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Thema: Spielsucht meines Mannes

  1. #31
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    Standard AW: Spielsucht meines Mannes

    Hallo Harry, danke für Deine Antwort, aber ich werde das was Du in Deinem Beitrag wissen willst, bestimmt nicht hier aufschreiben.
    Da kannst du in dem Thread "immer das gleiche " nachlesen, da haben wir Tage lang darüber diskutiert, schon vergessen?
    Ich möchte das nicht alles wiederholen.

    Viele Grüsse Kiki

  2. #32
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    Standard AW: Spielsucht meines Mannes

    Hallo Kiki,
    ist ok. Ich brauch da nichts mehr nachlesen. Ich wollte nur auf eine veränderte Situation eingehen. Ich brauch nichts von dir. Mir gehts gut.

    Lieben Gruß
    Harry

  3. #33
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    Standard AW: Spielsucht meines Mannes

    Warum wird sich als Angehöriger nicht mehr abgesichert?
    Wenn ich doch einen Spielkranken liebe, mich mit der Thematik befasse, weiß ich doch was auf mich zukommen kann.
    Natürlich bedauer ich sehr, das Angehörige sehr unter ihren "Spielern" leiden.
    Habe mich selbst für meine Verfehlungen gehasst.
    Ich für mich kann jedoch nicht nachvollziehen, das man nach vielen Jahren Gemeinsamkeit in die Wüste geschickt wird.
    Denn ganz gewiß war nicht alles schlecht, sonst gebe es ja keine Liebe.
    Mehr absichern.. nicht nur im finanziellen sondern auch gerade auf der Gefühlsebene muß doch oberste Piorität für eine wissende Mitbetroffene sein.
    Ich rede hier natürlich von mir .. wenn ich auch vom Verstand verstehe, was geschehen ist - meine Gefühle sagen mir, als ich viele Jahre meiner Siucht widerstand, war alles ok.. aber als ich eine hohe Problematik in mir hatte, habe ich nicht gespürt, das von meiner Mitbetroffenen die Spielsucht überhaupüt als Krankheit noch gesehen wurde.
    Es wurde von Enttäuschung und verlorenen Vertrauen gesprochen..aber nicht mehr davon, das es viele Jahre gelang die Sucht zu beherrschen. Und ich komme nicht umhin mich da ein wenig verraten zu fühlen.
    Herzlichst
    Gerri

  4. #34
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    Standard AW: Spielsucht meines Mannes

    Hallo Gerri,
    was meinst du mit Absicherung, auf der Gefühlsebene?
    Wie soll das denn gehen!
    Gefühle sind nicht steuerbar!
    Natürlich meint man als Angehöriger , der sich informiert hat, das man weiss worauf man sich einlässt, rational, aber wenn dann wiedermal etwas passiert womit man nicht rechnet, dann reagiert man nicht rational, sondern emotional und das lässt sich nicht steuern.
    Das Verhalten von Suchtkranken ist ja auch alles andere als rational und somit auch nicht berechenbar.
    Trotzdem kann ich aber als Angehöriger nicht alles , als gegeben hinnehmen, weil ich ja wusste das etwas passieren könnte. Das wäre ja dann ein Freibrief für den Spieler.
    Ich teile Deine Meinung, das in einer langjährigen Beziehung nicht alles schlecht sein kann, sonst wäre man nicht zusammen, wäre keine Liebe da,
    aber ich als Angehöriger muss auch an dem Punkt eine Grenze ziehen, wo das ganze über meine Kräfte geht.
    Wo diese Grenze ist, das muss jeder für sich entscheiden, bei Deiner Frau war es wohl Dein Rückfall nach vielen Jahren und die Angst, das der ganze Kampf wieder von Vorne beginnt.
    Wo meine Grenze ist, weiss ich noch nicht so genau, aber ich werde es fühlen wenn sie da ist.
    Mit dem letzten Vorfall, war er ihr zumindestens schon sehr nah.
    Irgendwann muss Schluss sein Gerri, sonst geht man mit unter.
    Der Spieler selbst kann entscheiden, will ich etwas tun, oder nicht, will ich den Kampf aufnehmen oder in meinem Verhalten verharren.
    Der Angehörige muss entscheiden wie lange gehe ich diesen Weg und wann macht er mich kaputt.

    Liebe Grüsse Kiki

  5. #35

    Standard AW: Spielsucht meines Mannes

    Hallo kiki,
    ich finde es genau richtig wie Du es beschreibst. Angehörige und auch Süchtige müssen sich Grenzen schaffen. Wird diese Grenze überschritten braucht keiner rumjammern. Es sind ja nicht nur immer Rückfälle, sondern auch das weiterhin nasse Verhalten. Es ist doch bekannt das Angehörige die jeden Rückfall schön Reden den Süchtigen bei seiner Sucht nur weiterhin unterstützen. Und wenn ein Angehöriger nach was weiß ich wievielten Rückfall sein Partner in die Wüste schickt ist das einfach nur Konsequentes handeln. Viele brauchen das einfach um vielleicht endlich aufzuwachen.
    Und gegen einen Spieler kann man sich nicht absichern, zumindest nicht wenn der oder die nicht selbst konsequent aufhören will. Also bitte rede Dir jetzt nicht noch selbst die Schuld für das Verhalten Deines Mannes ein. Er muss wollen!!!

    Danke fürs Teilen!
    Liebe Grüße
    Jürgen

  6. #36
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    Standard AW: Spielsucht meines Mannes

    Hallo Winni,

    die Schuld für sein Verhalten habe ich mir noch nie gegeben!
    Ich habe Ihm die Hand gereicht und gesagt , ich gehe diesen Weg mit Dir, auch wenn er schwer ist, dazu stehe ich auch!
    Was ich damit meinte war der Weg der aus der Sucht rausführt, nicht den Weg der uns immer im Kreis führt, von Rückfall zu Einsicht, von Einsicht zu Rückfall ....
    Und da macht es für mich auch keinen Unterschied ob er das Geld in den Neckar oder in den Automaten schmeisst.
    Ich lasse mir nicht dauernd auf der Seele rumtrampeln, nur weil ich irgendwann mal versprochen habe, das ich ihm zur Seite stehe.
    Er hatte auch versprochen den Kampf gegen die Sucht und die Schatten der Vergangenheit aufzunehmen und wenn er das nicht konsequent tut, sehe ich mich an mein Versprechen auch nicht gebunden.
    Das habe ich Ihm am Samstag mit mehr als deutlichen Worten zu verstehen gegeben und jetzt liegt es an Ihm, ob ich Ihn auf dem Weg weiterbegleite, oder ob er weiter , dann aber allein im Kreis laufen will.

    Grüssle Kiki

  7. #37
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    Standard AW: Spielsucht meines Mannes

    Hallo Gerri,
    ich weiss ja nicht so ganz genau wie das bei dir lief, aber wenn es wirklich nur ein Rückfall war, und die dann deine Partnerin gleich verlassen hat, dann gebe ich dir recht. Das kann ich dann auch nicht verstehen.

    Allerdings wenn der Angehörige in so einem Fall fordert, dass man eine Langzeittherapie machen sollte, dann steht ihm das auch z.B. zu.

    Was ich manchmal bemerke, nicht nur hier, ist das Angehörige meinen, dann wenn der Partner die Entscheidung getroffen hat, mit der Spielerei aufzuhören, dann soll das am besten auch gleich am nächsten Tag so sein, er sofort ein trockenes Verhalten haben.

    Ich habe als mich meine Frau damals vor die Wahl gestellt hat, der Alkohol oder sie, mich sofort für sie entschieden, aber ab dann doch noch ein paar Monate weitergesoffen bis der Termin zur Langzeittherapie da war.

    Ich konnte ja gar nicht anders, ich habe doch erst in der Langzeittherapie gerlernt, dass ich Süchtiger bin, und das nicht mehr kotrollieren kann.

    Ich versteh die Erwartungen von Angehörigen manchmal auch nicht. Ich verstehe aber sehr wohl, wenn sie Bedingungen stellen (z.B. stationäre Langzeittherapie oder Geldverwaltung abgeben oder kein Alkohol im Haus bei Alkoholismus, oder was sonst noch alles möglich ist.

    Man muss da immer erst den Fall sehen. Jeder ist anders.

    Lieben Gruß
    Harry

  8. #38
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    Standard AW: Spielsucht meines Mannes

    Hallo,

    habe mich mal wieder ein wenig durchgelesen und bin wieder mal sehr betroffen.
    Ich bin mittlerweile auf dem Weg der Trennung, leider sehe ich keinen anderen Weg mehr für uns insbesondere auch für unsere Kinder.
    Ich habe lange nicht wahr haben wollen das mein mann krank ist und wenn ich ehrlich bin ist es jetzt auch noch sehr schwer für mich.
    Durch die vielen Verletzungen seinerseits ( Lügen, betrug etc. ) ist sehr viel kaputt gegangen was das Gefühl betrifft, trotzalledem und das verwirrt mich doch sehr habe ich das gefühl ich hätte eine " Verantwortung " für ihn.
    Habe Angst davor das er sein Leben überhaupt nicht mehr auf die Reihe bekommt. Ich habe immer hinter ihm gestanden, ihn aufgefangen wenn es ihm schlecht ging, nach Möglichkeiten gesucht aus finanziellen Problemen, ihn vor anderen geschützt und der Dank ist dafür ( er wusste das ist seine letzte Chance ) das er es wieder nicht geschafft hat.
    Ich habe nicht erwartete das von heute auf morgen alles wieder gut wird aber zumindenst einen Schritt in die Richtige Richtung gehen. Nein!!!!!!!!!! Er verspielt wieder alles!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Warum????????
    Es tut weh, verdammt weh. Es tut mir so leid um ihn, er ist so ein großartiger Mensch doch trotzdem habe ich nicht mehr die Kraft alleine für Ihn zu kämpfen.....
    Ich frage mich doch immer und immer wieder wie tief man sinken muss um zu begreifen das man sein ganzes leben zerstört.

    Für euch alles alles gute

    Lg. Tabea

  9. #39
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    Standard AW: Spielsucht meines Mannes

    Hallo Tabea,
    ich kenne die ganze Geschichte nicht, weil ich einige Zeit nicht hier im Forum war. Ich habe schon in einem Beitrag hier geschrieben wie es bei einem Süchtigen klappen kann, und wie es bei mir geklappt hat.

    Ich bin ein Verfechter der Langzeittherapie, wäre ich Angehöriger eines oder einer Spieler/in würde ich den Spieler vor die Wahl stellen Langzeittherapie und Familie oder Sucht und Einsamkeit.

    Mich würde auch einmal interessieren ob es hier einen Spieler gibt der ohne Langzeittherapie abstinent geworden ist.

    Lieben Gruß
    Harry

  10. #40
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    Standard AW: Spielsucht meines Mannes

    Hallo Kikki,

    als ich Deinen Beitrag gelesen habe, habe ich gedacht, du schreibst von meinem Mann. Das mit dem stundenlang wegbleiben, nicht ans Handy gehen usw kommt mir ja alles sooooooooooooo bekannt vor. Nur das mein Mann das Geld nicht in den Rhein geschmissen hat sondern angegeblich immer wieder verliert. Er behauptet auch nach wie vor seit 11 Monaten nicht mehr zu spielen. ich glaube es Ihm nicht, denn vieles erinnert mich an das Suchtverhalten meines Vaters der trockener Alkoholiker ist. Ich hatte ja auch schon mal darüber geschrieben, das ich jetzt das Geld unter Kontrolle habe. Am Anfang habe ich gedacht, ich entmündige meinen Mann wenn ich Ihm sogar sein eigenes Geld einteile. Es ist aber zu seinem Schutz und auch zu unserem. Ich habe mir geschworen, wenn noch einmal Geld fehlt oder er es angeblich verloren hat, setze ich Ihn vor die Türe. Es würde mir verdammt schwer fallen denn ich liebe Ihn wirklich von ganzem Herzen aber nur so wird er wohl wach werden. Für einen Außenstehenden mag sich das hart anhören aber es muß dann sein auch weil in unserer Beziehung zuviel passiert ist und ich zu oft verzeihen habe. Irgendwann verliere ich dann meine Glaubwürdigkeit.
    Ich muss aber auch gestehen, das ich ein wenig dabei grinsen musste, als ich das mit der Unterhose gelesen habe.

    @ Winnetou: du sagst, du bist froh das du keine Beziehung hast. Mein Mann sagt, ich bin seine größte Stütze. Wäre ich nicht, so sagt er, hätte er warscheinlich noch viel viel mehr verspielt. Ich glaube ihm das, denn wenn ich mal von seiner Sucht absehe, ist er ein guter und liebevoller Ehemann. Und wie ich auch schon mal geschrieben habe, ich lasse Ihn nicht so einfach hängen. Ich werde Ihm bei seiner Suchtbekämpfung zur Seite stehen.

    LG
    Springmaus

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