Bin gar nicht wenig erstaunt, das wieder Dampf hier in der Bude ist.
Doch will bei mir bleiben.
Mir geht es in meiner neuen Situation gar nicht gut.
Wer mich näher kennt, weis was ich meine.
Trage alle Verantwortung für mich selbst, wie von mir gewünscht. Bin niemanden Rechenschaft schuldig, außer mir selbst.
Versuche mit mir selbst klar zu kommen, was mir wenig gelingt.
Habe meinen Job, meine Wohnung, die ich mir nach meinen Geschmack gestalten kann, doch fühle mich nicht Zuhause.
Aus diesem Gefühl heraus - vielleicht ein Gefühl der Einsamkeit - vielleicht auch des Selbstmitleides, bin ich sehr gefährdet zocken zu gehen.
Ich bin ein absoluter Familienmensch - trotz Spielsucht - was in sich schon ein Widerspruch ist - oder?
Kann ein Spieler Familienmensch sein?
Darf ich als Spieler eine neue Beziehung eingehen, ohne das ich von Sucht spreche?
Bin ich spielsüchtig, wenn ich dafür sorge trage, das meine Unkosten gedeckt bleiben, aber jeden entbehrlichen Cent in die Spielhalle trage?
Oder ist das ein ausreißen aus dem Alleinsein? Und wenn ja - ist es therapierbar?
Ich habe viele Fragen an mich. die ich mir nicht eindeutig beantworten kann. Vielleicht habt ihr eine Antwort.
Bin erstaunt, das jemand wieder das Forum aufmischen kann, obwohl hier hinlänglich als Querulant bekannt.
Bin auch erstaunt das du - Monika - dich von dieser Person vertreiben lässt.
Wir zwei haben auch eine Menge Widersprüchlichkeiten - doch stets die Akzeptanz bewahrt.
Wäre schön, von dir weiterhin zu erfahren. Ich spüre, das du um deine Suchtfreiheit wirklich kämpfst, aber ehrlich den eigenen Widerspruch in dir erläuterst.
Du bist mit deinen innerlichen Zweifeln und der Ehrlichkeit darüber zu berichten, für mich und sicher manchen anderen hier unentbehrlich geworden.
Schreibe bitte weiter, du hilfst sicher nicht nur mich, die eigenen Widersprüchlichkeiten im Angriff zu nehmen.
Allen herzlichen Gruß -
und die Stärke, Dinge zu verändern.
Gerri