Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 20 von 23

Thema: Mein Mann ist seit gestern in seiner stationären Therapie!

  1. #11
    Registriert seit
    14.07.2006
    Beiträge
    189

    Standard AW: Mein Mann ist seit gestern in seiner stationären Therapie!

    @moonflower

    ich finde es toll das dein mann das gemacht hat und drücke euch die daumen.

    meiner wird vorausssichtlich schon mal 3 monate wegbleiben + evtl. verlängerung.
    die kontaktsperre soll für ihn ja sehr gut sein aber briefkontakt sei z.b. gewollt und erwünscht. ich weiß auch nicht.
    meine gedanken drehen sich momentan nur um meinem mann und wie es ihm geht. ich denke und hoffe das sich das mit der zeit ändern wird.
    ich war halt eben nie alleine und es fehlt mir das mein mann heim kommt um ich zu unterstützen.

    mein mann hat schon eine ambulante therapie angefangen vor ein paar wochen und ich denke sie haben ihn darin sehr unterstütz noch eine stationäre therapie zu machen.
    er wird wenn er wieder kommt dort weiter machen und er muß danach noch 1 mal die Woche zu seiner suchtberaterin über einen gewissen zeitraum.

    ich hoffe/ich denke er hat die einsicht und wir werden beide versuchen weiter zu kämpfen bis es leichter wird. es wird nie aufhören aber vielleicht leichter werden. ;-) sehe ich das naiv?

    lg
    nicole

  2. #12
    Registriert seit
    27.05.2006
    Beiträge
    555

    Standard AW: Mein Mann ist seit gestern in seiner stationären Therapie!

    Hallo Nicole,
    das hier

    ich will mich auch nochmal entschuldigen das ich dir einiges deiner geschichten nicht geglaubt habe aber ich denke jetzt dass das geschriebene wort oft falsch verstanden werden kann besonders bei einem so komfusen und verwirrenden thema wie zocken und süchte.

    finde ich ganz stark.
    Vielen Dank für die Entschuldigung, die ich natürlich sehr gerne annehme.
    Nicht viele MEnschen können einen Fehler eingestehen und den dann auch zugeben richtig toll.
    Uch werde mich sehr gerne mit dir austauschen, wenn du was wissen möchtest aus der Sicht des Zockers frage einfach.

    Das mit der Kontaktsperre war bei meiner Langzeittherapie auch, 5 Wochen.
    War aber später betrachtet richtig gut, weil meine Frau da eine Änderung ins positive gesehen hat, und zwar eine große. War zwar bei mir eine Alkohol Therapie aber Unterschiede in der Behandlung Spielsucht/Alkoholismus macht Münzesheim da gar keine.

    Also warte die Zeit ab und schau wie dir dein Mann nach der Kontraksperre gefällt. Kannst ja hier dann schreiben wie es war. Du musst sicher jetzt auch nicht mehr über eine Trennung nachdenken, er tut ja was. Lass die nächsten 3 Monate mal vorrüber gehen, dann weisst du sicher westentlich mehr.

    Lieben Gruß
    Harry

  3. #13
    Registriert seit
    14.07.2006
    Beiträge
    189

    Standard AW: Mein Mann ist seit gestern in seiner stationären Therapie!

    hi,

    kein problem ich kann fehler zu geben wenn ich ihn sehe.
    wir sind alle nur menschen und wir auch machen eben fahler.
    und ja ich bin der meinung dass das geschriebene wort schnell falsch verstanden werden kann.

    ich habe angst es nicht zu bemerken wenn er sich verändert.
    ich habe angst es zu spät zu bemerken, das er sich nicht geändert hat.
    ich habe angst das sich nichts ändert.
    ich habe angst es ohne ihn nicht zu schaffen aber auch angst es mit ihm nicht zu schaffen.
    ich habe vor so viel angst.

    liebe grüße
    nicole

  4. #14
    Registriert seit
    21.09.2006
    Beiträge
    77

    Standard AW: Mein Mann ist seit gestern in seiner stationären Therapie!

    @Nicole:
    Ich kann Dich so gut verstehen.
    Weißt Du wovor ich Angst habe?
    Das ich wieder nichts merke. Winnetou schrieb etwas von Veränderung im Verhalten, aber Hanniball hat wirklich zwei verschiedene Gesichter, irgendwie wirklich so eine Art Doppelleben.
    Er kann den einen Haniball fast ganz ausschalten und wenn ich von dem nichts bemerken soll, dann tue ich es nicht. Er ist nie Arschloch oder irgendwie unfair zu mir.
    Somit habe ich natürlich Angst, daß es wieder so läuft wie die letzten zwei Jahre...wir führen eine einigermaßen gute Zeit und irgendwann kommt durch einen dummen Zufall raus, daß er doch wieder/noch spielt.

    Wenn es ihm mal schlecht ging und er sagte, er habe Streß auf der Arbeit oder sonstwas, dann glaubt man das ja in dem Moment. Man hört auch nach einiger Zeit auf überall Gespenster zu sehen, sonst könnte man ja nie eine Beziehung führen.

    Da Haniball in letzter Zeit eh Ärger hatte mit Arbeit und anderen Dingen war es klar, daß er zwischendurch auch mal schlecht drauf ist und unzufrieden, habe immer gedacht, wenn er jetzt nichts tut, dann kommt irgendwann ein Rückfall. Das er aber in den letzten Monaten wirklich schlimm viel gespielt hat, habe ich nicht bemerken können.
    Es gab auch keine Ungereimtheiten.

  5. #15
    Registriert seit
    04.03.2007
    Beiträge
    344

    Standard AW: Mein Mann ist seit gestern in seiner stationären Therapie!

    Hallo Moon,

    hab' echt überlegt, ob ich nicht einen neuen Thread eröffne, gerade weil ich finde, dass es jeden hier angeht, allerdings habt ihr hier schon so viele verschiedene Themen angesprochen, das es wohl nichts ausmacht, einfach weiterzuschreiben.

    Mit den 2 Gesichtern hast Du nicht so ganz unrecht. Eher im Gegenteil. Auch ich konnte viele Jahre lang perfekt verbergen, was wirklich in mir vorging, dass ich spielte. Für meine Familie gab es immer nur unsere kleine heile Welt und ich habe alles - wirklich alles - dafür getan, dass es so blieb. Mein wahres Ich blieb versteckt, so sehr versteckt, dass ich mir selbst glaubte, was ich anderen vorgaukelte.

    Allerdings gab es noch ein anderes sehr entscheidenes Detail (und ich bitte speziell alle Angehörigen mal in sich zu gehen und wirklich darüber nachzudenken, ob es ähnlich sein könnte). Mein Mann "gestand" mir, absichtlich weggeschaut zu haben. Er wollte sich nicht mit dem Thema beschäftigen. Er fand, es sei leichter, mir ebenfalls etwas vorzumachen, mir die heile Welt zu glauben. Er wollte sein Mißtrauen nicht zeigen. Er saß zwar die ganze Zeit auf einem Pulverfass und er wußte es haargenau, trotzdem ging er den für ihn bequemeren Weg in der unsinnigen Hoffnung, dass sich irgendwann alles von allein regeln würde. Erst als ich kapitulierte und er quasi gezwungen wurde, der Wahrheit ins Auge zu schauen, tat er es auch.

    Das ist auch etwas, was ich mit meinem Thema "Lügen" zum Ausdruck bringen wollte. Leider waren die Antworten bei den meisten von Euch für mich sehr oberflächlich. Das ist bestimmt kein Vorwurf. Wer will Euch diesen Weg den verdenken? Ich als Spieler kann das nicht - weiß ich doch genau, wie mühsam,steinig und unüberwindlich scheinend der Weg ins Outing und in ein spielfreies Leben erschien, als ich voll in der Mühle steckte.

    Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu harten Tobak angewandt

    Marlies

  6. #16
    Registriert seit
    14.07.2006
    Beiträge
    189

    Standard AW: Mein Mann ist seit gestern in seiner stationären Therapie!

    hallo moonflower und mikesch,

    ich schreibe euch beiden weil meine antwort euer beider beiträge beantwortet.

    ich bin mit meinem mann seit 8 jahren zusammen, zu anfang war ich nie blind oder naiv. ich kannte zwar die ausmaße dieser sucht noch nicht aber ich war nicht blind. kontrollierte aufs übelste. jeden tag auf die bank und dennoch der erste rückfall. kontovollmachten entzogen und nach 6 monaten spielfrei wieder kontovollmachten bekommen, getrennte konto, auch da gleichte ich mit meinem geld sein konto aus. es ging hin und her. ich konnte die kontrolle nicht behalten was zur folge hatte das ich tatsächlich einfach ignoriete was geschah.
    ich glaubte sogar eher das mein mann mich mit einer anderen frau betrügt anstatt zu denken er zockt. er würde es nicht mehr tun, er hat es versprochen. ja ja.

    in der phase unseres hausbaues 2005, bekam er die pinnummer meiner ec-karte. wir hatten gerade ein kind bekommen und ich hatte viel streß mit kind und haus. als wir endlich in unserem haus wohnten ging es darum unser konto erstmal wieder in die reihe zu bekommen, was durch den hausbau auch in mitleidenschaft gezogen wurde. aber egal was ich machte oder erreichte oder oder oder, es wurde nie besser und im inneren wußte ich torsten zockt. beweisen konnte ich es nicht, nur wenn ich zur bank gegangen wäre aber das wollteich nicht. jaaaaaaaaaa mikesch du hast recht ich war blind. ich wußte es aber verdrängte es. ich wollte es nicht wissen. es kam erst später. und auch da konfrontierte ich ihn damit und er schwor mir es zu lassen und weißte was ich lies mir dennoch keine neue ec-kate machen, wollte die 10 euro gebür sparen. und der rückfall danach lies mich auch keine neue karte beantragen wegen der 10 euro. er ging allerdings zwischenzeitlich in eine ambulante therapie von der ich mir versprach es würde helfen. es war der anfang zudem was heute ist.
    und als er dann richtig geld verzockte also jetzt mußte er was tun.
    aber noch bevor ich ihn drauf ansprechen wollte gestant er mir alles und war schon bei der suchtberatung bzgl. stationärer therapie.

    das ist in kurzen worten unsere sachlage.
    aber ja du hast recht mikesch, ich war hier und dort mehrfach blind, wollte es nicht wissen. das schlimme daran ja auch WISSEN hat nichts an der lage geändert also warum es wissen wollen, es tat eh nur weh und lies sich nicht ändern. trennen kam für mich nach haus und kind erstmal nicht in frage.

    ich kenne allerdings ne freundin deren mann auch zocker ist.
    die sind seit 9 jahren zusammen und auch nach 200.000 euro schulden wollte sich null komma null wissen. sie war wirklich blind!!!!

    danke fürs zu hören
    liebe grüße
    nicole

  7. #17
    Registriert seit
    04.03.2007
    Beiträge
    344

    Standard AW: Mein Mann ist seit gestern in seiner stationären Therapie!

    Hallo noch einmal,

    ich möchte ausdrücklich betonen, dass es mir nicht darauf ankommt "recht zu haben" sondern lediglich aus meinen eigenen Erfahrungen zum Nachdenken anregen. Auch möchte ich niemandem Schuld zuweisen oder ähnliches.

    Es ist mir sehr wichtig, dass hier noch einmal anzubringen.

    Marlies

  8. #18
    Registriert seit
    14.07.2006
    Beiträge
    189

    Standard AW: Mein Mann ist seit gestern in seiner stationären Therapie!

    hi mikesch,

    ich finde nicht das du das hättest nochmal schreiben müssen denn du hast recht zumindestens was meinen fall angeht und ich denke wenn jeder mal in sich geht kann er das auch zugeben.
    es ist immerhin nicht leicht mit dieser krankheit zu leben.

    jeder schreibt doch über seine eigenen erfahrungen, ich finde es sollte keiner übel nehmen.

    danke fürs zu hören
    liebe grüße
    nicole

  9. #19
    Registriert seit
    13.06.2008
    Beiträge
    214

    Standard AW: Mein Mann ist seit gestern in seiner stationären Therapie!

    hallo mikesch!
    natürlich ist es manchmal so daß man gern mal wegschaut.
    wenn man erstmal belogen wurde ist das vertrauen weg.und man merkt an sich selber daß man den anderen belauert und nur wieder auf ungereimtheiten wartet.aber das zermürbt einen!!!
    und da kann es schon mal passieren daß man dann die augen zumacht und sich sagt :" ach,da wird schon nix sein..."
    weil,wer will schon ständig kleinigkeiten wälzen,immer auf der lauer liegen und über nichtigkeiten diskutieren...
    bei mir ist es häufig so,daß wenn ich meine was entdeckt zu haben (detlef is ja trocken,aber doch hatten wir schon so unsere probleme mit nassem verhalten),dann schnappe ich erstmal innerlich nach luft..sage aber nix,um nicht als hysterisch dazustehen.dann grübel ich drüber nach,bis der druck zu groß wird,und dann sprech ich es DOCH an."warum hast du denn nix gesagt?? das kann ich dir erklären!" bekomm ich dann,und es ist dann auch gut!
    aber das mißtrauen zeigt dir oft FALSCH dinge,und oft bin ich auch froh es NICHT gleich angesprochen zu haben,nicht gleich wieder n kontrolletti gemacht zu haben!
    man ist als angehöriger da wirklich oft in der zwickmühle!!
    man weiß wirklich manchmal nicht wie man sich verhalten soll.man will eien gute zukunft sehn,dem partner mut machen und ihm vertrauen entgegenbringen,aber es ist nicht immer einfach wenn die lügen schon mal ihren weg in die beziehung gefunden haben.
    liebe grüße!
    sheepyi

  10. #20
    Registriert seit
    27.05.2006
    Beiträge
    555

    Standard AW: Mein Mann ist seit gestern in seiner stationären Therapie!

    Hallo Angehörige,
    ich habe mich mit Heidi lange über das Thema unterhalten. Wir beide sind der Meinung, dass viele Angehörige an 1. Stelle ihre Probleme in der Beziehung lösen möchten, und dann die Sucht.

    Aber wir sind der Meinung, dass das der falsche Weg ist, oder auf jeden Fall bei uns gewesen wäre.

    Wenn erst mal die Sucht bekämpft wird, und eine Trockenheit erreicht wird, dann sehen oft die Probleme in der Beziehung anders aus. Oft werden die normalen Probleme doch nur auf die Sucht geschoben, weil man sich nicht eingestehen will, dass beide (es sind immer beide schuld wenn Probleme da sind) Fehler gemacht haben, und man diese Probleme auch nur lösen kann, wenn beide daran arbeiten.
    Jetzt habe ich aber wirklich keine Zeit mehr, bis heute abend, bin schon gespannt was bei dem, Thema an Beiträgen kommt.

    Lieben Gruß
    Harry

    Lieben Gruß
    Harry

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •