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Thema: Rückfall und die Angehörigen

  1. #41
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    Standard AW: Rückfall und die Angehörigen

    harry..
    ja,ich habe detlef erst nach seiner thera kennengelernt.als er spielfrei war.das ist richtig.
    aber er hatte deswegen noch lange nicht alle kranken verhaltensweisen abgelegt.und damit haben wir eben zu kämpfen.
    ich sagte auch schon mehrmals daß ich nicht der typ wäre bei ihm zu bleiben wenn er wieder spielen würde.
    weil ich weiß daß ich das nicht könnte.
    ich sagte auch schon mehrmals daß es mir absolut reicht mit den folgeschäden von zwanzig jahren zockerei zu leben.
    was ich allerdings kenne ist es wenn ich belogen und hintergangen werde.und glaub mir,ich hab mich viel mit süchtigen beschäftigt.
    kann sein daß das alles nicht reicht in euren augen.
    aber ich denke nicht daß ich mit meiner meinung und ansicht so verkehrt liege.
    lieben gruß
    die sheepyi

  2. #42
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    Standard AW: Rückfall und die Angehörigen

    @winnie,

    ja du zwingst mir aber auch nicht deinen willen auf oder sagst warum hast du deinen mann nicht schon vorher gezwungen oder gesagt zocker würden nicht freiwillig eine therapie machen.

    ich finde einfach das mir viele beiträge sehr gut tun aber über andere kann ich mich nur ärgern. und dieses zocker denken so ........... ich wollte dir ja nur erklären wie zocker denken.

    wer meinen mann nicht kennt, kann auch nicht behaupten er wüsse was mein mann denkt. DENN wir alle sind unterschiedlich, auch die süchtigen.

    ich finde allerding mit dir einen austausch an gedanken toll wie mit mikesch, kiki, selina, moonflower, sheepy etc. .......

    liebe grüße
    nicole

    PS: rege mich gerade etwas auf. werde jetzt mein kind wecken.

  3. #43
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    Standard AW: Rückfall und die Angehörigen

    Hallo Harry,

    na wieder mal eingeschnappt, weil keiner deine Meinung teilt?
    Wir sollen nachdenken, okay!
    Wobei wir können das doch nicht, schreibst du grade (Ausnahme Sheepyi;o) !!!
    Unsere Beiträge sind doch nur blöde!!!
    Sagmal gehst Du noch in den Kindergarten?

    Hallo Winni,
    ja, supi, die sehen toll aus, deine Smilys mit Nase !
    :o))

    Gruss Kiki

  4. #44
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    555

    Standard AW: Rückfall und die Angehörigen

    Hallo Sheepyi,
    nene ich bin gar nicht der Meinung, dass du zuwenig Erfahrung hast. Im Gegenteil, ich bin der Meinung so hat eure Beziehung auch eine Chance. Für mich ist es in einer Beziehung sehr wichtig eben nicht zu warten bis sich Hass gebildet hat. Das ist schon ganz ok wie ihr das so macht. Und Probleme miteinander wer hat das nicht, auch bei uns raucht mal der Kamin.

    @Winnetou,
    auf deinen letzten Beitrag muss ich jetzt doch noch was schreiben. Das was du da beschreibst ist eine gesunder Egoissmus, wenn ich das nur auch könnte. Aber mir hat irgendwer so einen blöden Helfertick angehängt, und an dem gehe ich wahrscheinlich nochmal vor die Hunde.

    @Kiki,
    ne ich bin nicht eingeschnappt. Ich sehe in der Art des Austausches nur grad den sinn nicht mehr, vielleicht ist es morgen dann wieder besser, aber heute reichts mir mal.

    Lieben Gruß
    Harry

  5. #45
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    Standard AW: Rückfall und die Angehörigen

    @winni

    genau deshalb heisst es ja Selbsthilfegruppe und Selbsthilfeforum!
    Ich finde das sehr richtig wie du das siehst und machst, nur so kann es funktionieren.

    @harry

    der Austausch macht für Dich immer dann keinen Sinn, wenn man Dir widerspricht, anderer Meinung ist.
    Helfersymdrom würde ich das nicht nennen, jemanden seine Meinung aufdrücken zu wollen , hat nichts mit helfen zu tun.

    @sheepyi

    Ich finde nicht das Du keine ausreichenden Erfahrungen hast, nur weil Du Detlef erst nach der Therapie kennengelernt hast.
    Du hast halt andere Erfahrungen als ich z.b.aber genauso wertvolle, die hier mit uns zu teilen hilft Dir und wir können auch davon lernen.
    Im übrigen, sei froh drum, die Erfahrung mit einem nassen Spieler zu haben ist nicht die schönste.
    Wenn ich Dich richtig verstanden habe wärst Du auch mit Detlef gar nicht zusammen , wäre er noch aktiver Spieler.
    Ich kann es nicht zu 100% sagen, aber hätte ich Anton kennengelernt, als er schon gespielt hat, ich denke ich wäre auch nicht mit Ihm zusammen.
    Ich denke mit einem nassen Süchtigen kann man keine tragfähige Basis schaffen , die eine Beziehung trägt.

    Ich war mit Anton schon 7 Jahre zusammen , als er anfing zu spielen und kenne so auch das Leben mit Ihm als er noch nicht spielte.
    Da ist auch meine Hauptmotivation, nicht aufzugeben.

    Ich habe es glaube ich mal zu Winni gesagt:

    Ich halte nicht an meinem Spieler fest, sondern an dem Mann den ich liebe, der nicht krankhaft lügt, der mich nicht betrügt, der auch was zu geben hat, nämlich Halt und Verlässlichkeit, Eigenschaften, die er früher hatte und die durch die Sucht vollkommen verloren gegangen sind.

    Was eure Situation zu unserer unterscheidet ist, das die finanzellen Gefahren gebannt sind, aber ich denke bei den meisten hier, spielen die eine untergeordnete Rolle, viel schwerwiegender sind emotinalen Gefahren, die die Sucht mit sich bringt.
    Ihr seit auf einem guten Weg, aber kämpft deshalb nicht weniger gegen die Folgeschäden der Sucht, wie Du es treffend nennst.
    Deshalb sind Deine Erfahrungen auch genauso wertvoll wie unsere, mit unseren nassen Spielern.

    Liebe Grüsse Kiki

  6. #46
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    Standard AW: Rückfall und die Angehörigen

    hallo kiki,
    was meinst du wenn du sagst bei uns sind die finanziellen gefahren gebannt?
    auch detlef kann ja rückfällig werden.
    wenn wir uns jetzt zusammen was aufbauen hängen wir beide mit drin.
    und wie du dir denken kannst sind zwanzig jahre zocken nicht ohne folgen geblieben.
    also ist auch bei uns nix gebannt.
    und ich kann deine situation natürlich auch sehr gut verstehen.
    wir lieben ja unsere männer (!) und nicht die zocker.

  7. #47

    Standard AW: Rückfall und die Angehörigen

    Zitat kiki: @winni

    genau deshalb heisst es ja Selbsthilfegruppe und Selbsthilfeforum!
    Ich finde das sehr richtig wie du das siehst und machst, nur so kann es funktionieren.


    Yepp! Aber hat ja bei mir lange gedauert bis ich das verstanden habe. Kennst mich ja auch noch anders.:o) Ob das nur so funktioniert weiß ich nicht, aber bei mir funzt es. Wenn man den Satz versteht:“ ich kann nur mich ändern, und niemand anderen“! Dann ist es gar nicht mehr so schwer. Ich hab Gott gespielt, ich hab Online Therapeut gespielt und auch Klugscheißer………………außer Unzufriedenheit hat es mir nichts gebracht. Hätte ich die Zeit für meine Veränderung genutzt, hätte ich mir 15 Jahre gespart…………………hätte, wenn und aber……….scheiß drauf. Nur Heute zählt…………..

    Danke fürs Teilen!
    Liebe Grüße
    Jürgen

  8. #48
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    Standard AW: Rückfall und die Angehörigen

    Hallo,

    als ich mich hier so heute abend durch die vielen Beiträge wurschtelte, fiel mir doch etwas auf, was ich Euch nicht vorenthalten möchte: nämlich eine hohe Erwartungshaltung.

    Diese Erwartungshaltung ist mir nicht unbekannt und deshalb möchte ich mal aus der Erinnerung schildern, wie ich sie für mich erlebt habe, als ich mich zum aufhören entschloss:

    neben dem Frust und dem mehr als mangelndem Selbstwertgefühl hatte ich die Erwartung erst einmal zu Kreuze kriechen zu müssen. Bei allen Personen, bei denen ich mich outete, immer wieder zu entschuldigen und für den Rest meines Lebens für meine Sucht büßen zu müssen. Ich kam gar nicht auf die Idee, das dieses der falsche Weg war. Auch wurde mir von meinen Eltern und meinen Geschwistern mit denen ich aufwuchs, eben genau dieses Verhalten suggeriert. Natürlich war ich in ihren Augen auch nichts mehr wert, ich hatte das Ansehen der Familie beschmutzt und am liebsten wäre ihnen sogar gewesen, wenn ich erst mal in die LZT (wie Harry es immer so schön nennt) verschwunden wäre, ohne diese hätte ich keine Chance und mit wohl auch am besten (zu ihrem Besten) nicht.

    Das klingt jetzt sehr verbittert und ich war es auch, vor allen Dingen, als ich erkannte, dass sie meine Sucht dazu benutzten, ihre eigenen Fehler zu verstecken und wie Phönix aus der Asche hervorzusteigen, während ich Asche bleiben sollte. In mühevoller Kleinarbeit zusammen mit meinem Therapeuten und meinem Mann und Tochter ist es mir gelungen, dieses zu verarbeiten und heute damit (meist ohne) Bitterkeit zu leben. Heute gehe ich hocherhobenen Hauptes durch die Stadt und mit aufrechtem Gang. Früher bin ich fast gekrochen, den Kopf unter den Arm geklempt.

    Des weiteren ist die Erwartungshaltung, dass wenn der Süchtige aus der Thearpie kommt, er sich geändert hat, indem er sein süchtiges Verhalten in der Therapie zurückgelassen hat. Er soll wieder der Partner sein, der er vorher war, also keine Änderung außer im Bezug auf die Sucht. Das wird in der Regel aber nicht funktionieren! Jeder, der eine Therapie - wie auch immer vollzieht - wird Veränderung erfahren und muss es auch, um den alten suchtfördernen Verhaltensweisen Einhalt gebieten zu können.

    Die nächste Erwartungshaltung, die ich Gott sei Dank selbst nicht hatte war folgende: ich spiele nicht mehr - also gehts mir wieder richtig gut, also bin ich ein anderer Mensch, also können mir wieder alle vertrauen! Auch das funktioniert in der Regel nicht!

    Es gibt da einen Film, der handelt von Alkoholsucht und ist schon ziemlich alt. Der Schauspieler ist Günther Lampricht. Der Film handelt aber auch von Erwartungshaltung, falschen Verhalten von Süchtigen und Angehörigen und von einem sehr traurigen Ende - einem Ende, dass ich keinem Menschen wünsche. (Kennst Du den Film Harry - ich komme gerade nicht auf den Titel)

    Euch allen wünsche ich nur das Allerbeste

    Mikesch

  9. #49
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    Standard AW: Rückfall und die Angehörigen

    DAnke Marlies
    für Deinen Beitrag,
    hat mir die Augen geöffnet, besonders was die lieben Geschwister betrifft,und die Wiedergewinnung des Selbstwertfühls !

    Lieben Gruß

    Chris

  10. #50
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    Standard AW: Rückfall und die Angehörigen

    hallo marlis...
    danke für die worte.
    genau das meine ich wenn ich von nachwirkungen der sucht schreibe.
    auch detlef hatte nach der thera noch nicht alle kranken verhaltensweisen abgelegt,er wollte mir vorspielen er könnte mit geld umgehn..(??) und dabei ziemlichen schaden angerichtet.finanziell und auch in unserer beziehung.
    und ich für meinen teil merke wie *verführerisch* es ist all meine probleme die ich mit mir rumtrag auf detlefs sucht zu drücken..verstehst du?
    da muß ICH mich ganz stark kontrollieren.
    er hat genug mit sich selbst zu kämpfen,undwenn ich nun dauernd hinter ihm steh und sag:"wenn du das alles nicht getan hättest..."
    das haut auch irgentwie nich hin...
    ich muß als angehöriger wissen ob ich dem leben mit einem in dieser form kranken menschen.
    und da bin ich manchmal am zweifeln,ob ich stark genug bin.aber ich liebe ihn und ich hoffe daß gibt mir die kraft.
    danke für deinen beitrag!

    liebe grüße
    sheepyi

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