ich habe auch sehr lange das Problem gehabt das ich genau wusst das ich süchtig bin aber immer gedacht habe wenn ich Glück habe kann ich ja trotzdem gewinnen.
War bei mir ne total irre Situation. Ich war beim Alkohol schon sehr lange trocken also habe ich den Suchtbegriff auch begrifen sonst wäre ich nicht trocken geblieben.
Nur habe ich immer gedacht ok warum soll ich tricken ich kann dadurch ja meine Situation nur verschlechtern zurück zu meiner nassen Zeit will ich nicht da geht es mit heut viel besser also warum sollte ich trinken gehen, damit war ich dann auch zufrieden.
Nur beim Spielen dacht ich immer ich kann ja auch gewinnen brauch ja nur ne Glücksträhne. Bis ich dann eines Tages abgerechnet habe. Wieviel schöne Tage gab es beim Zocken und wieviel miese. Selbstvorwurf Selbstmordgedanken Hass auf einen Selber standen ein paar nett Abende wo ich gewonnen habe und vielleicht 10 in 30 Jahren wo ich hoch gewonnen habe. Ich habe früher schon mal ein Buch gelesen in dem stand es ist nicht die Sucht zu spielen sondern die Sucht zu verlieren.
Ich habe mir dann überlegt wie ich gespielt habe 5 oder 6 Tische gleichzeitig beim Roulette (ich möchte nicht wissen wieviel Gewinn ich einfach vergessen habe abzuholen).
Und ich habe mir dann überlegt ob ich überhaupt eine Chance habe zu gewinnen (es soll ja einige Spieler geben die regelmäßig gewinnen wenn ja sind sie nicht süchtig).
Und ich habe mir dann beantwortet, dass ich nie eine Chance habe zu gewinnen weil egal wieviel ich gewinnen ich trage es die nächsten Tage doppelt und dreifach wieder ins Casino.
Als ich das begriffen habe war es für mich sehr leicht nicht mehr zu spielen weil wer will schon verlieren. Das ist auch der Grund warum ich zufrieden bin nicht mehr zu spielen.
Vielleicht hilft euch das ich wünsch es euch. Hauptsache mir hilfts.

Lieben Gruß
Harry