Brainstorming _ Gründe für und wieder

[Monika]

Hallo zusammen,

ich möchte mal eine Liste mit allen machen mit Gründen ( ganz echten ) für und gegen das zocken. Aber mit richtigen Gründen. Nicht mit sowas wie Zeit für Spazierengehen, das kann ich auch vor dem Hallenbesuch...

Contra:

Das schlechte Gefühls hinterher
die Abwärtsspirale
es dauert manchmal sehr lange
man fühlt sich manchmal verarscht
man iat immer pleite

Pro

es lenkt ab
manchmal macht es Spass

Bitt anfügen.

Gruss
Monika

[kiki.69]

und was soll das bringen?
ich sehe keinen Sinn in Deiner Aufforderung Gründe für oder gegen das Zocken anzufügen, weil alle die sich in einem Suchthilfeforum anmelden, deshalb hier sind weil es ebend keine objektiv positiven Dinge gibt, die für das Zocken sprechen und es für alle hier zum Problem geworden ist.
Jeder hat doch irgendwo Spass am Spielen (Gesellschaftsspiele, Computerspiele e.c.t), nur wenn es zur Sucht wird, hat es mit Spass nichts mehr zu tun, egal ob es um Geld geht oder nicht.

Gruss Kiki

[Monika]

Hallo Kiki,

Ich brauche für mich eine kleine Motivationshilfe, und verstehe nicht wenn Du es für sinnlos hälst dann antworte doch einfach nicht.

Gruss
Monika

[kiki.69]

wenn man irgendetwas nicht versteht , muss man halt nachfragen und eine antwort, beinhaltet mein statemente ja auch irgendwo.
es gibt aus meiner sicht keine positiven aspekte, die für das spielen sprechen, wenn eine sucht dahinter steckt.
die negativen aspekte sind, vertrauensverlust, finanzelle verluste, bis hin zum verlust der existenz, kontrollverlust, gleichgültigkeit, depressionen, emotionslosigkeit und und und....
das schlimmste aber sind die verletzungen in der seele, beim spieler genauso wie bei seinen angehörigen, sie hinterlassen spuren, die nur sehr schwer oder nie mehr heilen.
also liebe monika, suche die motivation nicht in einer aufzählung des für und wieders, suche die motivation in dir selbst. sei es dir selbstwert ein spielfreies leben zu führen, mit all seinen möglichkeiten und chancen, ohne die sucht.
gute nacht und grüsse kiki

[Cl@us]

Hallo Monika, Hallo Kiki,
habe mich erst mal kundig gemacht was Brainstorming konkret bedeutet:

http://www.zmija.de/brainstorming.htm


Pro
Ich finde spielen geil

Contra
einfach Leben, ist jedoch mit dem "Spielzwang" nicht möglich.
Es ist schwer zu akzeptieren das es für die Abstinenz vom spielen nichts dazu gibt, Ausser: "Der FREIHEIT NICHT SPIELEN ZU MÜSSEN"!
Ich möchte nicht noch einmal den ganzen Entzug durchlaufen müssen, das hindert mich daran meinen (falschen Impulsen) Nachgeben zu müssen.

[Gerri]

Hallo Moni, hallo Kiki.
Der Gedanke positives im Suchtverhalten zu suchen, fand bei mit statt, als ich innerlich noch nicht bereit war aufzuhören.
Ich sehe mein Leben als Spieler - und ich kann bei Gott in meinem Suchtverhalten nichts positives mehr entdecken.
Negatives - ja eine Menge -
Selbstaufgabe, Suizidgedanken, Isolation, Geldmangel,Workaholic, Kontaktarmut, Selbstmitleid..alles Themen die in meiner "Suchtkarriere" aufkamen - bis hin zur Zerstörung einer großen Gemeinsamkeit - und wie ich es für mich nach meinen Rückfällen spüre - in neuer Isolation.
Kämpfe gegen meine Sucht - und bin sowas von müde und leer davon. Sie hat mich ausgebrannt - und nicht nur mich - sondern auch viel von meiner Partnerin und meiner Familie gefordert.
Das Leben fordert ohnehin - Krankheit - Berufsunfähigkeit - Schmerztherapie - ich weiß MOni - gerade da liegen bei uns Paralelllen.
Und die Flucht in einen Raum, wo wir alles das für Stunden nicht spüren - ist unsere Sucht. Bekämpfen einen Schmerz mit neuen Schmerz - nämlich den für uns mal wieder versagt zu haben.
Das brennt mir Löcher in der Seele Moni - ich weiß nicht wie es bei dir da ausschaut. Fühle mich manchmal allein - und hilflos..
Stehe auf..versuche zu Leben..und sehe wie mein Leben in der Sucht verrinnt.
In mir eine tiefe Traurigkeit, mein Leben nicht wirklich gelebt zu haben.
Tränen der Enttäuschung über mich selbst .. aber aufstehen muß ich .. aufstehen.. und möchte oft einfach nur noch liegenbleiben.
Das hat Sucht AUS MIR GEMACHT - UND AUCH MEINE Schwäche ihr nicht konsequent genug begegnet zu sein.
Wo ist das positive???
Sucht ist Krankheit..das positive eines Einarmigen, ist den anderen Arm besser benutzen zu lernen..das positive bei der Blindheit ist den Tastsinn und Geruchssinn zu fördern. Doch der Blinde wird nicht sehend - den Einarmigen wächst kein neuer Arm.
Aber so wie diese Menschen, müßen auch wir neues lernen - eine Konzentration die uns hilft unsere Suchtkrankheit erträglicher zu machen.
Was hilft ist sich selbst ehrlich begegnen - das tust du Moni. Aber diese Ehrlichkeit nicht im Spiel leben - sondern mit Menschen, die dir gut sind.
Das ist mein Versuch, mit meiner "Blindheit" klar zu kommen.
Moni - sei es dir wert. Du brauchst nicht stark sein- nur ehrlich den Menschen die dir helfen. Das bringt dir neuen Vorschub..und lässt die eigene Blindheit erträglich werden.
Ich wünsche mir, das es dir gut geht - besser als mir zur Zeit. Lasse nicht Resignation zu - und sei dir sicher.. Kiki hat in ihren Ausführungen den berühmten Nagel auf den Kopf getroffen.
Lieben Gruss Euch
Rudi

[Gerri]

Hallo Claus,
brauche eine wirklich starke Gruppe, die mich aushält...weißt du eine?
Danke