Seite 3 von 5 ErsteErste 12345 LetzteLetzte
Ergebnis 21 bis 30 von 45

Thema: Die Frage nach dem Warum - und die Hilflosigkeit

  1. #21
    Registriert seit
    07.02.2008
    Ort
    Löchgau
    Beiträge
    363

    Standard AW: Die Frage nach dem Warum - und die Hilflosigkeit

    Liebe Moni,

    versuch mir dochmal genauer zu verdeutlichen wo Dein Problem liegt, versuche mal zu konkretisieren, was Dich so extrem unzufrieden macht.
    wie sieht in deiner Vorstellung ein Leben aus, in dem Du glücklich und zufrieden bist.

    Liebe Grüsse Kiki

  2. #22
    Registriert seit
    07.02.2008
    Ort
    Löchgau
    Beiträge
    363

    Standard AW: Die Frage nach dem Warum - und die Hilflosigkeit

    für Moni zum Thema: Sinn des Lebens

    Gedanken einer Kerze

    Jetzt habt ihr mich entzündet und schaut in mein Licht. Ihr freut euch an meiner Helligkeit, an der Wärme, die ich spende. Und ich freue mich, dass ich für euch brennen darf. Wäre dem nicht so, läge ich vielleicht irgendwo in einem alten Karton - sinnlos, nutzlos. Sinn bekomme ich erst dadurch, dass ich brenne.

    Aber je länger ich brenne, desto kürzer werde ich. Ich weiß, es gibt immer beide Möglichkeiten für mich: Entweder bleibe ich im Karton - unangerührt, vergessen, im Dunkeln - oder aber ich brenne, werde kürzer, gebe alles her, was ich habe, zugunsten des Lichtes und der Wärme. Somit führe ich mein eigenes Ende herbei.
    Und doch, ich finde es schöner und sinnvoller, etwas herzugeben zu dürfen, als kalt zu bleiben und im düsteren Karton zu liegen....

    Schaut, so ist es auch mit euch Menschen!
    Entweder ihr zieht euch zurück, bleibt für euch - und es bleibt kalt und leer-, oder ihr geht auf die Menschen zu und schenkt ihnen von eurer Wärme und Liebe, dann erhält euer Leben Sinn. Aber dafür müsst ihr etwas in euch selbst hergeben, etwas von eurer Freude, von eurer Herzlichkeit, von eurem Lachen, vielleicht auch von eurer Traurigkeit.
    Ich meine, nur wer sich verschenkt, wird reicher. Nur wer andere froh macht, wird selbst froh. Je mehr ihr für andere brennt, um so heller wird es in euch selbst. Ich glaube, bei vielen Menschen ist es nur deswegen düster, weil sie sich scheuen, anderen ein Licht zu sein. Ein einziges Licht, das brennt, ist mehr wert als alle Dunkelheit der Welt.
    Also, lasst euch ein wenig Mut machen von mir, einer winzigen, kleinen Kerze.»

    Liebe Grüsse Kiki

  3. #23
    Registriert seit
    04.03.2007
    Beiträge
    344

    Standard AW: Die Frage nach dem Warum - und die Hilflosigkeit

    Hallo Andreas,
    hallo Monika,
    und ebenfalls ein Hallo an alle anderen,

    Andreas!
    ich finde, Du hast den Ort des Rückzugs ziemlich genau auseinanderdividiert.

    Es ist schon ein Unterschied, ob man sich einen "schädlichen" Rückzugsort aussucht wie z. B. die Spielhalle oder einen unschädlichen, wie den Gebetsraum.

    Mein Rückzugsorte sind mein Garten, mein autogenes Training, ein gutes Buch, meine Telefonate mit einem sehr sehr lieben Menschen, den ich hier kennenlernen durfte und vieles mehr - je nach Stimmung, nach Lust und Laune.

    Monika!
    Ich sehe aber auch Monika, die sich quält, weil sie Ihren Rückzugsort nicht aufgeben möchte. Ich sehe Dich, liebe Monika, wie ich früher war. Kein Argument war mir zu viel, mir meine Gänge in die Halle zu begründen. Ich sehe Dich als Kreisel - der ich früher selber war - nur um immer wieder Möglichkeiten zu schaffen, doch wieder in die Halle zu gehen. Nichts war mir dafür zu viel. Immer neue, immer ausgefallenere, immer eigentümlichere Gedanken, nur um nicht klein beigeben zu müssen. Und das Schlimmste: ich habe daran geglaubt, was ich so von mir gab.

    Ich denke, es ist von meiner Seite alles gesagt, was es zu diesem Thema zu sagen gibt. DU BIST JETZT DRAN!! Und wenn ich es mir ganz richtig überlege, dann fühle ich mich auch ein ganz klein wenig als Spielball. Denn solange Du diese Diskussion weiter aufrecht erhalten kannst, solange brauchst Du keine Entscheidung für Dich zu treffen. Deshalb habe ich für mich entschieden, zu versuchen, Dir dadurch zu helfen, dass ich keine weiteren Anworten zu Deinen Beiträgen in diesem Thema schreiben werde.

    Ich wünsche Dir nur das Allerbeste

    Marlies

    P.S.
    Wenn Du die Studien über Hirnveränderungen wg. Suchtverhalten aufmerksam gelesen hast, dann müsstest Du eigentlich auch gelesen haben, dass eine Veränderung des Hirns im Laufe des süchtigen Verhaltens stattfindet.
    Eine genetische Möglichkeit ist so gut wie ausgeschlossen.
    Übrigens gibt es auch eine sehr interessante Studie über Meditation und Hirnveränderungen, die diese Erkenntnis meines Erachtens unterstreicht.

  4. #24
    Registriert seit
    03.04.2006
    Beiträge
    182

    Standard AW: Die Frage nach dem Warum - und die Hilflosigkeit

    Hallo Marlies,

    ich habe mich etwas geärgert über deinen Beitrag. Gründe suchen? Als Rechtfertigung? Sicher nicht. Ich möchte mich selbst verstehen. Sogenannte Selbstanalyse. Ich bin eben ehrlich mir selbst gegenüber.

    Du kannst sagen ich habe meine Entscheidung noch nicht getroffen, bei anderen nennst Du es eben Rückfall.

    Beeiflussen kann ich meine Vernunftsebene. Hier kann ich eine Entscheidung fällen.

    Über die emotionale Ebene habe ich keinerlei Macht. Wie soll ich da entscheiden?

    Meine These ist: Jeder der hier ist, hat sich emotional noch nicht endgültig entschieden.

    Sonst hätte er keine Rückfälle mehr, dann würde das Spiel in seinem Leben schlicht keine Rolle mehr spielen.

    Der Grossteil hier ist doch gar nicht ehrlich zu sich selbst. Belügt sich selber den halben Tag. Gesteht sich einfach nicht ein, welche Rolle das Spiel im Unterbewussten spielt und irgendwann bricht es dann durch.

    Wenn DU es emotional bewätigt hast und es Dir keine Kick mehr gibt, dann hast DU es geschafft. erst in dem Moment wo es Dir einfach egal ist. SO wie wenn Du Deine alte Liebe siehst und einfach nichts mehr fühlst. Weder positiv noch negativ. Und davor hat es Dich in der Hand, so oder so.

    Belügt EUch doch nicht selber. Es geht, ihr habt Euch entschieden? Und warum seid ihr dann hier? WOzu Unterstützung, wozu Selbsthilfegruppen? Um nicht doch wieder zu merken wie Geil es ist?

    Bitte, erzähl mir keiner man müsste sich einfach nur entscheiden. Ich bin zwar nasser Spieler, aber kein Vollidiot.

    Gruss
    Monika

  5. #25
    Registriert seit
    07.04.2006
    Beiträge
    123

    Standard AW: Die Frage nach dem Warum - und die Hilflosigkeit

    Hallo Monika,
    Du sagst, der Beitrag von Marlies hätte Dich etwas geärgert.
    Nun, Dein Beitrag ärgert mich nun auch ein wenig.
    Ich habe jetzt lange überlegt ob ich Dir etwas dazu schreibe. Diese Überlegung war nur deshalb, weil ich ....wenn ich schreibe....auch kein Blatt vor den Mund nehmen möchte und nicht abwägen will, was KANN ich schreiben und was ist möglicherweise zu direkt.
    Ich werde nicht abwägen sondern Dir so schreiben wie ich denke auch wenn Du Dich damit angegriffen fühlen wirst.
    Vielleicht ist das ja gut.

    Du sprichst von Deiner Selbstanalyse. Wie lange willst Du Dich in pcto. Deiner Spielsucht noch analysieren? Ich "kenne" Dich nicht erst seit ein paar Monaten und Du gehörst zu den ersten, die ich hier angetroffen habe.
    Was ich nicht feststellen kann, ist irgendeine Veränderung in die Richtung, mit dem Spielen wirklich aufhören zu wollen. Du denkst noch immer und mittlerweile sind es ja fast schon Jahre, dass Du ein wenig spielen kannst. Kontrolliert quasi oder sage mir, wenn ich mich da irren sollte.
    Auch in Deinem letzten Beitrag gibst Du vor, einen Grund gefunden zu haben, weshalb Du nicht mit dem Spielen aufhören kannst.
    Die emotionale Ebene, die Du wie Du schreibst, nicht beeinflussen kannst.
    Das, was nicht beeinflussbar ist bei einem Spieler, egal ob trocken oder nass, ist die Kontrolle über das Spiel.
    Niemand hat gesagt, dass es nicht kicken würde wenn ein Spieler und auch hier egal ob nass oder trocken, spielen würde.
    Das kickt sogar so sehr, dass ein Rückfall bei einem über längere Zeit trockenen Spieler meist noch deutlich heftiger wird als zu aktiver Spielzeit.
    ABER
    ein Spieler, der sich entschlossen hat mit dem Spielen aufzuhören empfindet diesen Kick wie Du es nennst nicht als positiv oder geil.
    Ein solcher Spieler hat erkannt, was er sich mit einem solchen Kick eigentlich antut und sieht einen solchen Kick nicht als erstrebenswert an, so wie Du es anscheinend tust.

    Für meine Person kann ich Dir sagen, dass Deine These:
    "jeder der hier ist hat sich emotional noch nicht endgültig entschieden" völlig falsch ist. Ich habe mich entschieden und letztlich war diese Entscheidung auch der Grundstein für meine Abstinenz und es ist auch ein stabiler Grundstein.
    Ich setze mich mit meiner Spielsucht deshalb weiter auseinander, weil ich der Meinung bin, dass man immer achtsam bleiben muss und um niemals mehr in die Situation zu kommen sagen zu müssen, es ist PASSIERT. Es PASSIERT nichts, wenn ich wach bleibe für meine Sucht und hier passt vielleicht auch der Satz: Wehret den Anfängen.

    Du sagst , Du kannst Deine Vernunftsebene beeinflussen.
    Wenn Du das kannst, was bitteschön sagt Dir Deine Vernunft und was tust Du damit?

    Monika, Du bist wie vernagelt und Du lässt keinen Weg den man Dir aufzeigen möchte für Dich zu. Du sprichst von Spiesigkeit.....in vielerlei Beziehung...Haus, Hund spazierengehen, Natur etc.....

    Du bist verheiratet.....warum? Ist das nicht auch ganz schön spiesig?

    Du findest für alle Argumente mit dem Spielen aufzuhören Deine Gegenargumente....Du bist ein kleiner Meister darin....
    Werde ein Meister darin, Deine geilen Kicks in der Realität, im wahren Leben zu finden. Werde endlich offen dafür und strample nicht wie ein kleines Kind und sage ICH WILL ABER SPIELEN!

    Von nichts kommt nichts auch bei Dir ist das so.
    Es ist nicht wirklich schwer mit dem Spiel aufzuhören.
    Schwer ist nur, den Entschluss für sich zu fassen.

    .....und Du wärst auch kein Vollidiot, wenn Du das mal für dich annehmen könntest.

    Sternchen*

  6. #26
    Registriert seit
    23.04.2006
    Beiträge
    344

    Standard AW: Die Frage nach dem Warum - und die Hilflosigkeit

    Hallo Ihr Lieben;
    ja, auch ich gehe in meine Wut Monika - aber irgendwie bin icxh Dir auch dankbar.
    Ich gehöre zu der Sorte Spieler, die dem Kick mit einer Menge Aggrressionen entgehen - wenn ich mich einmal wieder in die Nähe einer Spieleinrichtung veriiren sollte - und ich nachlässig bin - vorher - die Strßenseite zu wechseln.
    Das Leben eines Süchtigen auf dem Genesungsweg ist ein Weg mit gewringen Einschränkungen - aber nicht ein Weg der Beschränktheit!
    Wenn ich, Monika - von Dir über Dich selber den Begriff "Vollidiot" höhre - wird mir vor Zweifeln Übel. Das althergebrachte Bild der Selbstlüge kommt in mir auf - Fragezeichen an Dich?
    Ich finde es nicht angemessen, dass Du pauschal ausholst und alle Spieler über einen Kamm scherst. Das ergibt in mir ein Bild, daß Du Deine Existenz nicht Ernst nimmst. Das macht mich wütend.
    Ein Hilferuf sieht aber anders aus.
    Ich wünsche mir von Dir, daß Du Dich einmal wirklich selber betrachest (stell' Dich einfach einmal 5 Minuten vor den Spiegel - und dann schreibe hier in das Forum.Aber nimm Dir Zeit für Dich.
    Ich bin gerade dabei eine Arbeitspause zu nehmen, eben eine Banane gegessen, habe schon einige Aufgaben bewältigt - wie Räumlichkeiten sichten und säubern, Reklamationsliste mit dem Hausmeister durchgehen, Eingangspost bearbeiten,Wirtschaftrelevante Seiten der Tageszeitung - auch Stellenmarkt lesen, für einen Bildungsträger eben wichtiges, von denen ich zweifele ob sie in der Relevanz zu meinem Gehalt stehen und ich nicht viel, viel besser arbeiten kann. In einer bedrängten Situation halt - eine Pause machen und schauen, wie es mir danach geht.
    Die Dunkelheit - in der meine Arbeit nach Feierabend eigentlich losging - bis zu 6 Stunden 3 Geldspielautomaten zu füttern - brauche ich schon einige Zeit nicht mehr.
    Aber ich habe einen Riesenschiss davor!
    Heute geht es mir ausgesprochen gut - und ich bin Geil auf mein Spieler - Meeting Heute Abend. Ich will dort richtig Spass haben. Sollte es jemanden dort nicht gut hehen - kann ich ihm / ihr meine Hand reichen, Worte finden und einfach nur zuhören. Das vermag ich Gott sei Dank aus jener positiven Energie zu schöpfen, wenn ich mich vor den Spiegel stelle.
    Habe ja einiges hier sauber gemacht.

    In aller Sypathie
    Andreas

  7. #27
    Registriert seit
    23.04.2006
    Beiträge
    344

    Standard AW: Die Frage nach dem Warum - und die Hilflosigkeit

    ... so manchmal schreibe ich einfach drauf los und der Rechtschreibtäufel naht..
    - SYMPATHIE -

    ich habe mich nach obrigem Beitrag eben noch einmal vor den Spiegel gestellt und ein Lied aus meiner Therapie gesummt: "Vergiss es nie, daß Du lebst war eines anderen Idee ... "
    Und ich fühlte ein Lächen in meinen Augen.

    Schöne 24 Stunden
    Andreas

  8. #28
    Registriert seit
    03.04.2006
    Beiträge
    182

    Standard AW: Die Frage nach dem Warum - und die Hilflosigkeit

    Hallo Andreas,

    ich habe gemeint, dass man mich nicht vergackeier soll. Wenn man mir sagt, dass man einfach nur eine Entscheidung fällen braucht.

    Damit ist es nicht getan, es ist nicht nur eine Entscheiung. Es ist ein lebenslanges Strampeln. Genau wie Du es beschreibst. Deshalb sind alle hier.

    Es ist nicht nur einmal eine Entscheidung. Dafür ist die ENtwicklung der SUcht mit Ihren Auswirkungen ein viel zu gravierender Einschnitt in ein Leben eines dann Spielers.

    Die ENtscheidung ist der Anfang einer lebenslangen Arbeit an sich selber. Und diesen Schritt sollte man sich gut überlegen.

    Und jeder der mir etwas anderes erzählen will der hält mich für einen Vollidioten. Und das bin ich definitiv nicht.

    Meine Intelligenz habe ich trotz Spielsucht nicht verloren.

    Danke für Deinen Beitrag Andreas, DIr alees Gute.

    Gruss
    Monika

  9. #29
    Registriert seit
    03.04.2006
    Beiträge
    182

    Standard AW: Die Frage nach dem Warum - und die Hilflosigkeit

    Hallo Sternchen,

    nein ist ok, Du hast mich nicht getroffen mit Deinem Beitrag.

    Allerdings eine Sache stimmt nicht: Wenn der Spieler der Rückfällig wird erkannt hat, dass der Kick nicht erstrebenswert ist, wieso dauert das dann teis Monate lang an, oder mehrere Abende übere mehrere hundert Euro?

    Weil das Gefühl was Du beschreibst nicht während des Spiels sondern hinterher aufkommt. Während des Spiels hat der RÜckfällige diese Gedanken ja gar nicht. Da ist er ja im Spiel gefangen. So als wäre er nie trocken gewesen. Richtig?

    Gruss
    Monika

  10. #30
    Registriert seit
    07.04.2006
    Beiträge
    123

    Standard AW: Die Frage nach dem Warum - und die Hilflosigkeit

    Hallo Monika,
    kann ich eigentlich von Dir erwarten, dass Du meine Fragen auch beantwortest oder möchtest Du nur Deine eigenen Fragen beantwortet haben?
    Ich habe nicht das Gefühl, dass Du auf meinen Beitrag an Dich wirklich eingehst.

    Sternchen*

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •