Hallo Harry,
ich habe mich in der Spielhalle begeben weil ich meinen Suchtdruck nachgegeben habe. Nicht für ein Viertelstündchen oder für 50 €uro.
Suchtdruck ist für mich keine Unbekannte, sondern der Auslöser meiner Rückfälle gewesen.
Mit Schweißausbrüchen und zitternden Händen in die Halle..ein scheinbares Wohlbefinden setzt ein, wenn die Scheiben sich drehen, das so lange anhält, bis sie sich aufhören zu drehen.
Folglich wirst du dieses Wohlfühlgefühl solang wie möglich in dich tragen. Evtl. Gewinne während der Spielphase werden natürlich wieder eingesetzt.
Kreislauf hat begonnen..
du kommst raus.. fühlst dich mies wie nie..
und möchtest dich doch wieder Wohlfühlen. Oft wird dieser Kreislauf erst zwangsläufig durchbrochen - nämlich wenn alle finanziellen Mittel erschöpft sind. Oft wird dann aber nur bis zum nächsten Geldeingang gewartet, um weiter zu machen.
Dann werden auch Mieten usw. verzockt.
Natürlich entsteht dann in den Spieler der Wunsch zu gewinnen, um alles zu bezahlen..und weiterzocken zu können. Dieser utopische Wunsch setzt sich bei einen Spielkranken fest. Ich bin ja mal dran..doch selbst wenn ich es tatsächlich mal bin..der Kreislauf geht weiter, solange der Spieler nich selbst für sich aufhört.
Herzlichst Gerri

7 Jahre abstinent erreichte ich mit Hilfe einer SHG, den Beistand meiner Partnerin - und den festen Willen trocken zu sein.