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Thema: immer das gleiche

  1. #1
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    Standard immer das gleiche

    ich sitze hier und warte ,er wollte um 20 uhr zuhause sein und wieder ist sein handy aus und ich weiss schon jetzt, was passieren wird, er wird sich nicht melden, er wird nicht kommen, vielleicht irgendwann in der nacht und wird mir dann erklären das er sich nicht gut gefühlt hat, so wie alle drei tage in letzter zeit.
    wie es mir geht ist ihm egal.
    dann kommt nur ,dann müssen wir uns halt trennen wenn du mich nicht mehr aushälst.
    mir gehts schlecht, mein leben geht den bach runter u.s.w.
    ich kann es nicht mehr hören...
    aber auch heute wird es wieder so sein...

  2. #2
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    Standard AW: immer das gleiche

    ich möchte mich für mein fluchtariges verlassen des chats vorhin entschuldigen, aber ich hab es zu hause einfach nicht mehr ausgehalten und hab ihn gesucht.
    natürlich wieder lügen und 650 euro weg.
    mir fehlen im moment einfach die worte.
    gruss kiki

  3. #3

    Standard AW: immer das gleiche

    Hallo kiki,
    dann passt doch der Thread Titel………………….
    Ich bin gerade bestimmt nicht in der Situation Dir ein Vorwurf zu machen…………….aber bei Co`s ist es nicht anders wie bei süchtigen!!!!!!!
    Bei mir wird es auch morgen das gleiche sein wenn ich den Tag mit Alk beginne………………….lasse ich das erste Bier stehen tritt eine Veränderung ein und es ist nicht mehr „gleich“!

    Danke fürs Teilen!
    Liebe Grüße
    Jürgen

  4. #4
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    Standard AW: immer das gleiche

    ??? und was willst du mir damit jetzt sagen?
    ich habe deine Botschaft nicht verstanden.

    gruss kiki

  5. #5
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    Standard AW: immer das gleiche

    Hallo Kiki,
    das mit dem Chat ist schon ok. Dafür muss man sich auch nicht entschuldigen. Manchmal geht es einfach nicht mehr sich über ein Problem zu unterhalten, dann muss man einfach weg.
    Ich wollte von dir gestern eigentlich noch wissen was du hier von mir und den andern erwartest, wie wir dir helfen können.
    Wenn du dich hier lieber nur mit Angehörigen, oder nur mit Frauen unterhalten oder austauschen willst ist das sicher auch ok, nur schreib was du dir an Hilfe wünschst.

    Lieben Gruß
    Harry

  6. #6
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    Standard AW: immer das gleiche

    was suche ich hier für eine hilfe? gute frage! hilfe im realen sinne ist in so einem forum wohl kaum möglich, weil keiner von euch kommt zu uns heim und bringt meinen mann zur vernunft.;o)
    nein, darum geht es auch nicht, sondern darum, erfahrungen auszutauschen, informationen zu sammeln und sich wenn nötig auch mal auszuko.... oder trösten zu lassen. ich war bis vor ca. 8 monaten völlig ahnungslos, was sucht und ihre folgen und auswirkungen betrifft, weil ich nie damit konfrontiert war.
    seit dem ich die spielsucht meines mannes entdeckt habe und er sich geoutet hat, habe ich mich sehr intensiv mit dem thema befasst, bücher gelesen , im internet recherchiert, war zur beratung u.s.w.!
    ich versuche zu hinterfragen, ich versuche zu verstehen, obwohl und das wird mir immer klarer, das mit normalem menschenverstand kaum möglich ist.
    als nicht süchtiger kann man kaum nachvollziehen was in einem süchtigen vorgeht, auch wenn man sich noch so bemüht.
    die wut und enttäuschung ist jedesmal erdrückend, wenn man wiedermal belogen wurde.
    vielleicht hast du ja lust mal meinen einstiegsbeitrag zu lesen, der ist zwar zugegebenermassen sehr lang (3 Teile) aber da habe ich unsere ganze geschichte erzählt.
    irgendjemand hat hier mal gesagt, es ist für einen angehörigen gefährlich mit einem spieler zusammen zuleben, weil man verdammt aufpassen muss nicht mit unter zugehen.
    aber wie heisst es so schön, die hoffnung stirbt zu letzt.

    liebe grüsse kiki

  7. #7
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    Standard AW: immer das gleiche

    Hallo Kiki,

    ich habe einen deiner Beiträge gefunden, und weiss so etwas wodrum es geht. Die Situation könnt ihr nicht ändern. Wenn dein Freund sich zerissen fühlt kannst du da auch nichts dagegen machen und er wohl auch nicht, außer veilleicht sich zu entscheiden und sich vor der Entscheidung nicht zu drücken.
    Aber auch du wirst dich früher oder später entscheiden müssen. Hätte sich meine Frau damals nicht entschieden würde ich wohl huete noch saufen und Roulette spielen wobei bei mir der 1. Schritt eben Alkohol war. Aber ob Alk oder Spiel es ist der 1. Schritt den ein Süchtiger tun muss. Ich habe dabei oft gehört 6 Monate weg kann ich auf gar keinen Fall meine Arbeit meine Familie usw. da muss dann eben doch die Entscheidung kommen.
    Ich habe mich für meine Zukunft und die Zukunft meiner Frau entschieden, und gegen die Sucht. Nur muss diese Entscheidung auch 100% sein. Ich habe in der Zeit keinen Pfennig Geld bekommen. Andere die nicht wie ich selbständig waren haben in den 6 Monaten ihr ganz normales Krankengeld bekommen. Meine Frau ist mit meiner Mutter auf Antikmärkte gefahren und hat sich so gut es eben ging durchgebracht. Aber irgendwie ging es dann doch. Wir haben es zusammen überlebt, niemand ist verhungert.

    Solange ein Süchtiger noch denkt das es was anderes als die Suchtbehandlung wichtiger ist wird er sicher auch nie aufhören. Dieser Wunsch aufzuhören muss an 1. Stelle stehen, weil leicht ist es nicht mit etwas aufzuhören, nie mehr im Leben damit in Berührung kommen zu dürfen, was einmal das ganze Leben bestimmt hat.

    Ich kann mich noch gut daran erinnern, wir waren in Bruchsal in der Eisdiele, während meiner Entziehungskur, und auf der Karte stand Eis mit Sekt. Ich habe von meiner Frau verlangt sich sowas zu bestellen und mir dann zu erklären wie das schmeckt. Es hat mich in dem Moment fast wahnsinnig gemacht nie mehr zu erfahren wie das schmeckt. Das ist jetzt nur eines von vielen Fällen die es da gab.

    Was für uns am wichtigsten war, war das Angehörigenseminar das während der 6 Monate gemacht wurde. Alle Angehörigen waren 4 Tage in der Therapieeinrichtung dabei haben Seminare gemacht mit uns zuzsammen und auch alleine.
    Ich denke mal meine Frau hat dabei sehr viel von der Suchtproblematik mitbekommen. Ich will niemand absprechen dass er auch ohne stationäre Therapie trocken werden kann, aber es ist für mich sehr viel besser möglich mit stat. zufrieden abstinent zu werden.
    Auch ich habe immer wieder Tiefpunkte in meinem Leben inwieweit die mit der Sucht oder Suchtverlagerung zu tun haben weiss ich nicht, aber ich gehe sie an und versuche sie zu überwinden.
    Ich habe das Pech privat krankenversichert zu sein und als selbständiger oder jetzt Rentner nicht Renten versichert und kann so keine stationäre Therapie mehr machen die sich mit Sucht auseinander setzt. So fehlen mir sicher 1 oder 2 Therapien in einer Suchtklinik die daas Leben sicher leichter machen würden.

    Wurde jetzt ein langer Beitrag hatte gar nicht vor so viel zu schreiben, ich hoff mal er hilft dir wenigstens ein wenig.

    Lieben Gruß
    Harry

  8. #8
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    Standard AW: immer das gleiche

    Ach eines wollte ich noch schreiben. Wie man an dem Beitrag vorher schon merkt hatte ich Probleme mit dem nie mehr im ganzen Leben einen Tropfen Alkohol. Ich habe mir dann die Brücke gebaut ich trinke erst wieder wenn ich Rentner bin, das ging dann besser für mich zu überschauen gg.

    Jetzt bin ich durch einen Unfall schon seit 10 Jahren Rentner aber ich trinke immer noch nichts und werde auch nie mehr was trinken warum auch bringt nur Nachteile.
    Da ist allerdings dann das Spielen anderes man kann ja auch gewinnen, meint man zumindest immer. Wer süchtig ist kann nie mehr gewinnen weil er einfach nicht aufhört bis alles weg ist das ist ein Teil der Sucht.
    Ich habe sehr lange gebraucht bis ich das verstanden habe. Spielen kostet Geld egal wieviel Glück man hat man wird am ende immer verlieren.

    Lieben Gruß
    Harry

  9. #9
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    Standard AW: immer das gleiche

    Vielen Dank für Deine Antwort Harry,
    ich habe meinem Freund gestern auch eine statinonäre Therapie vorgeschlagen, aber er wehrt sich genau mit den von Dir genannten Argumenten.
    Einen Satz von Dir fand ich besonders bedeutsam :
    Solange ein Süchtiger noch denkt das es was anderes als die Suchtbehandlung wichtiger ist wird er sicher auch nie aufhören. Dieser Wunsch aufzuhören muss an 1. Stelle stehen, weil leicht ist es nicht mit etwas aufzuhören, nie mehr im Leben damit in Berührung kommen zu dürfen, was einmal das ganze Leben bestimmt hat.
    Das ist genau das Problem, erst muss ich noch das und das und jenes regeln und dann kümmere ich mich darum.
    Er nimmt das Problem Spielsucht und die Folgen nicht ernst.
    Es ist nicht das Spielen was bei Ihm grade vorrangig so schlimm ist, er war sieben Monate spielfrei und hatte Ende Juni einen Rückfall!
    Von gestern sagt er, er hätte alte Schulden bezahlt, die er noch verschwiegen hat. Nur hat er das schon oft gesagt und ich weiss nicht ob es stimmt.
    Das ist das schlimme an unserer Situation, er lügt , das sich die Balken biegen, immer und immer wieder. Ich kann ihm nichts mehr glauben und wenn ich es mal tu dann werde ich mit Sicherheit enttäuscht.
    Er handelt dabei so unrational, das es kaum zu ertragen ist.
    So hat er gestern die kompletten 650 Euro, die wir in diesem Monat noch zu Verfügung hatten in diese "Schuldenrückzahlung" gesteckt, obwohl er wusste das ich grad noch 10 Euro im Geldbeutel habe. Ich kann mir nicht mal mein Medikament aus der Apotheke holen, auch das hat er gewusst.
    Ich kann und will das nicht verstehen, Spielsucht hin, Depressionen her, wie kann man seiner Familie gegenüber so Gewissenlos sein.

    Liebe Grüsse Kiki

  10. #10

    Standard AW: immer das gleiche

    Hallo kiki,
    Du weißt dass er Spielsüchtig ist?! Wie ist es möglich dass er an das komplette Geld für den ganzen Monat kommt? Warum übernimmst Du nicht das Finanzielle und er bekommt Taschengeld! Wenn nicht, da ist die TÜR………………….das meinte ich gestern, es wird so bleiben wenn DU nichts änderst.

    Ich mein ich bin zwar gerade mit Alk abgestürzt, aber ich lebe in keiner Beziehung, somit schade ich nur mir selbst.

    Danke fürs Teilen!
    Liebe Grüße
    Jürgen

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