlich besser.

    Lieben Gruss
    Gerri

  3. #3
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    Standard AW: Hilfe beim Aufhören

    Hallo Gerri,

    erst mal Danke für deine Antwort.Und ich denke das du Recht hast mit dem,das ich mir bald eine Ersatzsucht suchen werden.Ich ertappte mich gestern schon bei der Suche nach einem neuen Spiel das anders ist,um mir erst mal nur über die "schwere Zeit" zu hefen.Ich verwarf die Idee wieder.

    Du meinst ich sollte meinem Umfeld ehrlich erzählen was ich die letzten 2 Jahre getrieben habe,aber das kann ich (noch) nicht.Ich schäme mich so dafür,keine Ahnung wofür denn genau eigentlich,denn es ist ja mein Leben aber erzählen möchte ich irgendwie keinem davon der mir nahe steht bzw stand.Vielleicht schaff ich es irgendwann,aber im moment bin ich nicht mehr stark genug dafür.Ich fühl mich als läge ich am Boden und möchte niemanden sehen,will nur allein sein und die "Wunden lecken".
    Komischerweise ist es aber auch die Einsamkeit die ich mir selbst erschaffen habe,die mir am meisten zu schaffen macht.

    Du fragst wie ich so von WoW gefangen werden konnte.Dazu möchte ich kurz erklären was das überhaupt genau ist,falls einige hier das nicht so genau kennen.Also WoW ist ein MMORPG,MassiveMultiPlayerOnlineRolePlayGame.Das heisst man schlüpft in eine Rolle eines anderen selbsterstellten Charakters,und spielt auf einem Server(eine eigene Onlinewelt) mit ca 10000 anderen Menschen.

    Nun denke ich das ein Teil von mir irgendwie gelangweilt war in meinem Leben vor dem Spiel und ich vielleicht deswegen so tief da reingekommen bin.Vielleicht suchte ein Teil auch Bestätigung oder auch einfach nur Kontakt zu anderen.
    Dabei ist es nicht so das ich vorher keinen Kontakt zu anderen Menschen hatte.Ich habe(hoffentlich immer noch) eine liebe Freundin,eine handvoll guter Kumpels und eine Familie in der nicht immer alles glatt lief aber die mich doch lieben irgendwo.

    Nun fing ich das Spiel an und suchte schnell andere "qualifizierte" Spieler,sprich welche mit viel "Skill"(jemand der Ahnung hat).Wir kamen sehr schnell immer weiter vorran und waren den anderen bei weitem vorraus.Wir feierten zusammen als Gilde (ca 55 Leute) einige Erfolge und ich glaube da fing es an nicht mehr normal zu sein.Die anderen Spieler bewunderten mich,wollten sich mit mir Duellieren und schafften es nicht,sie fragten mich wie man dies oder jenes im Spiel macht und wenn ich online kam begrüssten mich fast 15 Leute jedesmal mit freundlichem Hallo.

    Daran betrank ich mich,gierig immer mehr davon zu bekommen.Und um das zu errreichen feilte ich immer feine Strategien aus um im Spiel weiter zu kommen.Aber das kostete Zeit,viel Zeit.
    Jetzt kann ich sagen das meine online Erfolge nur daraus resultierten das ich dafür echtes Leben opferte.Und das tat ich gerne...war mein echtes Leben doch nur eins von vielen,aber hier was ich wer.

    Einsamkeit war daher während des Spielens nie ein Thema für mich,im gegenteil.Ich erfreute mich einer riesigen "Freundesschaar",gewiss,ich sah niemals jemand von denen im wahren Leben.
    Langsam gestand ich mir ehrlich ein das es nicht mehr normal sei so viel zu Spielen,und auch meine Freundin wies mich oft und deutlich darauf hin aber ich wollte nichts hören..wichtig war es doch noch den einen "Boss" im Spiel zu besiegen.Das ich mich damit selber verriet,sah ich nicht..

    Ich glaube das war mit ein Knackpunkt das es so weit kommen konnte,ich war nie allein im Spiel..dauernd umgeben von Leute die mich mochten.Meine anfälligkeit(ich will es mal so nennen) gegenüber der Aufmerksamkeit der Leute hat mich betrunken und gierig nach immer mehr davon gemacht.So wurde ich einer der besten Spieler des Servers,so wurde ich im echten leben immer einsamer was mich noch bestärkte wieder mehr zu Spielen.

    Tja,nun hab ich es geschafft erst mal davon weg zu kommen,aber die versuchung ist noch sehr gross und von meinen "Freunden" aus dem Spiel ist keiner übrig.
    Dafür starre ich jetzt hier nur die Wand an und versuche zu überlegen was ich als nächstes tue.Irgendwie hab ich angst davor wieder so viel Zeit für mich als Person zu haben,hab ich doch gerade null Ahnung was ich damit machen soll.

    Oh man,wenn ich mich hier selber lese erkenne ich mich kaum wieder.Kann man sich selbst verlieren?Es war doch nur ein Spiel,aber ich fühl mich als wäre ich drogenabhängig auf entzug.

  4. #4
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    Standard AW: Hilfe beim Aufhören

    Hi Trey,

    kenne selbst WoW zwar nicht (habs nie gespielt) sehr wohl kenne ich aber ein paar Leute, die das zocken und dabei auch immensen Zeitaufwand betreiben.

    Mal zuerst ist es ganz normal, das einen die Bestätigung und Bewunderung von anderen Leuten (wenn auch nur virtuell) glücklich machen kann.
    Ich spielte mal einen eishockey.Manager, da konnte man pro Monat tatsächlich sogar noch 1000€ gewinnen. Das schaffte ich mit viel Glück zweimal und auf einmal war ich jemand. Ich kann also Dein gefühl gut nachvollziehen.
    Andererseits hat es mich zum Glück nicht so in den Bann geschlagen, das ich mein Privatleben getötet habe, das hat nur das Glücksspiel geschafft.

    Du schreibst selber, das Dir die selbst geschaffene Einsamkeit am Meisten Probleme macht. Ich denke das kann hier jeder nachvollziehen. Gerri hat es dir schon gesagt, mach reinen Tisch bei Deiner Freundin (freunde) Familie etc.
    Ich weiß, du liegst am Boden und fühlst dich schwach, aber daraus kannst Du Stärke wieder gewinnen und diese brauchst Du, um nicht mehr dauernd an WoW denken zu müssen. Du wirst verwundert sein, wie verständnisvoll Menschen sein können, wenn man Ihnen die Wahrheit anvertraut.
    Und allein dadurch, das Du über Deinen Schatten springst, wirst Du wieder mehr Achtung vor Dir selber haben. Denn auch diese sehr wichtige Selbstachtung ist wohl fast schon den Bach runtergegangen.

    Für mich war es einer der ersten und der wichtigsten Schritte, jemandem mein echtes Problem anzuvertrauen. Ohne das wäre ich wohl nicht solange stark geblieben.
    Du kannst es ja erstmal bei einer Dir wichtigen Person machen, dann wirst Du schon sehen, wie gut Dir selbst das tun wird.

    Und eines darfst Du nicht vergessen, man ist auch im realen Leben für viele Leute wichtig. Vielleicht ist man nicht der Held der Stunde o.ä, aber man ist ein Rückhalt der Familie oder der wichtigste Partner für einen lieben Menschen.
    Es ist vielleicht nicht so offensichtlich wie in WoW , aber es ist so und es ist real!!

    btw. Ich habe, um mich zusätzlich noch vom "Spieltrieb" abzulenken, ein Musikinstrument angefangen zu lernen (klappt eher schlecht als recht;)) und ein bißchen ehrenamtliche Arbeit, wo ich auch die Realität des Lebens sehe und nicht die Realität, die uns die Medien und die Wirtschaft vorgaukeln.
    Das tut z.B. mir sehr gut. Vielleicht kannst du auch sowas finden, um dir Deine schwere Zeit zu erleichtern:)

    Wünsche Dir viel Glück und Kraft

    Peter

  5. #5
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    Standard AW: Hilfe beim Aufhören

    Hallo Trey,
    Peter schrieb so passend..es kam nicht soweit, das ich mein reales Leben getötet habe, das schaffte erst das Glücksspiel.
    Aber nichts anderes ist es ja - dieses abtauchen in einer irrealen Welt. Das TÖTEN des eigentlichen Lebens - egal bei welchen Spiel bei welcher Sucht.
    Keine Zombies - aber lebende Tote die nur noch funktionieren als Teil eines Spiels - das bin ich in meiner Spielsucht.
    Das mußte mir klar werden, um zu erkennen, das ich nicht mehr lebe.
    Ein Teil des Spiel war - des Glücksspiels. Mein gesamtes Handeln bezog sich darauf, mein Spiel zu machen ..die Arbeit in der ich stets viel leistete - wie übrigens fast jeder Spieler, alles darauf abgezielt mehr Geld für meine Sucht zu haben - bei dir vermutlich vor allen Dingen mehr Zeit.
    Aber gerade deshalb bist du wohl noch tiefer gefangen in dieser irrealen Welt in der man dich nach einigen Wochen vergessen hat....
    Das geschieht nicht in der realen Welt.
    Bitte überwinde dich - sprich mit deiner Freundin, die sowieso spürt was los ist - und vielleicht im stillen um dich und eure Liebe weint.
    Gib Euch - gib dir diese Chance des Verstehens.
    Nein dein Spiel hat dich nicht real getötet ..auch das ist irreal.. du brauchst nur aufstehen und zu dir stehen ..erzähle mindestens einen Menschen was ist - und du wirst neu leben - das verspreche ich dir.
    Stehe auf Trey..sei der Kämpfer im realen Leben, der du irreal warst..auch das schaffst du.

    Finde in dir den Mut - sei kein Feigling. DU SCHAFFST DAS.

    Bis bald - und lieben Gruss

    Gerri

  6. #6
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    Standard AW: Hilfe beim Aufhören

    Hallo zusammen..

    danke Euch Peterg und Gerri für die Ratschläge.
    Ich hab mich eben das erste mal jemanden offenbart,die Reaktion war eher negativ und direkt danach war ich auch down,aber ich merke doch das es das richtige war endlich mal die Wahrheit auf den Tisch zu bringen,und zu erklären wie oft ich gelogen habe nur um Zeit fürs Spielen zu haben.

    Ich mach mir da nichts vor und mir ist klar das ich das alles nicht mehr gut machen kann,wenn ich mal sage das ich krank bin und es mir leid tut.Leider fällt mir gerade aber nicht mehr ein,was ich machen kann..Dabei war ich immer so findig wenn es darum ging irgendwie Zeit fürs Spielen zu schinden.

    Meine Hoffnung ist das wenn ich standhaft bleibe und mich wirklich bemühe,mir irgendwann vergeben wird was ich getan habe.Wenn nicht,muss ich aber auch lernen damit umzugehen.Denke das wird dann sehr schwer aber ich bin schon immer mit meinen Aufgaben gewachsen.
    Hoffentlich ist diese Eigenschaft noch nicht ganz in mir ertrunken...Aber ich habe nun etwas sehr wertvolles,einen Anfang!!

  7. #7
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    Standard AW: Hilfe beim Aufhören

    Hi Trey,

    du schreibst es richtig!
    Du hast gemerkt, das es für Dich das Richtige war, die Wahrheit zu sagen. Auch wenn nun die erste Reaktion desjenigen Mitmenschen nicht erfreut war (wie denn auch, denn du hast Ihn ja dauerhaft belogen) so hast du doch schon wieder ein bißchen persönliche Freiheit von Deiner sucht zurückgewonnen.
    Dieses Gefühl gilt es zu bewahren und das werden dann innerhalb kurzer Zeit auch wieder Deine Mitmenschen spüren.. das Du wieder da bist und teilnimmst an Ihrem und vor allem Deinem Leben.
    Die erste Zeit ist sehr sehr schwer, das weiß jeder hier, aber es ist nicht unmöglich, also vertrau darauf, das du mit Deiner Aufgabe wächst.
    Ich tue das derzeit auch, bin nun seit dem 22.08.06 spielfrei und arbeite weiterhin an mir. Mein Privatleben hat sich wesentlich verbessert und auch mein Selbstwertgefühl wird wieder normal.

    Sei standhaft und schreib hier ruhig weiter im forum... mir hat und gibt es immer noch viel Kraft, zu lesen, daß ich nicht allein bin.

    Beste Wünsche

    Peter

  8. #8
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    Standard AW: Hilfe beim Aufhören

    Hallo Trey,
    gib der Person der du dich anvertraut hast ,die Zeit zu verstehen.
    Wenn du diese Person lange belogen hast, ist erst mal die große Enttäuschung da.Es brauch Zeit zu verstehen - und wenn es nicht verstanden wird...ja dann müßen wir damit auch leben.
    In erster Linie geht es um dich. Wenn du selbst frei wirst, kannst du andere Menschen wieder offen und ehrlich begegnen.
    Du bist jung - und hast die Möglichkeit neu durchzustarten - dein wirkliches Leben zu leben.
    Schade wenn du mit dem abtauchen in einer irrealen Welt schon Menschen verloren hast.. eigentlich der Beweis, das es nicht gut war, wie es lief.
    Der Schritt ehrlich zu sein war ein großer -ein guter. Darauf kannst du weiter aufbauen - und es wird Menschen geben, die dich verstehen - die dich trotz dieser Schwäche und Sucht lieben. Suche und finde diese Menschen - und schreibe weiter, wie es dir geht.
    Kannst stolz darauf sein , ehrlich erzählt zu haben.. das ist für alle Spieler der wesentliche Schritt nach vorn.
    Lieben Gruss
    Gerri

  9. #9
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    Standard AW: Hilfe beim Aufhören

    Ich denke gerade viel über mich nach.Irgendwie beginne ich zu glauben das das Spiel an sich gar nicht mein Problem ist,sondern der "Auslöser" für etwas anderes war.

    Schon vor dem Spiel war ich mit der gesamtsituation meines Lebens nicht zufrieden,dann bekam ich ihm Spiel anscheinend was ich brauchte,denn da war ich happy.
    Gerri hat da einen Satz geschrieben den ich eben aufgreifen will:
    Denn es ist ja nicht vorbei mit der Sucht, wenn man ein Ding entfernt.

    Ich denke da ist was dran,mir fehlt schon sehr lange Anerkennung und Zugehörigkeit,da muss ich wohl ansetzen.
    Die enthaltsamkeit vom Spielen ist nur der erste Schritt,die suche nach der ursache warum ich so empfänglich dafür bin,der nächste.

    Ich hoffe ich erzähl grad keinen Stuss,aber wenn ich so darüber nachdenke komm ich zu dem Schluss.

  10. #10
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    Standard AW: Hilfe beim Aufhören

    Hallo Trey,

    auch ich kannte WoW nicht und habe mal etwas im Netz gesucht. MMORPG Spiele haben danach schon ein großes Suchtpotential in sich. Ich habe eine interessante Studie gefunden, vielleicht findest Du Dich da ja wieder und es hilft Dir an den Defiziten zu arbeiten.

    http://www.mmorpg-research.de/

    Auch in Wikipedia findest Du einiges.

    http://de.wikipedia.org/wiki/World_of_Warcraft

    Liebe Grüße Karl

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