stationäre therapieklinik in münchwies?

[Harry]

Hallo flipp,
ich denke mal das ist hier ein Forum in dem man Erfahrungen austauscht. Natürlich auch Erfahrungen wie war das Essen in Münchwies.

Du beschwerst dich über die Therapeuten, ok das tue ich auch über andere an anderen Stellen, aber dann doch bitte konstruktiv. Was hätten die Therapeuten denn deiner Meinung nach anders machen sollen, wie hätten sie sich denn um Spielsucht kümmern sollen. Erzähl dohc mal ein bischen was über dich, bist du abstinent, bist du zufrieden wie geht es dir denn so, und vor allem wie stellst du dir vor zufrieden abstinent zu bleiben/werden.

Also schreib uns doch mal was die Therapeuten sonst noch deiner Meinung nach faslch gemacht haben, weil ein Verbot zu überwachen, und dadurch den rauszufinden der sich nachher wohl auch nicht an die Wichtigkeit abstinent zu lebnen hällt ist doch so falsch nicht oder?

Lieben Gruß
Harry

[flipp]

Hallo harry


auf deine frage was hätten die therapeuten anders machen sollen kann ich dir glaube ich schon einige beispiele sagen
zum ersten müssten sie die grupentherapiestunden besser moderieren du kennst doch das blitzlicht wenn am beginn der sitzung jeder etwas über seine momentane lage stimmung ect.sagen sollte bei nahezu allen sitzungen der gruppe kamen maximal 3 patienten zu wort auf die sich der therapeut dann einschoss der rest der patienten reagierte im laufe der zeit mit immer mehr desinteresse und gegen ende ihres aufenthalts mit totaler teilnahmslosigkeit es wäre die aufgabe des therapeuten die ganze gruppe einzubeziehen
es wäre meiner meinung nach auch nicht schlecht wenn man zu einem therapeuten ein vertrauensverhältnis aufbauen kann was in münchwies in meiner gruppe keiner konnte das sind überigens die aussagen meiner gruppenmitglieder das lag unter anderem auch daran das der mann einen mitpatienten der bei einem unfall ein schädeltrauma erlitt sich mit suizidgedanken beschäftigte während seines aufenthalts in münchwies 3wochen in der psychiatrie verbrachte als voll belastbar und arbeitsfähig entlassen wollte was aber dann sogar der klinikleitung zuviel war
interesant finde ich überigens das ihr euch über meine bemerkung wegen dem essen so erregt obwohl es eigentlich nur ein paar worte waren abeer nachdem nicole wissen wollte wie es in münchwies so ist finde ich kann man auch dazu etwas sagen auf deine frage ob ich abstinent bin muss ich leider mit einem klaren nein antworten ich habe wirklich eine tolle therapeutin die sich wirklich bemüht mir meine flausen auszutreiben wir haben inzwischen ereicht das ich die kontrolle meiner finanzen einer anderen person überlasse und ich im monat nur einen geringen geldbetrag zur verfügung habe ausserdem hat sie sich mit meiner firma inverbindung gesetzt um mir den umgang mit bargeld zu ersparen das sind alles gute schritte in die richtige richtung und ich bin der frau wirklich dankbar aber wenn ich ehrlich bin ist der wunsch zu spielen oft sehr stark ich war oder besser gesagt bin seit 35jahren spieler das war im prinzip mein ganzes leben als erwachsener das lässt sich leider nicht so einfach aus den klamotten schütteln ich glaube das ist bei den meisten spielern so auch wenn sie es nicht zugeben sie belügen sich damit auch noch selbst so wie wir es normalerweise mit unseren mitmenschen machen um an kohle zu kommen es ist oft ein nagendes gefühl in mir und damit ein zufriedenes leben zu führen ist fast unmöglich auf jeden fall hat mich meine therapie die ich jetzt mache erst seit 5wochen schon wesentlich weitergebracht als 2monate münchwies eben weil ich der therapeutin bedingungslos vertraue weil sie engagiert und pragmatisch ist und mir nicht mit dem ganzen schwachsinnigen psychogefasel kommt

gruss flipp

[Harry]

Hallo Flipp,
du musst dich nicht gleich wegen dem Essen so aufregen. Die Schilderung warum du die Therapeuten schlecht findest ist viel interessanter. Ich hatte keine Therapie wegen Spielsucht sondern schon vör längerer Zeit eine wegen Alkohol, und habe die Informationen die ich dort bekommen habe 1 zu1 mit rüber genommen in meine Spielerproblematik.
Ich war in Münzesheim ist bei Bruchsal, die behandeln inzwischen auch Spieler.

Im wesentlich war die Behandlung dort darauf ausgelegt den Patienten einen durch und durch struktuierten Tag beizubringen, Verantwortung für sich und andere zulernen, Hobbys zu finden und Streit und Agression zu leben alles ohne Stoff. Ich habe mich gleich am Anfang bei der Vorstellung gegen die ganze Gruppe gestellt weil die alle 3 Bier am Tag getrunken hatte und dann ruhig ins Bett gegangen sind. Ich habe in der 1. Gruppensitzung gesagt wenn das so ist dann fahrt doch gleich wieder nach hause und trinkt weiter was wollt ihr Idioten denn dann hier. Ich bin ab jetzt nicht wie ihr Gruppe 4 ich bin Gruppe 4a, und schon war der Streit da. Ich habe das sehr schnell gemerkt wie das dort alles abläuft und dann nach einiger Zeit meiner Therpeutin gesagt sie möge mir die Hälfte ihres Gehaltes überweisen da ich ja ihr Arbeit mache, auf das Geld warte ich aber noch heute *gg*.

Ich bin nach der Behandlung dort seit 26 Jahren trocken. Was ich gegen die Behandlung dort einzuwenden habe ist nur man hat sich zu wenig um Suchtverlagerung gekümmert. Man hat dort sehr das Tonen gfördert, und manche Patienten sind haben an freien Tagen 18 Stunden im Tonraum verbracht. Das ist doch dann auch nicht gesund.

Ich habe in meinem Leben so manche Suchtverlagerung mitgemacht, und bin jetzt an dem Punkt angekommen wo ich versuche mit meinem Leben so umzugehen, dass keine Suchtverlagerung mehr eine Chance hat. Was bei der damaligen Behandlung aber gut und wichtig war, ich habe den Begriff Sucht erkannt. Das heisst für mich ich kann nie mehr einen Tropfen Alkohol trinken, weil ich sofort wieder den Kotrollverlust bekomme, und wieder dprthin komme wo ich in nassen Zeiten war, und das will ich nicht.

Für mich ist klar, dass du natrülich nicht zufrieden abstinent leben kannst, wenn du das nicht erkannt hast. Solche Dinge wie Verfügung über da Geld wegnehmen, Geld einteilen, usw. helfen die zwar nicht zu spielen oder zumindest nicht viel, aber zuf rieden kann dich das ja nicht machen.

Ich meine zufrieden abstinent kann man nur leben wenn man diesen Suchtbegriff verstanden hat. Zurück in die Welt der Zockerei so wie sie früher war will doch wohl keiner sonst hätte er oder in dem Fall du doch wohl keine Therapie machen müssen.

Das einzigste was bei mir schwer war und noch ist, ist die Abgrenzung beim Spielen. Wo hört gesundes Spielen auf wo fängt krankes Spielen an. Aber ich denke mal ich habe jetzt für mich den richtigen Weg gefunden. Wobei ich sicher immer vorsichtig bin mit so Aussagen und mich immer kritisch überwache.

Das solls dann erst mal gewesen sein. Das mit dem essen nochmal zum Schluss angesprochen das war bei uns damals auch nicht so weltbewegend,nur war mir das nicht wichtig, aber ich bin durch die Therapie auch trocken geworden.

Lieben Gruß
Harry

[Nicole_1979]

hi,

habe die beiträge erst heute gelsen .... ich denke jeder denkt und empfindet anders.

mein mann ist jetzt seit diesntag den 22.07.2008 im bad hersfeld.

lg
nicole