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Thema: Hallo ihr..

  1. #121
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    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo, ich meine irgendwie haben da gerade alle recht. Je nach Situation.

    Dem Spieler Vorwürfe zu machen bringt gar nichts. Man muss ihn vor die Wahl stellen Familie oder Spiel. Nur wenn er dann irgendwann, ob nach 1 Woche oder nach 1 Jahr wieder anfängt, hat er sich dann nicht gegen die Familie und für die Sucht entschieden.

    Wieviele Chancen braucht denn ein Süchtiger. Wenn ich meinen Partner vor die Wahl stelle, und dann nicht konzequent bin wenn er zockt, ja dann sind es ja nur Drohungen die nicht ernst gemint sind oder nicht?

    Ich weiss ja nicht wie das bei dem Gerri abgelaufen ist, nur wer will bestimmen, wann es die letzte Chance ist.

    Macht ein Angehöriger lange mit ist er Co. Abhängig, bleibt er konzequent ja was ist er dann?

    Lieben Gruß
    Harry

  2. #122
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    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo Sabiene und Boomer,

    Ich muß Boomer wieder mal zustimmen:
    Gegenseitiges Verzeihen ist ganz wichtig für eine Ehe, nur so kann sie wachsen,
    nicht den andern fallen lassen sobald es Probleme gibt einen Rückfall z. Bsp.
    Das ist mir sonst zu theoretisch und unrealistisch betrachtet.
    Wollte ich nur mal loswerden.
    L.Gruß
    vom
    Chris

  3. #123
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    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo Chris,
    nur, dass das nicht falsch rüberkommt. Natürlich sollte kein Partner den andern beim 1. Rückfall sofort verlassen.

    Lieben Gruß
    Harry

  4. #124

    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo,
    sorry aber wenn hier nur von einem Rückfall die Rede ist habe ich den ganzen Thread wohl Falsch verstanden! Natürlich hält jede Ehe oder jede Beziehung einen Rückfall aus...............darüber zu reden ist völliger humbock!

    Danke fürs Teilen!
    Liebe Grüße
    Jürgen

  5. #125
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    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo Ihr, jetzt melde ich mich mal zu Wort,
    Es gab bei und drei Phasen, die erste war die Zeit von Beginn der Zockerei- bis zum Entdecken und dem Outing.
    ca. zwei Jahre, in dieser Zeit haben wir uns fast nur gestritten.
    Es gab Hektoliter Tränen, Unverständnis, unzählge Abende und Nächte des Wartens, Lügen entdeckte und unentdeckte, Ausreden, Beschwichtigungen, nicht gehaltene Versprechen on maß, und dennoch habe ich Ihn nicht verlassen, weil ich tief in mir spürte , irgendetwas stimmt nicht mit Ihm. Ich kannte diesen Mann nicht mehr und wollte wissen wo der hin ist, mit dem ich zuvor 7 Jahre zusammen war.Das hat mich davon abgehalten zu gehn.
    Bis ich, natürlich nicht von heute auf morgen sondern Stepp by Stepp dahinter kam.
    Die zweite Phase begann mit dem Outing.
    Da war sie wieder da, die Offenheit, die Vertrautheit, mit allem was man so gemein hin erwartet. Du schaffst das, wir schaffen das, ich steh Dir zur Seite,
    es stellte sich wieder Vertrauen ein, er versprach dies und das und jenes und obwohl ich ihn auch in dieser Zeit noch vorkam das er spielte (immer gebeichtet), war es okay. Ich dachte damals auch, von heute auf morgen geht das nicht, er braucht Zeit.
    Die dritte Phase begann mit der ersten neuen entdeckten Lüge und das erste Wegbleiben.
    Da war sie wieder die Situation von davor.
    Nur jetzt wusste ich was los ist , Mistráuen stellte sich ein , Verzweiflung, Unverständnis, Angst was passiert als nächstes, warum Tut er das, warum Tut er nichts, von dem was er versprochen hat, warum Lügt er jetzt, er hat es doch nicht mehr nötig.
    Zu dieser Zeit habe ich mich auch hier im Forum angemeldet.
    Es entwickelt sich eine Art Hilflosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Resignation, wieder Tränen, wieder Warten, wieder eine Lüge aufgedeckt.

    Jetzt frage ich Euch, wie lange kann ein Mensch das ertragen.
    Sind Vorwürfe nicht berechtigt, sind Forderungen nicht berechtigt?
    Man ist ja bereit zu helfen , da zu sein aber muss man sich dafür belügen lassen?
    Ich frage mich wie fühlt es sich an wenn man sich zu beispiel sieben Jahre sicher gefühlt hat und dann zu rückgeschleudert wird in das schon oft erlittene.
    Ganz ehrlich Gerri ich wäre auch gegegangen.
    Wieviele Chancen man gibt hängt wohl von der eigenen Leidensfähigkeit ab.

    Ich habe meinem Mann seine Grenzen gezeigt mit dem Rauswurf und er weiss was zu tun ist.
    Passiert das nicht, tut er nichts, zeiht er es nicht durch, dann hat er auch seine Chancen verspielt.

    Boomer du sagst der Angehörige kann gehen und ist die Sucht los, aber glaub mir, die Hilflosigkeit, die Machtlosigkeit, zu zuschauen wie alles kaputt geht, ist auch unerträglich. Besonders wenn man liebt.

    Liebe Grüsse Kiki

  6. #126

    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo kiki,
    viele Frauen hätten bestimmt schon das Handtuch geworfen in Deiner Situation. Meine Ex war auch so eine Power Frau……………….sogar meine Therapeutin fragte mich Jürgen wie viele Chancen brauchst Du noch.
    Ich war zu dem Zeitpunkt einfach noch nicht Bereit……………….somit hätten auch 1 Millionen Chancen nichts gebracht. Sie hat genau das richtige getan! Ich bin ihr auch nicht Sauer, sowie ich keiner meiner Ex Partnerinnen Sauer bin. Ich hätte das mit mir nicht solange ausgehalten wie einige.
    Würde eine meiner zukünftigen Partnerinnen Fremdgehen, die würden von mir keine zweite Chance bekommen. Und wenn sie 10mal Sexsüchtig wären……………….

    Danke fürs Teilen!
    Liebe Grüße und Goodnächtle
    Jürgen

  7. #127
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    29

    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo zusammen,

    kann mich nur Kiki anschließen....

    Gut es ist eine Krankheit aber keiner ist machtlos dagegen man kann etwas tun. Ein Spieler macht auch sicher sehr viel durch, aber die Angehörigen leiden nicht weniger.
    Ich habe meinen Mann immer aufgefangen, ihm beigestanden wenn es ihm schlecht ging weil er wieder mal zocken war. Ihm mut gemacht, wir schaffen das mach dir keine Sorgen. Ich war immer diejenge die stark bleiben musste - für ihn und die Kinder.
    Wieviele Chancen soll man geben??? Bis man selber völlig zerstört ist und weder aus noch ein weiß????
    Wenn ein Spieler was tut dagegen , kann man und soll man auch helfen, selbst bei einem Rückfall wäre ich sicher nicht diejenige die gleich geht - aber es gibt Grenzen und ich glaube keiner von uns Angehörigen hier geht bei einem 1. oder sogar 2. Rückfall und verlässt den anderen....

    Wir sind auch alleine, mit unser Wut, Enttäuschung, Traurigkeit und vielleicht auch Angst um die eigene Existenz.

    Ich fühle mich sehr allein gelassen- ich war immer da für ihn - und der Dank für ist das ich im Grunde genommen alleine dastehe weil er nicht sieht/ nicht sehen will was er seiner eigenen Familie angetan hat - nur weil er nicht mal ein klein wenig sieht das ER ein Problem hat und dies jetzt zu meinem macht.

    Er kann sich hinsetzen, im Selbstmitleid versinken oder wie jetzt einfach nicht Zuhause sein. Und ich muss immer Stark bleiben, sehen das alles läuft - das es den Kindern gut geht und ihn vielleicht auch noch auffangen weil er wieder gespielt hat.

    Das kann bei aller Liebe nicht der Sinn einer Partnerschaft oder Ehe sein.

    Nur liebe alleine reicht leider auch nicht aus - auch wenn es weh tut!!!!!

    Danke fürs zuhören.

    Gute Nacht
    Liebe Grüße Selina

  8. #128
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    Standard AW: Hallo ihr..

    Nun denn,
    da habe ich wohl eine Grundsatzdiskussion von Zaun gebrochen.
    Nur habe ich auch mitgeteilt, das der Partner keine Chance hat bei einen Süchtigen zu bleiben, wenn die eigene Existenz gefährdet ist.
    Kiki..deine Geschichte kommt mir bekannt vor - und du redest wie meine Ex - der ich übrigens in keiner Weise böse bin.
    Meine Ex wollte die räumliche Trennung - und nicht sofort einen totalen Schlußstrich.
    Doch was ist das für eine Beziehung? Nicht hü und nicht hot.
    Auch ich habe konsequent reagiert und klar gemacht, daS ich eine Beziehung will, wo man sich sieht, fühlt und gemeinsam lebt. Was nutzt eine Beziehung, wenn man nicht einmal zusammen frühstücken kann..wenn man für ein Gespräch ein Termin machen muß?
    Dann bitte jeder seinen Weg - auch wenn es schwer fällt.
    Hier sprach jemand von 50 Rückfällen oder so..das war bei mir nicht der Fall - und es hat leider wieder ein wenig mit Unterstellungen zu tun.
    Harry, mir tut es leid, das meine Beziehung zerbrach - aber ich zerbreche nicht daran. Ich bin dabei mir mein Leben wieder lebenswert zu machen und versinke nicht in Trauer. Natürlich gibt es Phasen, die schwer sind - aber das ist nicht zu ändern.
    Grundsätzlich sollten sich Liebende stützen - gerade wenn es eine hohe Problematik gibt. Wenn ein Partner dauerhaft nicht in der Lage ist an der Beziehung mitzuwirken - das heißt auch mal die Stütze zu sein - denn jeder ist mal schwach - ist es sicherlich besser sich zu trennen. Doch ist spielsüchtig sein gleichbedeutend mit nicht stützend sein können?
    Ich behaupte nein. Ich war viele Jahre auch Stütze für Familie und Frau - und nicht nur Spieler. Und diese Worte kommen von meiner EX nicht von mir.
    Ich denke bis auf wenige Extremfälle im Suchtverhalten, wird das auch allgemein so sein.
    Könnte dazu etliche Beispiele aufführen - auch aus dem Forumskreis.
    Es ist doch nicht so, das wenn man 17 Jahre zusammen war von den Spieler nichts gekommen ist. Manchmal gar mehr als von den Partner.
    Wie ihr sicherlich merkt, schließe ich mich der Meinung Boomers an - ein Schlußstrich für eine Beziehung kann kein Rückfall sein - denn sonst stimmt schon vorher einiges nicht.
    Aber ein Schlußstrich muß sein, wenn der Partner Angst um die eigene Existenz hat. Und von daher verstehe ich Kiki - und meine Ex.
    Nur - hätte sie ein wenig Geduld gehabt, hätte sie gespürt, das ich wieder ansetze dauerhaft trocken zu sein. Die ersten 4 Monate sind nach den Rückfällen geschafft - und es werden weitere Monate - und auch Jahre kommen. In dieser Situation zu hören - ich schmeiß dich raus - oder ich gehe - wenn es noch einmal passiert -ist falsch. Das sollte man dann gleich erledigen.
    Denn dann muß das "Trockensein" gepflegt werden - und Druck ist dafür nicht geeignet. Vielmehr Zuspruch - gegenseitiger Vertrauensaufbau - und Stärkung .
    Mit Worten in die Pflicht nehmen - ich vertraue darauf das du es schaffst - ja ich weiß das du es schaffst.
    Das wäre ein gesunder Druck, den sich der noch nicht ganz verkorkste Spieler selbst auferlegt um den Partner nicht zu enttäuschen.
    Wenn aber gesagt wird .. noch einmal..egal ob in 5 oder 10 Jahren - noch ein Rückfall und ich bin weg.. dann sollte man als Mitbetroffener gleich gehen.
    Das Verunsichert - macht evtl. Angst - und zeugt auch nicht von echter Liebe.
    Herzlichst Rudi

  9. #129

    Standard AW: Hallo ihr..

    Guten Morgen,
    Aber wenn die Ex Partnerin eine Räumliche Trennung vorschlägt und der Zocker dann sagt entweder Ganz oder gar nicht……………………das ist dann echte Liebe???
    Neenee……………….das ist nichts anderes wie die Partnerin unter Druck setzen und Schwarz/Weiß denken. Wahre Liebe übersteht auch eine Räumlich Trennung, was ich für einen sehr gesunden Vorschlag halte………………..

    @Selina…………..keine Angehörige die ich bisher kennengelernt habe ging nach einem Rückfall. Da ist immer weitaus mehr passiert. Ein Rückfall hat dann meist nur das Fass zum überlaufen gebracht. Wo ich Rückfällig wurde, war ich schon vorher von meinem Verhalten her ungenießbar, und hinterher auch…………………….eine Trennung ist für einen Spieler fast immer ein verlorenes Spiel mit Menschen, und das macht sie meistens so sauer………sie wollen es meistens nicht einsehen das ganz alleine Sie die Schuld dafür haben.

    Danke fürs Teilen!
    Liebe Grüße
    Jürgen

  10. #130
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    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo Gerri,
    erstmal wenn du schreibst jemand hat von 50 Rückfällen geschrieben, dann solltest du den jemand beim NAmen nennen meiner Meinung nach.

    Und dann mit den Rückfällen, ich erzähl mal wie das bei mir beim Alkohol lief. Weil das bei mir die 1. Sucht war. Und bei dir das Spielen die 1. Sucht ist, da ist der Vergleich so besser.

    Also irgendwann war klar, das ich ein LZT mache, warum ds habe ich hier schon geschrieben. Aber was ist bis dahin, bis zum Anfang der LZT.

    Wir hatte miteinander vereinbart, dass ich 2 Wochen vor Beginn aufhöre. Das hat mir dann eine Äztin verboten, aber auch egal. Die Alkoholexzesse bis zu dem Termin der LZT die sind für mich keine Rückfälle.

    Suchtpausen zählen nicht als trocken, das hatten wir hier auch schon mal. Wenn ich also in einer Suchtpause wieder anfange ist das für mich auch kein Rückfall, für Angehörige aber wahrscheinlich schon.

    Ich kenne auch deine Partnerin nicht, aber vielleicht hat sie ein anderes Signal von dir erwartet. Vielleicht wollte sie von dir ein anderes Vorgehen sehen, gegen die Sucht.

    Ich gehe da jetzt mal von mir aus. Wenn ich eine Partnerin hätte die z.B. .Spielsüchtig ist und das erste mal durch eine ambulante Therapie trocken geworden ist, und dann einen Rückfall hätte, dann wäre ich auch nciht damit einverstanden wenn sie dann wieder eine ambulante Therapie machen wollte.

    Was einmal schief gegangen ist, geht dann auch wieder schief. Wenn meine Partnerin aber mit einer andern Therapie dagegen angehen würde, dann würde ich auch die Chance sehen, dass es diesmal klappt.

    Wie gesagt ich kenne da bei dir die Sache nicht, ich habe mit nur überlegt was ich tun würde wenn ich heute einen Rückfall beim Alkohol hätte.

    Lieben Gruß
    Harry

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