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Thema: Medikamente gegen Spielsucht??????

  1. #11
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    Standard AW: Medikamente gegen Spielsucht??????

    Hallo Mikesch,

    dass es ein Dopaminwiseraufnamehemmer ist weiss ich ja. Ich habe lange Fuoxetin/Prozac genommen, wegen meinen Depris. Das hemmt auch die Aufnahme und steigert somit die Dopamindosis im Gehirn.

    Für mich erklärt es das nicht. Ich wollte ja nur sagen, dass ich es mehr als seltsam finde so gar keinen Zug zum Spielen zu haben.

    Das habe ich noch nie erlebt.

    Gerri,

    unter Cortison, oder gerade beim Absetzen, erleide ich schlimme Stimmungsschwankungen oder auch Entzugserscheinungen.

    Das Medi was ich jetzt habe macht eher glücklich finde ich.

    Tramal macht mal so richtig schön abhängig. Wiegsagt, steig um auf die Pflaster. Da muss Dein Doc zwar ein BTM Rezept ausstellen, aber mit denen lebt es sich ganz gut.


    Claus,

    Kopf hoch. auch Du wirst irgenwann solche Nebenwirkungen vom Corti haben, dass Du da runter musst.

    Und das ist eine fiese Zeit, ich kenne das, ganz ehrlich.

    Aber Du wirst es schaffen. Arbeitet man bei Euch nicht mit Immunsupressivum?

    Wende Dich doch mal an folgenden Link.

    www.ced-hospital.de

    Da landest Du auf den Seiten von Prof. Dr. Raedler aus Hamburg. Wenn es um MC oder CU geht ist dieser Mann nicht zu übertreffen. Da kannst Du auch Fragen stellen und so.... Und er antwortet. Und er spiegelt wie ein junger Gott. :-) Ist der Beste!!!!!!!!!

    Gruss
    Monika

  2. #12
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    Standard AW: Medikamente gegen Spielsucht??????

    Hallo Monika,
    hab wenig Ahnung von Medikamenten und ihren Wirkungen.
    Im Vertrauen auf meinen Schmerztherapeuten habe ich nicht an seiner Medikation gezweifelt - denn er ist ein anerkannt guter Schmerztherapeut hier in Essen.
    Aber Danke für deinen Hinweis. Werde meinen Doc hinsichtlich dieses Pflasters befragen und mich im Net belesen.
    Wie ich sehe haben eine Menge Leute hier Probleme mit der Gesundheit - und nehmen schwere Medikamente.
    Wie sieht es da bei Euch im Punkto Spielen oder Rückfälle aus?
    Monika schilderte ja das Rital sie eher davon abhält.
    Für mich sehe und spüre ich ein Herabsetzen der Hemmschwelle - und erkenne häufig ein Gleichgültigkeitsgefühl.
    Habe vor Einnahme der Medikamente immerhin über 6 Jahre rückfalllos leben können..und jetzt..in mir läuten die Alarmglocken und hoffe ich erreiche meine alte Beständigkeit in Sachen Spiel.
    Allen die Medikamente einnehmen müssen von hier aus gute Besserung - und die Hoffnung, das es keíne Rückfälle in Sachen Spielsucht fördert.

    Lieben Gruss
    gerri

  3. #13
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    Beitrag AW: Medikamente gegen Spielsucht??????

    Liebe Monika,
    Ich habe die Einträge gelesen und auch den Link von Jürgen aufmerksam durch gelesen. Fazit- ich kann Deinen Behandelnden Arzt nicht verstehen- gerade eben hast du den Entzug von Cortison hinter dir.. Selber kenne ich Cortison allerdings nicht als Mittel das Abhängig macht- darüber wir beide jedoch sehr viel geredet, auch wie es die Organe weitgehend zerstört bei längerer Einnahme. Vor allem ist es sehr bedenklich, wenn so junge Menschen es einnehmen, wegen den Spätfolgen…. Weisst du aber alles selber nur zu gut. Ich bin sehr froh, dass du es los bist- traurig, dass du nun bei einer nächsten Droge gelandet bist. Komisch finde ich es nicht- wenn du nun keinen Spieldruck hast bei der Einnahme von Ritalin, schliesslich handelt es sich hier über ein Psychopharmaka- um eine Glücksdroge wie du es selber beschreibst. Es freut mich natürlich ausserordentlich für dich, dass du keinen Spieldruck hast- ich denke aber nicht, dass es auf eine längere Sicht eine Lösung darstellt. Sich betäuben damit der Spieldruck nicht durchkommt, sehe ich nicht als Lösung. Tramal macht süchtig Monika richtig, Durogesic macht aber genau so süchtig- du hast doch selber auch die Erfahrung gemacht. Ich habe hier eine Broschüre aus der Apotheke mitgenommen- Ratgeber Schmerzen- vom Aspirin bis zum Opium…..Eine Schmerzmitteltherapie richtet sich nach Ursache, Schwere und Art der Schmerzen. Das finde ich richtig. Selber bin ich auch Schmerzpatient wie du weisst- du kennst auch meine Einstellung insgesamt zu den Morphinen etc. brauche ich gar nicht aufzuführen hier. Ich möchte dir nur einfach sagen- Monika lass die Finger von dem Medikament. Dieses Ritalin täuscht Dir Glück vor…. Das kann doch nicht dein Leben sein. Du musst an deinem Leben arbeiten, damit du glücklich wirst. Das Medikament kann dich auf Zeit nicht glücklich machen, es macht dich definitiv ganz kaputt! Ich finde viele Ärzte handeln absolut verantwortungslos- Ich könnte jede Dosis an Medikamenten bekommen…. egal was es ist. Es ist genau wie beim Zocken, wenn man sich nicht selber im Griff hat, geht man unter damit.
    Liebs Grüessli Boomer

  4. #14
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    Standard AW: Medikamente gegen Spielsucht??????

    Hallo,
    ich möchte mein Senf da auch noch mal zu geben.:)
    Alleine der Titel dieses Threads sollte schon nachdenklich machen.
    Ich bin ein Gegner von Medikamenten, aber wenn sie so wie bei claus oder Gerri sein müssen, ist es etwas anderes. Aber hier zu schreiben ich bin glücklich wenn ich Ritalin nehme, das macht mich sprachlos wenn da so wenig drauf eingegangen wird. Sorry, aber wenn ich mir jeden Tag 6 Bier im Kopf knall bin ich die zeit über auch glücklich und ohne Spielgedanken……..das ist doch eindeutig Suchtverlagerung!!!
    In meiner ambulanten Therapie will meine Therapeutin sofort informiert werden wenn ich Medikament zu mir nehme. Ich erinnere mich an einem bestimmen Fall……Als ich mit dem Alkohol aufhörte hatte ich extreme Angstzustände und lag nächtelang Nachts wach im Bett. Ich lies mir vom Hausarzt etwas dagegen verschreiben…………die Angstzustände waren am selben Abend noch weg. Aber mein klarer verstand setzte ein und ich fragte mich was machst Du da?! Ich schmiss die Dinger sofort ins Klo, weil ich mir sagte das ist nicht die Lösung…………Je länger der Alkohol aus meinem Kopf war je mehr ließen die Angstzustände nach…………

    Lieben Gruß
    Jürgen..

  5. #15
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    Standard AW: Medikamente gegen Spielsucht??????

    Hallo zusammen,

    ich denke ich muss noch einiges Richtistellen! Das Cortison MUSSTE ich nehmen wegen meiner Krankheit (morbus Crohn) und das ist keine Pups Krankheit, sondern leider eine, die mich im Januar fast das Leben gekostet hätte.

    Ich habe auch starke Kopfweh, die waren unter Corti weg. Und immer wenn ich abdosiert habe. Buuummmmmssss.

    Boomer,Du hast das doch mit eigenen Augen gesehen. Ich komme Dich besuchen ( das kann man ruhig sagen) und wo verbringe ich den nächsten Tag? Mit Hammer Schmerzen im Krankenhaus.

    Ich war hier insgesamt 4 mal dieses Jahr im Krankenhaus, und zwei mal mit der Bitte um Hilfe weil ich das Abdosieren vom Corti nicht geschafft habe.

    Vor 2 Wochen hat man mir bescheinigt, dass mein Körper kein Cortison produziert, zumindest nicht genug.

    Ohne KÖRPEREIGENES fühlst Du Dich wie der letzte Dreck.
    Ich konnte nicht in mein Auto steigen vor Gelenkschmerzen, ich hatte Depris und habe mir vor Kopfweh die Seele aus dem Leib gekotzt.

    ABer ich muss von dem Zeug wegbleiben. Sooo, nun ging ich zu meinem Doc und sage, was machen wir? Ich hatte Opiumpflaster (Durogesic 25 ) habe sie super vertragen, aber hat nix geholfen. Es gibt kaum etwas stärkeres auf dem Markt.

    Nun, was sollte ich machen? Also habe ich nachgedacht. Ich dachte, Corti wirkt entzündungshemmend, dopt aber auch.

    Ich will leben und nicht vor mich hinvegetieren!!!!!!!!

    Also dachte ich, vielleicht ist es der andere Effekt, ich versuche Ritalin und wenn das nicht hilft bin auch ich völlig ratlos und springe vom Hochhaus.

    Mein Doc wollte es mir nicht geben!!!!

    ABer ich sagte, wenn ihm nichts besseres einfällt ist das meine letzte Chance, sonst habe ich kein Leben!!!!

    Die Nummer macht mir keinen Spass, ich nahm es, damit ich nur ein bisschen Lebensqualität habe und ich hoffe es ist ein Übergang. Ich habe schon Przac genommen und das ist auch ein Psychphamaka glaube ich.

    Jetzt ist es so, dass ich wieder lachen kann. Mein Körper tut noch weh, aber ich fühle mich nicht mehr wie der letzte Krüppel!!!

    Und das es mir den Spieltrieb nimmt wusste ich nicht!! ABer ich habe es gemerkt und wollte meine Beobachtung mal kundtun.

    Und seit ich es nehme bin ich eben glücklicher, zuversichtlicher, gehe Probleme optimistischer an und habe dadurch mehr Lebensqualität.
    Ich kann wieder lachen und ich fühle mich nicht betäubt, ich fühle mich ich selbst ( nehme auch nur 10 mg am Tag). Ich habe wieder Lust DInge zu tun und zu unternehmen.

    Klar wäre es schöner ohne Medis. Aber es ist im Moment nahezu das einzige was ich am Tag nehme...

    Nur mal dazu!

    An alle liebe Grüsse und schöne 24 spielfreie Stunden....

    Gruss
    Monika

  6. #16
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    Standard AW: Medikamente gegen Spielsucht??????

    noch ein kleiner Nachtrag, als ich es verlangte war ich mir nicht sicher ob es mir helfen würde, es war nur ein Gedanke meinerseits. Und ich bin froh, dass es mir besser geht!!! Ich habe bereits alles ausprobiert (Tegretal, Lyrica, usw) und glaubt mir, dagegen tönt Ritalin harmlos. Tegretal hat zwar nicht geholfen, aber ich bim immer zuer Seite gekippt weil mein Gleichgewichtssinn teilweise aussetze..... Oder ne nette Pankreatitis vom AZA....
    dann lieber rosa Elefanten (war nen Scherz , sozusagen Galgenhumor :-)

  7. #17
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    Standard AW: Medikamente gegen Spielsucht??????

    Monika- ohne zweifel hast du Cortison gebraucht. Der Körper produziert eine kleine Menge Cortison -normalerweise- das stimmt wohl, das ganze wird durch Cortisoneinnahme aber im Körper durcheinandergebracht und ich denke es wird auch dauern, bis dein Körper wieder im Lot ist und normal wie er sollte produziert. Denn durch Medikamente wird er durcheinander gebracht. Ist wohl wahr, dass hier bei uns mit starken Kopfschmerzen gelegen hast- werde ich nicht vergessen. Trotzdem kann ich die Einnahme von Ritalin nicht beführworten aus meiner Sicht. Klingt jetzt wohl zwiespältig- wenn ich ergänzend sage, dass ich es irgendwo verstehen kann. Ich spüre deine Not- sehe es aber als gefährlich du verwickelst dich immer tiefer in Medikamente. Ich wünschte ich könnte dir helfen!

    Lieben Gruss
    Boomer

  8. #18
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    Standard AW: Medikamente gegen Spielsucht??????

    Ach Boomer, ich danke Dir.
    Du hast mir schon soviel geholfen. Die Zeit wird zeigen wie es wird.
    Ich habe nicht das Gefühl mich zu verstricken. Ich denke ich kenne mich ziemlich gut aus auf dem Gebiet und es wird schon . Ich bin optimistisch.
    Ich danke Dir sehr

    Deine Monika

  9. #19
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    Standard AW: Medikamente gegen Spielsucht??????

    Hallo Monika,
    habe wohl lange Zeit so gar nicht voll begriffen, was du sagen wolltest.
    Dabei meine ich nicht nur diesen Thread.
    Du solltest davon ausgehen, das die Problematik vieler Spieler auf das Spielen begrenzt ist und keine zusätzliche Erkrankungen vorliegen.
    Spielsucht hat ein eigenständiges Krankheitsbild - deswegen als Suchtkrankheit anerkannt.
    Durch persönlich gemachte Erfahrungen mit anderen Krankheiten - mit der Einnahme starker Medika - eben das selbst Betroffen sein, ist mir vieles klarer geworden was du sagen wolltest - oft. Für mich war ich Spielsuchtkrank bis dahin - sonst nichts.
    Für dich, so sehe ICH es im Moment , war oder ist Spielsucht eine durch andere Krankheiten hervorgerufene negative Begleiterscheinung.
    Aus dieser Sichtweise habe ich Spielsucht nie gesehen.
    Andere Krankheiten als Ursache zu nennen sah ich als vorgeschobenen Grund - als Ausrede für die eigene Unzulänglichkeit den Willen dahingehend zu schärfen ´mit seiner Suchtkrankheit umgehen zu können.
    Umgehen .. das ist wohl ein richtiges Wort .. es beinhaltet auch den Umgang mit Rückfällen - mit dem Partner - und letztlich mit den eigenen Gewissen.
    Und wenn jemand für sich sagt, ich gehe jedes Jahr im Urlaub zocken - bereitet es in mir einen heftigen Schluckauf - vielleicht auch aus dem stillen Neid heraus es selbst nicht tun zu können - es wäre mein Untergang.
    Aber solange das mit den eigenen Gewissen verantwortet werden kann, ist das in Ordnung - wenn nicht, wäre eine massive Einschränkung dessen von Nöten - auch mit Hilfe eines Suchtberaters.
    Ich wünsche dir, das du mit deiner Spielsucht umgehen kannst - sie also beherrscht.
    Nun will ich aber doch von dir einfordern, mal zu überprüfen ob deine Spielsucht sich nicht zur eigenständigen Krankheit bei dir entwickelt hat - mehr ist, als negative Begleiterscheinung einer anderen Krankheit.
    Das hieße ganz einfach, das du deine Sucht als 2.te Krankheit annehmen mußt - und diese dann auch gesondert behandeln solltest - ein Verantwortungsbewußtes umgehen mit dieser auch SCHLIMMEN Suchterkrankung .
    Das kannst nur du für dich selbst entscheiden - ich denke schon, das ich meine Spielsucht sehr eigenständig angehen muß - bei mir ist sie eigenständig.

    Dir und Boomer weiterhin viel Erfolg auf Euren Weg.
    Vor allen Dingen jedoch Gesundheit - und zufriedenes Sein.

    Herzlichst Rudi

  10. #20
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    Standard AW: Medikamente gegen Spielsucht??????

    Hallo Gerri,

    ich sehe es so, dass meine Sucht nicht weggehen würde, wenn ich aufeinmal wieder 100% gesund wäre, jetzt habe ich sie und muss dagegen auch noch ankämpfen.

    Allerdings kann ich bei mir die Intensität nahezu mit dem Medikamentenverlauf vergleichen.

    Unter manchem Medis ist es schlimmer als sonst, unter anderen normal süchtig.

    Ich denke aber, dass sich die Bildung einer Spielsucht durch Krankheiten, Depressionen und Medikamente noch fördert. Man ist anfälliger dafür.

    Krankheiten und Medis begünstingen die Entwicklung der Sucht. Bei manchen Krankheiten ist Suchtverhalten geradezu typisch.

    z.b Depressionen, Borderline, ADHS

    Keiner will das als Ausrede nutzen, seine Krankheit, aber es ist eben schlimm in meinen Augen, wenn man ernst krank ist und spielsüchtig obendrein.

    Aber wie sagt man, Mist fällt immer auf den selben Haufen.

    Was nicht heisst, dass man nicht erfolgreich/oder weniger erfolgreich gegen eine Sucht ankämpfen kann.

    Gruss
    Monika

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