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Thema: ...und wieder Selbsthilfegruppe

  1. #21
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    Standard AW: ...und wieder Selbsthilfegruppe

    Hallo Andreas,hallo Karl, ich brauche keine Hassbewältigung, habe wirklich in keinster Weise irgendjemand gehasst, mit denen ich mich hier gefetzt habe.
    Was ich nicht konnte - richtig zuhören - denn sobald ich irgendwo Gegenwind bekam, sah ich den von mir eingeschlagenen Weg angezweifelt - das konnte für mich nicht sein.
    Der Königsweg..wie du es treffend sagst Andreas, den gibt es nur für jeden persönlich - und es ist schon nicht leicht, seinen eigenen zu finden und zu gehen. Wenn man den dann meint gefunden zu haben...
    ich denke da sollte sich dann auch keiner von abbringen lassen, bevor er wirklich diesen Weg auch zumindest ein Stück gegangen ist.
    Gerade Karl habe ich immer und immer wieder versucht meinen Weg anzupreisen - ihn geradezu mein persönlichen Umgang mit meiner Sucht aufzuzwingen. Natürlich weil ich es gut meinte - aber es war nicht richtig.
    Mit Karl hatte ich über einen gewissen Zeitraum recht guten Austausch - der ist mir in Erinnerung geblieben - nicht unsere Fetzerei. Und ich denke schon, das auch Karl seinen Weg gefunden hat - den er im Laufe der Zeit jedoch ausbauen wird, damit er stabil bleibt.
    Die erste Zeit des Trockenwerdens ist eine ganz besondere Situation des Suchtkranken. Sehr euphorisch - sehr emotional - und jeder ist froh für sich eine gewisse Lösung gefunden zu haben - oder auch nur daran zu glauben.
    Wie kann ich in dieser Situation die gerade frisch gewonnenen Erkenntnisse über Bord werfen?
    Das bring die Härte in einen Dialog zwischen Suchtkranken, die auf den Weg sind - einen Weg, der nicht maßgeschneidert werden kann - der geprägt ist von eigenen Erkenntnissen, Wissen und Erfahrungen.
    Und ich muß Euch sagen, das habt ihr mich gelehrt. Habe erkannt, das jeder SEINEN Weg braucht - und kein Diktat.
    Nur eines mal zum Schluss - was mich sehr zum Denken veranlasst hatte waren gegenteilige Ansichten - daraus kann man letztlich lernen - auch ohne diese für sich anzunehmen. Wenn es im Hirn brodelt - und man Argumente für sein eigenes Verhalten sucht...ich meine, das bringt uns alle ein Stück weiter.
    Genau wie Karl, will auch ich meinen Weg stabilisiern - und ganz bestimmt finde ich bei Euch hier und dort einen Baustein, den ich dafür mitbenutzen kann - und habe bestimmt auch schon einige verwendet.
    Ich denke wir haben ein wenig von Euphorie verloren - und können nun sachlicher mit Bedenken und Kritik unseres Gegenübers umgehen.
    Denn gerade die möchte ich auch in Zukunft nicht missen.
    Die Darstellung des eigenen Denken und Fühlens..sie macht Dialoge und Austausch erst möglich - und ich denke gerade bei uns wird es ein sich gegenseitig hochschaukeln nicht mehr geben - sondern Akzeptanz und Toleranz gegenüber die Erkenntnisse eines jeden.
    Das war mir in meiner Euphorie des endlich "trocken seins" leider nicht so gut möglich - zu sehr und zu stur auf meinen Weg bedacht - vielleicht war es auch richtig - vielleicht geht es auch nicht anders ?
    Ist unsere Sturheit nicht ein garant fürs abstinenz werden?
    Wäre schön, Eure Meinung da zu erfahren - natürlich von allen die diese Zeilen lesen.

    Allen eine gute Zeit - und vor allen Dingen Spielfreiheit

    Rudi

  2. #22
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    Standard AW: ...und wieder Selbsthilfegruppe

    Hallo Gerri,
    Dienstag hatte ich Therapiestunde. Ich habe Gruppentherapie mit 6 Beteidigten und einem sehr erfahrenen Therapeuten.
    Auch wenn ich in dieser Runde nur beteidigter Zuhörer war , befand ich mich eng im Thema. Der Doc. sprach darüber, daß für einen Borderliner in einer Meinungsverschiedenheit nur der Hass existiert. Die Liebe wird ausgeschaltet, existiert nicht in seiner Wahrnehmung. Schwarz - Weiß.
    Vor einer Woche hatte ich ein sehr intensives Gespräch mit eiem Freund aus meiner Selbsthilffegruppe.
    Es ging um Glaubensfragen, näher zu einem Beitrag von mir, den ich hier zu einen Liedtext eingestellt habe. Der Tenor daraus lautet:
    Der Hass und die Liebe stehen in einer Einheit und variieren miteinander.
    Ich bleibe einmal bei diesen Gegensätzen und schaue mir unsere aller zuletzt geübte Auseinandersetzung in diesem Forum an.
    Meine sehr starken Gefühlsstimmungen signalisierten mir schon: Hass!
    "Dann also alle halbe Stunde nachsehen, ob sich wieder was hier tut, ob jemand Streit sucht und wie ich denjenigen fertig mache!"
    Das erkenne ich bei mir als Spielverhalten. Spiel mit den Menschen.
    Ich bin nun auf Distanz gegangen.
    Suche jetzt noch nicht einmal mehr nach Rechtfertigungen für meine Verhaltensweisen - und ich staune, ich erkenne den Weg aus Schwarz/Weiß, die Grautöne und diese füllen sich mit Farbe.
    Mit dem Freund, mit dem ich das Glaubensgespräch führte steht mir noch eine Auseinandersetzung bevor, die näher rückt. Morgen kommt er zu Besuch.
    Wir haben uns schon öfters angeschrieen.
    Aber wir geben uns auch vorher die Erlaubnis dazu!
    Gerri, Du schreibst von Karl. Ich spüre, daß er Dir gerade fehlt. Ist das so. Denn nicht er antwortet auf Dein Posting, sondern ich und das in einem bestimmt anderen Zusammenhang.
    Aber ich bin überzeugt. Sebst wenn ich mich nur Schwarz/Weiß äußern kann, schwingt immer viel Sehnsucht mit.
    Viele Grüße und eine Gute Nacht
    Andreas

  3. #23
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    Standard AW: ...und wieder Selbsthilfegruppe

    Lieber gerri,

    Möchte mich auch mal wieder melden weil dieser Tread mir wirklich was bringt,
    und hier offen gesprochen wird.
    Alle Achtung,

    Vor Rückfällen ist keiner gefeit,auch ich nicht, trotz Therapie letztes Jahr,
    und 12 Jahren Selbsthilfegruppe.
    Der Weg zu sich selbst ist steinig, durch die Resonanz der Freunde auch hier geht es leichter ihn zu erkennen.
    Durch meine Rückschlage habe ich viel durch die Gruppe lernen können,denn das ist das ist das Leben,eben nicht in der geschützen Käseglocke, wo es leicht ist
    nicht in alte Verhaltensmuster zurückzuverfallen.

    Für mich ist unsere munter Runde schon fast eine Ersatzfamilie geworden.#
    unverzichtbar auf dem Weg zu mir und meiner eigenen Zufriedenheit, die
    ich besonders Euch Gerri und Karl wünsche

    herzliche Grüße
    Chris

  4. #24
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    Standard AW: ...und wieder Selbsthilfegruppe

    Hallo Andreas, hallo Chris,

    wohl wahr Andreas, hatte schon auf eine Antwort von Karl gehofft - aber es geht ja nicht immer so wie wir wünschen und wollen.
    Nur hoffe ich, das es Karl wieder besser geht - und wenn seine Zeit es zuläßt er sich wieder meldet.
    Andreas - starker Tabak - das mitten in der Nacht. Aber so sind wir.
    Liebe - Hass - Schwarz - Weiß - Gut - Böse und letzlich - RECHT - Unrecht.
    Ich bin im Recht - andere im Unrecht
    ich bin Gut - andere sind Böse
    Vorstellungen die wir so wohl gerne für uns hätten.
    Ich der edle starke Mensch, der andere vom Elend befreit -
    Träume die sicher jedes Kind hat - in seine Phantasiewelt der große Held/in ist. Denke jedes Kind verwirklicht diese Phantasie im realen Spiel -
    lebt es auf diese Weise aus. Denke das ist total normal.
    Wir Spieler - ich spreche hier sehr intime Gedanken aus, die NICHT der Richtigkeit entsprechen müßen, aber für mich Wahrheit bedeuten.
    Denke - und sage absichtlich nicht ich - wir alle haben uns das GUT sein wollen - der Held sein wollen tief in die Seele geschnitzt. Sind nicht in den normalen grau des Lebens gelangt - sondern haben eine Menge Illusionen und Vorstellungen, die nicht von allen Menschen gelebt werden.
    Ich behaupte wir sind in der Wurzel gut und würden sehr gerne andere aus Elend und Not befreien. Gut sein wollen - gut sein können - dazwischen liegen Welten. Auch unsere oft nicht angenehme Kindheit die uns in eine besondere Traumwelt - in einer Form des besonderen Spiels trieb um das viele nicht so positive nicht in die Seele aufnehmen zu müßen.
    Wir sind im Spiel geblieben - manche von uns noch den Traum im Kopf - wenn ich gewinne lege ich den Menschen die ich liebe, die mich lieben die Welt zu Füßen. Es geht nicht um die eigene Bereicherung - es geht letztlich darum zu haben um zu geben. Puuh.. hoffe wird nicht zu schwer, meine verzwickten Gedanken zu folgen.
    Geben um der Held zu sein - der Gute, der wir immer so gerne gewesen wären.

    Wenn ich Held sein will, muß ich meinen Feind besiegen.
    Mein Feind ist nicht die Spielsuchtkrankheit.
    Mein Feind sind die, die mein Held sein anzweifeln -
    also die, die mich eigentlich aus meiner Vorstellung befreien wollen.

    Wie kann es einer wagen meinen Weg anzuzweifeln??
    Brauche Menschen die mein GUT sein erkennen -
    den Beifall - das Schulterklopfen -
    nicht Kritik-

    Wer davon zuviel (Kritik) gibt gerät in das Feindesbild -
    gut das es diesen Feind gibt -
    kann beweisen, was für ein Held ich bin..
    und unser Spiel beginnt, ohne das wir merken was wir tun.

    Wir sind Menschen ..nicht Gut nicht Böse
    nicht die Helden ..

    Gott ist gut - der Teufel böse,
    Gott kennt Recht und Unrecht
    Gott gibt Liebe und Beistand..
    er hat die Kraft..

    ich darf schwach sein .. ein Mensch.. darf mich anlehnen, um etwas bitten - darf mich mit all meiner Krankheit und Schwäche in Gottes Hand geben -
    und spüre sein Wirken in mir, indem ich neue Kraft bekomme - die Kraft zu handeln - in Verantwortung für mein Leben - in Mitverantwortung für die Menschen, die mich lieben.

    Spielsuchtkrank sein - bedeutet auch ein besonderer Mensch zu sein.
    Jeder Mensch ist etwas besonderes- jeder ein Unikat - selbst eineiige Zwillinge. Jeder Mensch hat Schwächen und Stärken - besinnen wir uns darauf Mensch sein zu dürfen -
    sind uns nicht mehr böse wegen unserer Schwächen...
    freuen uns über den nächsten morgen,
    der uns die Verantwortung schenkt, es besser machen zu können als am Vortag.

    Lieben Gruß
    Gerri

  5. #25
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    Standard AW: ...und wieder Selbsthilfegruppe

    Hallo,
    nun war ich Montagabend wieder in der SHG.
    Es war ein guter Abend - interessante Gespräche - und das schauen in das Gesicht -in den Augen - der anderen Gruppenmitglieder im Gespräch klärte vieles ohne viel Worte.
    Es tat mir gut - auch wenn nicht unbedingt über meine Problematik geredet wurde. Zurück zum Anfang..zwar in gewisser Weise ein Wiederholung dessen, was ich schon lange kenne - deswegen nicht weniger interessant.
    Ich tu mir die Gruppe nicht an - sie tut mir gut.
    Kommende Woche beginne ich eine ambulante Therapie - ich will und muß wieder den Weg zu mir finden.

    Allen lieben Gruß
    Rudi

  6. #26
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    Standard AW: ...und wieder Selbsthilfegruppe

    Hallo Rudi,

    auch ich war Montag in der Selbsthilegruppe, war jetzt das 3. Mal und ich denke auch, dass es mir gut tut. Ist mir am Montag etwas schwer gefallen, da ich einen langen Arbeitstag hatte und auch 600 km im Auto gesessen hatte.

    Ich habe aber den Kopf in der Gruppe ziemlich gut frei bekommen, es waren 2 neue da, denen man erst mal zuhören konnte.

    Es freut mich, dass Du nun eine ambulante Therapie anstrebst, ich habe das ja immer propagiert, aber selbst nie durchgezogen.

    Vielleicht komme ich ja auch noch dahin.

    Ich wünsche Dir eine schöne Vorweihnachtszeit und dass Du wieder schnell zu Dir findest.

    Lieben Gruß

    Karl

  7. #27
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    Standard AW: ...und wieder Selbsthilfegruppe

    Hallo Karl,
    das du nach einen harten Tag noch die Motivation hattest deine Gruppe zu besuchen, finde ich stark.
    Den Kopf frei kriegen - ist für uns ja nicht immer einfach.
    Ja Karl, ich werde die ambulante Therapie durchziehen - und ich sage dir - irgendwie habe ich eine große Hoffnung in mir was diese Therapie betrifft.
    Viel mir nie so schwer spielfrei zu bleiben´wie zur Zeit.
    Den Grund dafür sehe ich in einer gewissen Gleichgültigkeit mir selbst gegenüber - der Willen, der einfach nicht mehr so funktioniert wie in all den Jahren vorher.
    Meine Frau steht zu mir, meine Familie auch. Es tut gut zu wissen.
    Habe in Monikas Thread geschrieben, das ich meine Willenlosigkeit die Einnahme von starken Medikamenten zuschreibe.
    Habe einen Termin mit meinen Schmerztherapeuten gemacht um eventuell auf ein anderes Medikament umzusteigen.
    Natürlich muß ich mich diesen Arzt gegenüber jetzt auch outen - das brauchte ich die ganze Zeit nicht. Sah auch keine Veranlassung dazu.
    Als ich mit der Medikation anfing hatte ich absolut das Gefühl, meine Spielsucht in den Griff zu haben. Das kann ich im Moment nicht behaupten - spiele zwar seit drei oder vier Wochen nicht - aber es ist anders als früher - weiß, das es richtig und gut ist - aber die Motivation dazu fällt schwer - viel schwerer als damals.
    Hoffe du hast es mit der Verarbeitung deiner Sache nicht ganz so schwer wie ich - insbesonders das du Unterstützung durch deine Familie hast - und daraus die benötigte Kraft schöpfen kannst.
    Finde es gut das du in eine SHG gehst - und hoffe sehr das du auch dort Kraft tanken kannst - vielleicht brauchst dann nicht ganz so viel Stärke deiner Frau - kann mir vorstellen, das auch sie für sich viel Kraft braucht.
    Dir und deiner Familie wünsche auch ich eine schöne Vorweihnachtszeit.
    Aber eines noch zum Schluß..
    egal wie schwer es auch wird - wir zwei schaffen das - insbesondere weil wir Menschen haben, die uns stützen.
    Es kommt der Tag, an dem wir unseren Lieben auch wieder von unserer Stärke geben werden - da bin ich mir sehr sicher.

    Lieben Gruß
    Rudi

  8. #28
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    Standard AW: ...und wieder Selbsthilfegruppe

    Hallo Gerri, hallo ihr Lieben,
    ich war ein wenig in mir gekehrt und habe mir auch wenig Zeit genommen in die Spieler - Foren zu schauen. Es waren bei mir in letzter Zeit die persönlichen Begenungen mit Freunden - beiderlei Geschlechts bedeutend.
    Das entnehme ich jetzt diesem Tread. Der Begriff Freundschaft.
    Als ich nach meinem letzten Meeting nach Hause fuhr, nahm ich war, daß zwei Freunde sich stritten. Ich war so innerlich blockiert, daß ich dazu schwieg, ganz gegen meine Gewohnheit - schlichten zu wollen, Harmonie wieder herstellen. Ich nahm wahr, daß beide wie "begossene Pudel" zum Auto schlichen und gemeinsam fortfuhren. Erst einmal froh und glücklich, daß der Streit nicht auf meinem Rücken ausgetragen wurde, dann aber wieder tief traurig. Ich bin es ja gewöhnt - Prügel zu beziehen und mich dann davon zu schleichen. Dorthin, wo ich vermeintlich Ruhe finde.
    Ich bin Heute spielfrei und ich brauchte Gestern Abend ein Gespräch mit einem Freund um festzustellen, daß ich mich über meine Spoielfreiheit freuen kann.
    Ein Freund ist jemand, der Dir die Wahrheit sagt. In Freundschaft.
    Manchmal drücke ich mich eben vor strittigen Dingen und verwechsele meinen harten Stuhl im Meetingsraum mal mit dem scheinbar bequemeren Fernsehsessel. Das macht mich aber nur schläfrig. So ist mir Veorgestern ein wichtiges Telefonat entgangen.
    In der Fülle des Meetings werde ich Aufmerksam. Der Blickkontankt, das konzentrierte Zuhöhren under das Schnuppern der Atmosphäre ergebeb ja wieder eine Kraftquelle. Und ich genieße es auch meine Meinung entfalten zu können und bin dankbar, wenn ich Streitpunkte finde, mit einem Freund.
    Und wenn ich mich dabei wohl fühle und mein Freund auch, wenn wir uns erhitzen und letztendlich verstehen dann löst sich diese Spirale der Depressionen in Heiterkeit auf.
    Ich wünsche einen guten Start in een Morgen
    Andreas

  9. #29
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    Standard AW: ...und wieder Selbsthilfegruppe

    Hallo, es geht voran.
    Ab nächste Woche beginnt für mich eine ambulante Therapie mit einer fachkompetenten Person.
    Meine Erwartungen..Stärkung der Widerstandskraft in für mich brisanten Situationen im Punkt Spielsucht.
    Durch verschiedene persönliche Aspekte - z.B. Krankheit - bedingter Berufsausstieg..starke Medikation bin ich nicht mehr in der Lage meinen Willen so zu forcieren das ich anders als 6 trockene Jahre zuvor, nun fachbezogene Hilfe in Anspruch nehme..und irgendwie freue ich mich darüber diesen Schritt
    nach vorne zu machen.
    Ich bin nicht mehr die Person wie vor fast 8 Jahren..als ich mit solchen Elan in die Abstinenz gehen konnte, das ein Rückfall seinerzeit nicht geschehen ist.
    Bin geschwächt in meinem gesamten Sein - und hoffe ein wenig neue Impulse und dadurch neue Kraft zu bekommen.

    Herzlichst
    Rudi

  10. #30
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    Hallo Gerri,

    möchte Dir herzlich zu Deinem Entschuß in die ambulante Therapie zu gehen, gratulieren und natürlich auch, dass es schon Termine gibt. Das ist, glaub' ich gar nicht so einfach und dauert oft unverhältnismäßig lange, bis der erste Termin steht.

    Manchmal hab' ich da echt ein schlechtes Gewissen; ich hab' nun mal "meine Psychologen" in Form meines Nachbarn oder meiner neuen Schwester und seit kurzem auch einer lieben Freundin um mich herum und kann immer sofort agieren, wenn's mal brennen sollte. Das gibt mir Kraft und Sicherheit und Stärke. Wenn ich dann noch Dich und so einige weitere Personen hier aus dem Forum mit dazuzähle, dann muss ich eigentlich schon platzen vor Kraft (oder bin ich schon? Nee, nee, wenn dann höchstens aus anderen Gründen, grins) Scherz beseite:

    Dir wünsche ich, dass alle Deine Wünsche bezüglich der Thearpie aber auch bezüglich Deines Lebens überhaupt in Erfüllung gehen werden. Freude ist ein guter und vielversprechender Anfang!

    Marlies

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