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Thema: Hallo ihr..

  1. #111
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    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo
    Gerri,
    ja diese Auswirkungen der Spielsucht kenne ich auch von mir.Auch ich hatte Schweisausbrüche nach dem Zocken, ich habe sie sogar heute noch, obwohl ich nicht zocke. Auch Zittern kenne ich beim Zocken.

    Was bei mir beim Spielen anders war als beim Alkohol, ich habe gewusst ich bin spielsüchtig, bin im Casino gestanden und habe das auch den andern Spielern gasagt, aber ich habe weitergespielt. War total verrückt für mich. Ich habe eben immer gedacht, wenn ich gewinne ist es ok.

    Ich habe dann immer die beiden Süchte miteinander verglichen. Alkohol bringt mir gar nix nur schlechtes also lass ich das, aber beim Spielen kann ich ja auch gewinnen, vielleicht gerade heute, vielleicht ist heute mein Glückstag.

    Ich habe sehr lange gebraucht, bis ich eingesehen habe, dass ich den Gewinn immer wieder einsetze solange bis nix mehr da ist, also mir Glück auch nicht hilft. Dadurch, dass ich spielsüchtig bin, kann ich nicht mehr gewinnen. Das war für mich der Punkt, Ich habe das schon mal hier geschrieben, es ist die Sucht zu verlieren, sich selber weh zu tun durch den verlust, man behält keinen Gewinn, egal wie hoch.

    Wobei ich denke Spielsucht ist viel schlimmer als Alkoholismus. In der LZT sind weniger Gleichgesinnte, Alkohol ist viel leichter Abzugrenzen, und eben immer der blöde Gedanke, wenn ich Glück habe kann ich ja auch gewinnen, und dann merkt der Angehörige nicht, dass ich gespielt habe. Nur das mit dem gewinnen ist das was durch die Spielsucht eben nicht mehr geht. Ich denke mal das ist es was man zuerst lernen muss.

    Lieben Gruß
    Harry

  2. #112
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    Standard AW: Hallo ihr..

    Toll geschrieben, von gerri und harry.
    Liest sich echt gut.
    Passend und abgestimmt.
    Ich hoffe es kommt hier mal ein neues thema auf.

    Sabiene

  3. #113
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    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo Sabiene, hallo Harry,
    danke für dasw Lob Sabiene - ich denke auch, das wir uns hier mehr auf Sucht und Auswirkungen - und wie man den Spieldruck angeht unterhalten sollten.
    Natürlich sind Partnerschaftsprobleme auch eine Auswirkung.
    Ich denke, was wir wollen, ist das diese Probleme erst gar nicht mehr entstehen. Also im Vorfeld absichern - sich schützen.
    Das Leben ist wunderbar - und kann ein so vieles geben auch ohne Spielsucht - und gerade ohne Sucht.Ich bin ein gefühlsbetonter Mensch - und kann ohne Nähe, Wärme und Liebe eigentlich nicht leben.
    Meine Sucht stört empfindlich mein Verlangen nach Nähe- nach Zärtlichkeit. Welcher enttäuschte Partner nimmt einen dann schon gerne im Arm?
    Aber ich denke, das es durchaus auch dazugehört den erlittenen Verlust - nicht nur an Geld auszsugleichen. Denn passende Gemeinsamkeit das Zugehörigkeitsgefühl, stärkt auch die Kraft der Sucht entgegen zu wirken.
    Natürlich sagt der Partner sich, ich kann das Spielen nicht auch noch belohnen. Doch sagt mal..ist auch das nicht wieder ein Punkt, nicht aus dem Kreislauf der Sucht zu gelangen?
    Wenn man sich selbst sagt - der Partner kann mich auf Grund meiner Handlungen nicht mehr lieben..wo befinde ich mich dann? Bin ich gestärkt oder geschwächt?
    Vielleicht sollte der liebende Partner wirklich auch mal den Versuch machen, über seinen Schatten zu springen - nach einen Rückfall ist das Selbstwertgefühl des Süchtigen ohnehin im Keller - da bedarf es keine Vorhaltungen mehr - er weiß, was los ist.Und ist innerlich sehr traurig und verzweifelt die Partnerschaft gefährdet zu haben - den liebenden Menschen durch seine Sucht verletzt zu haben.
    Vielleicht mal ein Gedanke wert.

    Lieben Gruß
    Rudi

  4. #114
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    Standard AW: Hallo ihr..

    Aha gerri
    Das denkst du also, der nichtsüchtige partner sollte es verzeihen? Sollte das was er angekündigt hat nicht war machen?
    Somit hat der süchtige alle türen für einen rückfall geöffnet, kann somit seine partner entgültig verarschen.

    Ich finde, daß wir süchtigen mit allen konsequenzen leben müssen. Nur so haben wir die kraft aufzuhören für uns und für die die es uns wert sind.

    Sabiene

  5. #115

    Standard AW: Hallo ihr..

    Danke Sabiene,
    genau so ist es.........................

    Danke Dir fürs Teilen!
    Liebe Grüße
    Jürgen

  6. #116
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    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo Gerri,

    was ich auch so sehe ist, das durch Vorwürfe nix gewonnen ist, das sagte ich auch immer Heidi. Vorwürfe treiben mich nur immer weiter in die Sucht. Von daher gebe ich dir schon recht. Nur wenn dann einmal ein Punkt gesetzt ist bis hierher und nicht weiter, sonst verlasse ich dich. Oder wenn du noch einmal spielst dann lasse ich mich scheiden.

    Ja wenn dann der Spieler spielt, welche Möglichkeiten hat dann denn der Partner. Ich verstehe dich schon du würdest gerne alles rückgängig machen, nicht mehr spielen und deine Partnerin wieder haben. Nur das geht eben manchmal nicht mehr.

    Was ich den Angehörigen nur raten kann, habe ich hier schon oft geschrieben, verlangt eine LZT da sind die Chancen am größten das es auch klappt mit dem abstinent Leben. Nur wenn der Süchtige bis dahin spielt, dann kann er da auch nichts dafür, lasst ihm auch die Zeit der LZT. Wer danach wieder anfängt, ja dem ist wohl in der Beziehung nicht zu helfen.

    Also nochmal zu dir Gerri, du kannst höchstens versuchen eine LZT zu machen wenn du vorher noch keine hattest. Das die Partner oder Partnerinnen irgendwann nicht mehr mitmachen ist klar. Ich kann für dich nicht entscheiden wohin dein Weg gehen muss, nur finden musst du einen, sonst macht das Leben keinen Spass.

    Man braucht eine Aufgabe, einen Sinn im Leben.

    Lieben Gruß
    Harry

  7. #117
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    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo Sabiene,
    natürlich ist es richtig Konsequenzen zu ziehen - denn oft besteht ja keine andere Möglichkeit.
    Nur muß die Frage erlaubt sein, ob es denn wirklich immer die Brechstange sein muß.
    Letztlich gehen wir von Suchtkrankheit aus - und ich denke wenn man auf was halbkaputtes einschlägt, kann es auch ganz kaputt gehen.
    Fingerspitzengefühl wäre gefragt -
    aber du hast recht - ein Mitbetroffener sollte nicht die eigene Existenz mitgefährden. Wenn du die Angst hast von deinen Partner verarscht zu werden - dann ist die Verbindung tatsächlich was für besagten.
    Wer als Süchtiger nicht alles macht um den Kreislauf seiner Sucht zu entrinnen, der ist eh nicht partnerschaFTSfähig, da sollte sich der Partner in Sicherheit bringen.
    Es gibt wohl nicht richtig oder falsch - inviduell für sich den richtigen Weg suchen.
    Was machst du, wenn dein Partner langjährig trocken war und dann Rückfälle hat? Hat er nicht bewiesen das er ohne seine Sucht leben kann? Und hat man dann nicht das Vertrauen, das er es wieder schafft?
    Reibungslos wird wohl nie eine Beziehung mit einen Süchtigen sein -
    wie gesagt, jeder sollte inviduell abwägen.
    Ist jedoch die eigene Existenz und die der Familie gefährdet, gibt es kein abwägen mehr - nur die Konsequenz sich zu schützen.
    Aber ich denke, das ein Großteil der Süchtigen verstehen mit dieser Sucht umzugehen - und trotzdem in einer guten Partnerschaft leben können.
    Vielleicht auch, weil der Partner im richtigen Moment den Süchtigen gestärkt hat - mit Vertrauen . Z.B. mit den Worten, ich weiß das du es schaffst.
    Vertrauen schenken - beidseitig . Z.B. die finanziellen Dinge von Seiten des Süchtigen abgeben, um den Partner, die Familie zu sichern.
    Im Gegenzug sollte der Süchtige gestärkt werden, seinen weg aus der Sucht zu gehen. Da halte ich Drohungen für nicht richtig - sondern eine Stärkung der Persönlichkeit des Suchtkranken.

    Lieben Gruß
    Rudi

  8. #118
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    Standard AW: Hallo ihr..

    Liebe Sabiene,

    Das sehe ich ganz anders- dem süchtigen sind deshalb keine Tore offen. Zumindest wenn es einer ist, der sehr mit sich kämpft die Sucht loszuwerden. Gut Menschen sind verschieden… Gründsätzlich aber finde ich, dass wenn jemand nach monatelangen Bemühungen rückfällig wird, so ist er in der Tat bestraft genug, ein Partner dürfte hier schon auch mal verzeihen. Damit meine ich nicht dauernde Rückfälle. Sicher ist es schwer für Angehörige- nicht minder aber wie gesagt für den Zocker selber. Was denkst du was könnte denn in einem Zocker so vorgehen nach einem Rückfall? Was denkst du wie er sich fühlt dem Angehörigen gegenüber? Ich weiss es!

    Der Angehörige kann den Spieler verlassen, damit ist er das Problem „Sucht“ los. Der Spieler aber kann nicht gehen und er ist sein Problem los. Ich weiss nicht ob du meinen Gedanken eben folgen kannst…

    Ich kann Deine Meinung auf keinen Fall teilen. Es gäbe viel zu schreiben….. warum, weshalb, wieso!
    Gruss- Boomer

  9. #119

    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo Boomer,
    klar Du bist Spielerin und verteidigst Spieler verhalten!
    Jeder Spieler muss für sein Verhalten gerade stehen!!!!
    Steht Er /Sie das nach einem Rückfall????
    Nein!!! Meistens müssen die Angehörigen kürzer treten um den Schaden wieder zu beheben!

    Von nur einem Rückfall hier zu Reden ist völlig Schwachsinn…………………….Gerrie seine Ex hat mit Sicherheit nicht nur ein Rückfall aushalten müssen. Und hätte Sie noch 50zig Rückfälle ertragen währe Gerrie immer noch am jammern….
    Hört doch endlich auf Euch hier selbst Eure Rückfälle schön zureden!!!! Klar ein Zocker will liebe, nähe, Zärtlichkeit, wärme……………………und nebenbei Zocken!!!
    Die Frau die das mitmacht hat selber Schuld!

    Danke fürs Teilen!
    Liebe Grüße
    Jürgen

  10. #120
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    Standard AW: Hallo ihr..

    reibungslose Beziehungen gibt es nicht. Ansonsten sind es sowieso nur oberflächliche Beziehungen! Meine Meinung.

    Ja- manchmal ist es wohl zwingend, dass man nicht verzeiht. Wenn man aber wirklich liebt verzeiht man auch- nicht bis zur Selbstzerstörung natürlich, das muss wohl abgewogen werden.

    Jedoch denke ich das oftmals nicht das Zocken das eigentlich Problem ist in einer Partnerschaft- oftmals passt es einfach nicht mehr.

    Man müsste oftmals differenzieren... wird NUR eigenes Geld verzockt, wird geklaut betrogen... leiden die Kinder darunter...

    naja- jeder kann selber entscheiden, ob er den Weg mit einem süchtigen gehen will oder nicht...

    Boomer

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