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Thema: wenn lesen, bitte genau

  1. #1
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    Standard wenn lesen, bitte genau

    neben den narßistischen Allmachtsphantasien, sei der innere Zwan zumm ruinösen Spielverlust das wesentliche Merkmal eines süchtigen Spielers. Der Spielsüchtige leide an einer masochistischen Neurose, deren Ursprung in einer oral narzistischen Fixierung und den mit ihnen verbundenen Strafbedürfnissen liege. Schon als Kinde habe der betroffene seine narzistischen Omnipotenzphantasien nicht dem Realitätsprinzip anpassen können und sein ihnen in der Folge bis ins Erwachsenenalter hinein verhalftet geblieben. Die verbotenen Allmachtswünsche seien jedoch zum Zweck des inneren Gleichgewichts unbewußt an Schuldgefühle und an ein starke Selbstbestrafungsbedürfnis gekoppelt worden. Um aus dieser Situation das Beste zu machen, ordne der Spieler diese Selbstbestrafungsimpulse dem Lustprinzip unter, so dass aus der Unlust Lust enststehe.

    Der psychische Masochismus sei somit eine geniale umgehung des eigentlichen Charakters vom Bestrafung. Wenn Strafe (Spielen und Verlieren) zur Lust wird, verkommt die Strafe an sich zur Absurdität.

    Der von einer Masochistischen Neurose Betroffene inzeniere nun oftmals ein Drama der Selbstbetrafung.

    1. Er proviziert oder mißbraucht unbewusst Situationen in denen er zurückgewiesen, abgelehnt oder besiegt wird
    2. Ahnungslos, dass er für dieses selbst werantwortlich ist, schlägt er mit einem Gefühl der Entrüstung um sich und wendet sich, anscheindend in einem Akt der Selbstverteidugung gegen die Grausamkeiten der Welt
    3,Dann folgt tiefels Selbstmitleid, denn das Schicksal hat ihm einen harten Schag versetzt


    Peter Vent Spielsucht als Affektregulation

    - Ich werde in diesem Thread noch mehr, in meinen Augen, interessante Auszüge schreiben.-

  2. #2
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    Standard AW: wenn lesen, bitte genau

    Hallo Ziegenbock,

    diese Ausüge stammen aus dem Buchj Spielsucht als AFfektregulation von peter Vent.

    Primäre Affekte wie Freude, Wut, Angst, Scham, Trauer.... können von Spielsüchtigen teils nicht geschit verarbeitet werden und diese verarbeitung wird dann am Automaten gesucht,

    Alles was ich in diesen Thread schreibe sind psychologische, nachgewiesene Erkenntnisse zur Spielerpersönlichkeit, in der sich vieleicht ein einzelner wiedererkennen wird und an mancher Stelle er beginnen kann zu arbeiten so wie ich es tue, denn ich habe den Entschluss gefasst aufzuhören.

    Ih poste diese Dinge weil sie vielleicht manche interessieren und ich werde noch drei oder bier Auszüge posten (leicht gekürzt natürlich).

    Ich finde nicht dass diese Ausreden bieten. Diesen liegen Untersuchungen an Spielern zugrunde, welche findiert sind. Jeder kann sich das Buch kaufen, ich warne nur vor, es ist sehr schwer zu lesen.

    Mir bietet es keine Ausreden, nur interessante Einblicke in meine Persönlichkeit, die mir vorher teils nicht bewusst waren.

    gruss
    Monika

  3. #3
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    Standard AW: wenn lesen, bitte genau

    Hallo Ziegenbock,

    jetzt verstehe ich Dich endlich, ich habe mich immer über Deine Beiträge zu diesem Thema gewundert.

    Für mich ist das keine Rechtfertigung warum ich eh nicht aufhören kann. Für mich ist das eine Suche nach Hintergründen, was bei Spielern andern ist als bei anderen.

    Wo kann ich psychologisch ansetzen zu arbeiten, was kann ich bei mir verändern, was kann oder muss ich lernen, wo kann ich anfangen zu arbeiten wo sind die typischen Schwachstellen, warum kann ich mit Wut und Frust nicht umgehen, was sind die tiefenpschologischen Hintergründe.

    Für mich bildet dieses Wissen eine Basis für die Zukunft und keine Rechtfertigung für ein dauerhaftes weiteres Spiel.

    Gruss
    Monika

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