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Thema: Hallo ihr..

  1. #11
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    Standard AW: Hallo ihr..

    HI Nicole,
    ich lese den Beitrag von der Monika ncht weil ich es schon vorher weiss was drin steht. Sie ist ja auch wie ein furie im Chat auf mich los ohne mich zu fragen warum ich wieder hier rein bin. Ich war so dumm zu denken hier Hilfe zu bekommen. So dumm bin ich jetzt nicht mehr. UNd nochmal vertreiben kann mich nur der oder die Besitzer/in des Forums.
    Und ich kann schreiben auf was ich will und was ich will. Ihr natülich auch. Nur ich kann aufhören mit lesen sobald es beleidigend wird. Ich kann hier für mich lernen mit Ablehnung umzugehen. Mir bringt also das Forum was. Und deswegen werde ich das solange nützen wie ich kann.
    Jetzt mal ohne Gruß
    Harry

  2. #12
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    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo Gerri,

    finde es schön, dass Du wieder hier bist, auch wenn die Umstände nicht so glücklich sind.

    Monikas Worten ist wohl nichts hinzuzufügen, was Deine Fragen hinsichtlich des Spielens betrifft.

    Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob Du nun sagen wolltest, dass Du spielst oder ob Du es nur in Erwägung ziehst.

    Deine Frage nach dem Familienmenschen, da muss ich länger drüber nachdenken. Im Grundsatz glaube ich schon, dass Spieler trotzdem Familienmenschen sein können, hätte meine Ehe sonst schon 22 Jahre überlebt? Aber wenn ich so über mich nachdenke, glaube ich auch, dass ich jetzt viel mehr Familienmensch bin als vorher. Allein schon deshalb, weil ich viel mehr Kraft habe für mein Leben, viel mehr Zeit, viel mehr Intensität.
    Die Beziehung zu meinem Mann und meiner Tochter ist ungleich enger geworden, seitdem ich nicht mehr spiele. Ich glaube auch, dass es immer so eine Art "Schmerzgrenze" gibt, die bei jedem einzeln unterschiedlich ist und die dann sozusagen zusammenspielt. Alle 3 sind wir ziemlich starke Charaktere, sonst hätte unsere Ehe und die Beziehung zu unserer Tochter wohl mehr als gelitten oder wäre sogar kaputt.

    Neue Beziehung - nun, ich glaube nicht, dass man unbedingt mit der Tür ins Haus fallen sollte. Aber wenn's was Ernsthaftes wird, dann ist schon die Wahrheit angesagt.

    Alles Liebe

    Marlies

  3. #13
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    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo Monika, Nicole und Mikesch,
    danke für Eure klare Stellungnahme. Natürlich hast du recht Monika.
    Hätte auf jeden Fall von den Versuch gesprochen kontrolliert spielen zu wollen.
    Vieles was für mich lange Zeit einfach und klar war, hinterfrage ich nun.. vielleicht um für mich selbst eine Ausrede für´s Spiel zu haben.
    Ich spiele zur Zeit nicht, doch wenn ich ehrlich bin, läßt es die finanzielle Situation auch nicht weiter zu. Denn dann würde ich meine eigene Existenz gefährden, und da habe ich - gott sei gedankt - eine große Hemmschwelle.
    Monika - ich weiß nicht was eine Beziehungssucht ist - weiß aber, das ich auf Dauer nicht allein leben will. Und Familienmensch? Habe drei Kinder, die mich lieben - alles kann ich nicht falsch gemacht haben.
    Jedoch habe ich zur Zeiten meiner Rückfälle nicht viel an Familie gedacht. Auch nicht an die Frau, die mich viele Jahre unterstützt und geliebt hat. Bis sie schließlich am Ende ihrer Kraft angelangt war.
    Mit meinen Rückfällen verspielte ich nicht nur Geld, sondern auch das Vertrauen, was in jahrerlanger Abstinenz geschaffen worden war. Und mit diesen Grundvertrauen auch die Basis für ein weiteres miteinander.
    Das tat sehr weh, denn ich habe wirklich geliebt - und sicher auch Liebe erfahren. Es waren ´viele gute Jahre - doch die letzten zwei zerstörten alles.
    Wie verzweifelt ich war, welcher Eigenhass durch meine Rückfälle entstand..das könnt ihr euch wohl kaum vorstellen.
    Nun stehe ich hier und will mein neues Leben meistern - doch nie war es schwerer für mich nicht zu spielen. Fühle mich aufgegeben - und oft kommen Gedanken der Resignation. Warum für was und für wem noch.
    Es gibt nur eine Antwort..für mich selbst. Doch manchmal bin ich es mir selbst nicht wert.
    Nein, ich bin meiner Frau nicht böse, weil sie mich verlies - verstehe es - und so gehen wir freundschaftlich miteinander um.
    Doch wenn ich sie sehe, wird mir immer neu bewußt, was ich verlor..und ich kann dann kaum dagegen steuern.
    Was mich anfänglich in den Rückfall trieb..könnte vieles aufzählen, doch das alles sind ja nur Ausreden. Ich war zu schwach mit der Realität klar zu werden- und lies meine Schwäche nicht erkennen.
    Vielleicht gibt es eine Chance, wenn ich wieder jahrelang trocken bin. Aber vielleicht - und ich kann an dieses vielleicht kaum glauben. Denn mit jeden Tag wird ja auch der Abstand zwischen uns größer.
    So treibe ich umher..ohne feste Zielsetzung, die sonst der Motor für meine Abstinenz war.
    Doch ich brauche mein Ziel - und klare Linien. Bin dabei sie zu schaffen, indem ich versuche innerlich Abstand zu bekommen. Abstand auch mit den Versuch andere Frauen kennen zu lernen.
    Aber suche nicht eine Ersatzbeziehung.
    Doch nun ist jemand gekommen, der sehr sehr auf mich eingeht..es tut ganz einfach gut - und diesen Jemand möchte ich keinesfalls enttäuschen.
    Das Leben treibt oft sonderbares mit mir..
    denn ich fühle mich dabei, als wenn ich einen Verrat begehe..doch den kann ich nicht mehr begehen.
    Verrat begehe ich aber an mir selbst, wenn ich wieder spiele. Denn ich habe mir geschworen das nicht mehr zu tun. Im Moment fällt es mir schwer, diesen Schwur nicht zu brechen, doch mit jeden spielfreien Tag, wird endlich auch der Spieldruck weniger.Ich will es wieder schaffen..spielfrei zu sein. Ich werde es schaffen. Werde mich erinnern, wie ich es schon einmal schaffte - und das beherzigen, was ihr mir wieder deutlich machtet - es gibt kein kontrolliertes Spiel..auch für mich nicht.
    Herzlichst Gerri

  4. #14
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    182

    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo Gerri,

    ich finde Dein Beitrag geht tief.

    Du fragst warum für was und für wen noch, Du fühlst Dich aufgegeben? Resigniert und einsam? Vielleicht für Deine Kinder noch?

    Gerri, kann es sein, dass Du eine Depressive Phase hast und dass Du aich zu der Zeit Deiner Rückfälle depressiv warst? Spielsucht geht oft mit Depressionen einher.

    Manchmal fehlt mir in diesem Forum die Frage nach dem warum. Welche psychische oder neurologische bzw endokrinologische Störung begünstigt die Suchtentwicklung.

    Nist Du in psychatrischer Behandlung ( was nicht so gemeint ist, dass Du Dich dafür schämen müsstest), was in Deiner Situation das Normalste der Welt wäre?

    Es ist doch ganz normal, dass Du Deine Frau bezüglich der Rückfälle angelogen hast. Prinzipiell konntest Du ja gar nicht ander. Du konntest ja nicht hingegen und sagen " Hey Schatz , ich zocke wieder"

    Dies ist der Weg den Du jetzt gehst. Deine Frau ist gegangen, das war Ihre Entacheidung. Wenn Sie mit einem Spieler nicht leben kann.

    Möchtest Du Dich wirklich jahrelang in ein Korsett zwängen um Dir wackeliges Vertrauen zu erkaufen, was Du eh jeden Tag ruinieren kannst?

    Das ist wie Selbstvergewaltigung. Lass es. Bau Dir ein neues Leben auf. Und verspreche nichts mehr was Du nicht halten kannst.

    Ich kann Dich so gut verstehen. Vielleicht wird meine Ehe auch noch zerbrechen. Aber ich werde in Zukunft nie wieder etwas versprechen.

    Denn ich kenne nicht den absolut tiefen Grund für meine Sucht, ich kenne nur die obenliegenden Gründe.

    Wenn Du eine Frau magst, dann sag Ihr was Du bist und steh zu dem was Du bist und versprich nichts. Sag einfach nur, dass Du Dein bestes gibst.

    Wir geben unser bestes.

    Gruss
    Monika

  5. #15
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    344

    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo Gerri,

    zunächst einmal finde ich es einfach nur klasse, dass Du nicht wieder spielst.
    Der Hinderungsgrund ist letztendlich in meinen Augen dabei völlig egal, obwohl ich die Existenzangst als einen sehr wichtigen Hinderungsgrund ansehe. Und nicht nur das, wenn jemandem seine Existenz wichtiger ist als die Sucht, dann ist das einer der gewichtigsten Schritte in die richtige Richtung und auch wenigstens ein Rest von Selbstwertgefühl auf dem sich mit Sicherheit wieder aufbauen läßt.

    Ich lese in Deinem letzten Betrag viel Trauer heraus. Lese ich richtig?

    Ich empfinde es als mehr als natürlich, zu trauern um eine zerstörte Beziehung, um Vertrauensverlust, um die "verlorene Zeit", den Trennungsschmerz....

    Und ich habe gelernt, mit der Trauer umzugehen, sie zuzulassen und mich dann auf mein weiteres Leben zu konzentrieren. Warum auch nicht zulassen? Das ist doch nicht gleichbedeutend mit aufgeben oder wieder in die Sucht zurückzufallen. Das hat meines Erachtens etwas mit Verarbeitung zu tun, die doch so sehr wichtig ist, um Sicherheit zu erlangen und auch wieder Achtung vor sich selbst.

    Nun weiß ich, dass es bei der Bewältigung von Trauer auch sehr gute Hilfen gibt. Eine davon ist der Besuch von Trauerseminaren. Kennst Du Dich da ein wenig aus? Ich nicht so wirklich, habe allerdings durch meinen Nachbarn, der so etwas durchführt und auch durch meine Schwester, die gerade 14 Tage in Griechenland an einem solchen Seminar teilgenommen hat, doch etwas mitbekommen.

    In dem Stadium Trauer, Wut, Frustation und Depression habe auch ich mich einige Zeit wiedergefunden. Habe gelernt, damit umzugehen, wenns mich hin und wieder einmal überfällt. Umzugehen in der Art, die Gedanken schweifen zu lassen, traurig zu sein, zu weinen, mir eine Auszeit zu nehmen (sprich, allein zu sein), aber auch drüber zu reden, nicht allein damit fertig werden zu müssen. Auch hat dieser letzte Deiner Beiträge in mir nach längerer Zeit einmal wieder diese Gefühle ausgelöst. Das ist völlig ok. Schließlich ist das Leben nicht immer ein Zuckerschlecken und ab und zu holt die Vergangenheit (bei mir in Begegnungen von Menschen, die mir immer sehr viel bedeuteten und mich in der Zeit als ich sie am nötigsten brauchte, ständig hängenließen) wieder ein.

    Du schreibst "Das Leben treibt oft Sonderbares mit Dir". Warum denn auch nicht? Ich es nicht das, was das Leben ausmacht? Die Neugier auf den nächsten Tag? Die Vorfreude darauf, aber auch das Bauchkribbeln, die Furcht vor etwas Neuem, Ungewohntem?

    Du bist ein Mann, vielleicht fällt es Dir deshalb so schwer, etwas auf Dich zukommen zu lassen ohne vorher zu wissen, wie es sich auswirkt. Etwas zuzulassen, was einfach nur mit Gefühl zu tun hat. Frauen haben es da oftmals einfacher. Ich jedenfalls!

    Meinst Du nicht, das Du es auch einfach mal ausprobieren kannst?

    Marlies

  6. #16
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    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo Monika, hallo Mikesch,
    danke, das ihr Euch soviel Mühe gemacht habt.
    Es ist schon ein gutes Gefühl, wenn jemand da ist, der sich tatsächlich Gedanken macht und nicht einfach 0815 antwortet.
    Eure Eintragungen haben mir sehr zu denken gegeben und mir ist bewußt, das ihr in den meißten Dingen richtig liegt.
    Nur lasst mir noch etwass Zeit, das alles zu überdenken.
    Antworte dann ausführlicher.
    Ich bin nicht derjenige, der gutgemeinte Ratschläge einfach beiseite schiebt, denn sonst brauchte ich hier nicht zu schreiben.
    Es ist so, das ich vor einiger Zeit der Denkweise Monikas nicht viel abgewinnen konnte. Doch das hat sich geändert.
    Meine Sucht hat mich wieder eingeholt - fast überholt - und ich muß mir in vielen Dingen tiefere Gedanken machen.
    Mit den eigenen Problemen konfrontiert ist meine Leichtigkeit des abstinent sein einfach fortgespült. Ich habe richtig zu kämpfen, jetzt nicht zu unterliegen. Aber ich habe den Kampf aufgenommen, resigniere nicht.
    Doch wenn es mir demnächst wieder passiert..ich bin mir Verantwortlich, sonst niemanden.Was ich nun tue, ich tu es für mich.
    Ich will Leben, und Freude an meinen und in meinen Leben haben.
    Wenn ich spiele, habe ich keine Freude - nur ein ausklinken aus dem realen.
    Ich bin ein Mensch, der mit wenigen zufrieden sein kann - aber zu diesen wenigen zählt unbedingt meine Spielfreiheit.
    Erreiche ich die nicht, gibt es keine innere Zufriedenheit, sondern nur ein in sich zerrissen sein.
    Ich bin es mir wert, für mich was zu tun - und somit danke an Euch..danke für wirkliche Überlegungen was meine Probleme betrifft.
    Vielleicht kommt mal der Tag, wo ich für Euch da sein kann - ich werde es sein.
    Lieben Gruss
    Gerri

  7. #17
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    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo Gerri,
    Du schaffst es, das weiß ich.

    Gruss

    Claus

  8. #18
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    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo Gerri,

    Deine Statements machen mich betroffen , - aber ich lese Gott sei Dank auch viel Lebensmut in Deinen Beiträgen.
    Glaube mir, die Sucht wird nicht das letzte Wort haben.
    Gib die Hoffnung auf ein zufriedenes Spielfreies Leben niemals auf.
    und wenn Du es jetzt nicht spürst, es ist viel Liebve in Dir.
    Gib ihr einen angemessenen Raum - und bitte: Schreibe, schreibe

    Andreas

  9. #19
    Registriert seit
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    123

    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo Gerri,

    ich habe deine Beiträge nun mehrfach gelesen....

    Du schreibst, dass Deine Frau/Beziehung der Motor für deine Abstinenz war.
    Vielleicht denkst Du mal darüber nach, ob nicht Du es Dir selbst wert sein musst abstinent und zufrieden zu leben.
    Nicht für andere sondern für Dich.
    Die Gefahr, diesen Motor wie Du es nennst, ins Stottern zu bringen ist meiner Meinung
    nach um ein Vielfaches höher, wenn Du dies abhängig von Partnerschaft bzw.Menschen machst.
    Etwas positives kannst Du Deiner jetzigen Situation abgewinnen.
    Du hast die Chance, Deine Abstinenz für DICH zu erlangen, SELBST der Antriebsmotor zu sein.

    Ich glaube, dass man lernen muss Gefühle auszuhalten und so ein wenig habe ich das Gefühl, dass Du das im Moment nicht tust....(Frauen kennenlernen).....die Dir
    möglicherweise etwas Selbstwertgefühl geben können....es Dir aber genauso wieder nehmen können.

    Sei Dir dessen bewusst.

    All unser Übel kommt daher, dass wir nicht allein sein können. (Arthur Schopenhauer)


    Sternchen*

  10. #20
    Registriert seit
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    Standard AW: Hallo ihr..

    Hallo Sternchen,
    sehr wahr was Du schreibst, in den Gruppen und der Therapieklinik habe ich gelernt: "Wir kommen für uns in die Gruppe (Therapie), nicht einer anderen Person Zuliebe"!
    anders ausgedrückt:
    "Wir werden erwachsen, wenn wir die Verantwortung für unser Leben (Therapie) übernehmen"

    ES LOHNT SICH!

    Gruss

    Claus

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