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Thema: Hilfe beim Aufhören

  1. #11
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    Standard AW: Hilfe beim Aufhören

    Hallo K@rl,

    Vielen Dank für die Links,das von Wiki kannte ich schon,aber die Untersuchung über MMORPS war mir neu.

    Finde die sehr aufschlussreich und werd sie mir heute noch in aller Ruhe durchlesen.
    Auf die Frage ob ich mich dort wiederfinde,kann ich deutlich mit Ja antworten.
    Hier 3 Aussagen von anderen betroffenen,vielleicht nicht ganz genau wie bei mir,aber verdammt ähnlich.Das Spiel über das sie reden(daoc)habe ich übrigens selber 1 Jahr vor WoW gespielt,allerdings ohne die heutige Folgen,wohl einfach deshalb da ein neuer "Ersatz" da war.



    „ich spiele seid der beta von daoc, es sind sicher schon 3 jahre vergangen und ich hab relativ viel erreicht ich war einer der besten spieler des server´s und von der statistik von ganz europa der beste meiner klasse. bis ich depresionen und einsamkeits gefühle bekam darauf hab ich daoc aufgehört und fühl mich beschissener als jemals sonst ich bin sehr einsam weil ich es nicht schafte meine real life freundschaften zu halten ‚daoc war/ist mein leben’ .
    mitlerweile bin ich glaub ich unfähig für das real life. ich wohne zwar noch bei meinen eltern bin aber schon 20 jahre alt ich hab keine arbeit und sehe das leben was ich jetzt führe für aussichtslos/einsamm.
    ich bedanke mich das ich mich hier endlich mal aussprechen konnte und hoffe das sie mir weiterhelfen können“

    Forennutzer „Anon/Daoc“, 10.12.2004



    „also ich bin auch arbeitlos und bei mir ist es schon so weit das ich angst davor habe arbeiten gehen zu müssen weil mir die zeit in daoc fehlen würde
    und heute ist es passiert ich hab arbeit 2 wochen auf probe wobei ich hoffe das der am ende sagt nee danke (ich lege es nicht drauf an gefeuert zu werden mache meine arbeit nach besten wissen und gewissen) aber mir fehlt schon sehr die zeit in daoc wen man den ganzen tag auf arbeit sitzt und überlegt was man tolles macht in daoc wen man nach hause kommt“

    „Gast“, 10.12.2004



    „Mir hat daoc auch das leben zerstört... hab mit 14 angefangen, war noch ziemlich gut in der schule bis ich immer süchtiger geworden bin und nicht mehr aufhören konnte. hab manchmal auch die schule geschwänzt das ich zocken kann...
    mein freundeskreis, der auch nicht ziemlich gross war, minimierte sich auf 1-2personen. mit 14 1/2 bekam ich dann depressione, suicidgedanken und begann mit svv...
    ich machte einen kalten entzug, also schmiss meine daoc sachen vom einen tag auf den anderen weg, zerstörte regelrecht die cds und löschte meine chars die noch ziemlich gut waren... und passwörter wegeschmissen alles weg...
    aber viel besser wurde es dadurch auch nicht, ich schottete mich regelrecht ab und mir war alles egal und so liess ich auch die schulehängen und machte dann mein letztes jahr in der realschule...“

    „ex-daoc’ler“, 14.12.

  2. #12
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    Standard AW: Hilfe beim Aufhören

    Hab gerade das offene Gespräch mit meinem besten Freund gesucht.Auch dieses mal war es eigentlich ein Reinfall.Irgendwie wird so ein Spiel von vielen gar nicht als Gefahr wahrgenommen,jedenfalls sprach die Reaktion schon eine deutliche Sprache.

    Ich kann verstehen das es für aussenstehende gar nicht fassbar ist,wie sich ein "gestandener" Mann so in einem Kinderspielzeug verfangen kann.Das das vielleicht auch den ein oder anderen amüsiert dachte ich mir,leider hat mich das als Reaktion von einer Person die ich gerne mag nun sehr getroffen.

    Ich bin nicht sicher ob ich überhaupt noch jemanden davon erzählen soll,es scheint meine angeschlagene seelische Form grad nur noch mehr zu belasten.Jetzt gerade im moment fällt mir kein Grund mehr ein warum ich nicht einfach wieder anfangen soll,mit ging es mir doch besser.Das solche Gedanken mir nur schaden weiss ich,aber wenn man nicht mehr viel sieht wofür es zu kämpfen lohnt,ausser sich selbst,fällt es schwer sich dagegen zu wehren.

    Sorry für das rumgeheule,aber ist quasi grad niemand anderes da...

  3. #13
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    Standard AW: Hilfe beim Aufhören

    Hallo Trey,
    nun.. das rumheulen hilft ja in der Tat nicht.
    Ich glaube das du dich Menschen anvertraut hast, die absolut nicht verstehen, was du sagen willst.
    Aber ein Anfang - nämlich der, zu dir selbst ehrlich zu sein.
    Für wem du aufhörst??? Für dich...damit du wieder wirklich leben kannst - und glaube nicht, das du alles einfach zurückbekommst, was du bisher vergeudet hast - es ist Kampf - und kein Spaziergang.
    Und Kampf hast du doch immer gesucht.
    Gehe zu einer Spielerselbsthilfegruppe in deiner Umgebung - sie werden dich verstehen - und dir wichtige Hinweise geben, deinen Kampf um das wirkliche Sein zu bestehen.
    Du bist ein Mensch mit Seele, Gefühl und Verstand - das alles verkümmert, wenn du jetzt nicht aufstehst und für dich kämpst - das alles verkümmert in deinen Spiel.
    Dein Spiel - wenn du es weitermachst, atmest du nur noch ..aber hörst immer mehr auf zu Leben.
    Sei wieder du.
    Lieben Gruss
    Gerri

  4. #14
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    Standard AW: Hilfe beim Aufhören

    Hi trey,

    kann verstehen, das Du schnell wieder in ein depressives Loch fällst.
    Es ist alles sauschwer, sich in kürzester Zeit über die Sucht klarzuwerden, über die Verkümmerung des Soziallebens und über die Schwierigkeit, wieder zurückzufinden und damit zufrieden zu sein.
    Rumheulen ist hier doch ok, denn dafür ist das forum hier u.a. auch da.
    Nicht vergessen darfst Du aber, das von nichts auch keine Besserung eintreten wird.
    Die drei Beispiele, die du hier ins Forum über diese Spiele gestellt hast, findest Du sie nicht traurig? Willst Du als viertes Beispiel wieder dazugehören und seelisch total verkümmern?
    Ich denke nicht, sonst würdest Du hier nicht so aktiv schreiben.
    Die Sucht zu bekämpfen, sein Leben Stück für Stück wieder zurückgewinnen, das geht nur mit Beharrlichkeit und Standhaftigkeit. Und bei den Meisten auch nur mit Personen, die einen verstehen und zur Seite stehen, also z.B. mit einer SHG.
    Meiner Meinung nach denkst du zuviel nach und machst aktiv aber ein bißchen zuwenig. Mir hat es geholfen, meine freien Energien, die ich nach dem Schlusspunkt hatte, in andere Kanäle zu lenken, sprich mich anderst zu beschäftigen, um so mein Leben wieder von einer anderen Seite kennenzulernen, und zu spüren, das es auch ohne das Spielen wertvoll sein kann! Das habe ich zwar noch nicht ganz geschafft, aber immerhin wälze ich nicht mehr jeden Tag Gedanken, die mich doch nicht weiterbringen, sondern nur meine Kraft aufzehren, oder mich wieder der depressiven Lebenseinstellung näherbringen, die Du derzeit anscheinend auch hast.
    Denk positiv und mach etwas, nur fang nicht wieder das spielen an!
    Du weißt wo das endet.

    viele Grüße aus dem Allgäu

    Peter

  5. #15
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    Standard AW: Hilfe beim Aufhören

    Entschuldigt bitte,bevor es richtig losgeht streich ich die Segel..

    Viel zu lang hab ich mich beatmet,den Widerstand gedulded..
    Ich hab nach dem Grund gesucht warum ich bin wie ich in,aber die Antwort ist brutaler wie ich dachte.

    Wenigstens unterstütz ich irgendjemand wenn ich weiter Spiele,

    So far,So What

    Trey

  6. #16
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    Standard AW: Hilfe beim Aufhören

    Trey...
    du mußt für dich entscheiden was du machst..hast sogar die Möglichkeit mit deinen Spiel unterzugehen.

    Dein Leben - deine Entscheidung.

    Irgendwann wirst du wach und starrst in einen Raum von unglaublicher Leere und Einsamkeit......

    Alles Gute - und Gottes Schutz..ich denke, du wirst ihn sehr brauchen.

    Gerri

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