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Thema: Rückfall und die Angehörigen

  1. #21
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    Standard AW: Rückfall und die Angehörigen

    harry...
    es geht doch gar nicht anders als dem partner irgentwie zu sagen : BIS HIERHER UND NICHT WEITER!
    wenn er es dann nicht schnallt muß er allein weitergehen.
    was bleibt einem denn für eine andere wahl als angehöriger?
    vielleicht liegt es an mir aber ich versteh deinen sätze heute nicht...
    und das mein ich ernst und nicht irgentwie ironisch oder so...

    hallo moonflower...
    na,wieder da?
    du hast völlig recht,irgentwann is die kraft zu ende.
    ich hätte gar keine kraft das mitzumachen,ich wär schneller weg als detlef gucken kann.
    hoffe hanniball gehts gut..und dir auch!
    lieben gruß!
    sheepyi

  2. #22
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    Standard AW: Rückfall und die Angehörigen

    Hallo Nicole,
    das ist es ja auch immer wass ich meine, hätte es nicht früher schon klick machen können. Hätte nicht der Angehörige schon vorher stop sagen können, das ist es was ich so oft gehört habe, was ich auch selber gedacht habe.

    Warum nur musst ich soviel Zeit vergeuden. Jeder nasse Tag war ein Tag zuviel.

    Hallo Moon,
    das wusste ich nicht, oder habe nicht mehr dran gedacht, vielleicht das Alter. Ich kenne jetzt ja nur die Alkohol LZT. Beim Zocken habe ich das dann selber mit SHG und Therpeut ambulant gemacht. Ich weiss von daher natürlcih nicht wieviel Spieler auf so einer LZT sind. Die Gespräche untereinander waren für mich am Wichtigsten.

    Und eines ist mir da bei Heidi und mir noch eingefallen. Es gab da ja auch noch die 4. Trunkenheitsfahrt, und der Rat des Rechtsanwaltes, Eine Entziehungskur zu machen, vielleicht wäre Heidi ja ohne den Rat gar nicht darauf gekommen. Der Grund das ich dann wirklich gegangen bin war zwar Heidi, für mich wäre evtl. 3 1/2 Monate Knast die bessere Alternative gewesen, ich hatte von einer Entziehungskur ja auch keine besseren Erwartungen. Ich war ganz schön baff, als ich dann in Münzesheim angekommen bin, keine Gitter, keine Zäune, keine Mauern.

    Aber was ich damit sagen will, wenn diese Trunkenheitesfahrt und der Rat des RA nicht gewesen wäre, wer weiss wie lange Heidi dann die Sauferei noch mitgemacht hätte.

    Vielleicht war auch deswegen bei ihr noch einiges an Vertrauen da, weil ich viel zu früh (ich bin allerdings der Meinung viel zu spät) aufgehört habe, weil Heidi eigentlich noch viel zu viel Vertrauen in sich hatte. Dem der mich dann damals angezeigt hatte, gilt dann mein Dank.

    Ich lese es auch immer wieder, der Süchtige muss es selber wollen, das stimmt bei mir sicher auch nicht. Als ich zur Entziehungskur gegangen bin, da hab ich dann nur gedacht, ist besser als Knast. Die Zündung kam bei mir nach 4 1/2 Monaten. Ab da habe ich selber geglaubt, dass ich Alkoholiker bin, und das ich so nicht weiterleben will.

    Man kann anscheinend Süchte doch nicht miteinander vergleichen, auch wenn die Behandlung die selbe ist.

    Und zum Schluss noch was zur Bezahlung der Spielsuchttherapien. Das ist für mich eigentlich ganz klar. Das haben für mich die Regierungen zu bezahlen, die kassieren auch die Kohle aus dem ganzen Spielbetrieb, sei es Steuern oder Gewinne aus Casinos.
    Beim Alkohol ist das auch so, warum sollen sowas die Rentenversicherer oder die Krankenversicherung zahlen, das wäre für mich auch Sache dessen der da verdient, der Regierung.

    Lieben Gruß
    Harry

  3. #23
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    Standard AW: Rückfall und die Angehörigen

    Hallo sheepyi,
    manche Tage versteht man sich eben vielleicht nicht so. Morgen gehts dann vielleicht besser. Es ist Fakt, dass kein Süchtiger ohne Zutun von Aussen, einfach mit der Sucht schluss macht. Warum denn, solange er seiner Sucht fröhnen kann geht es ihm doch wunbderbar.
    Sicher muss er das dann machen, aber der Anstoss, der muss von woanders her kommen. Sei es Arbeitsstelle, die nicht mehr mitmacht, sei es Krankheit die Angst zu sterben an der Sucht, oder eben die Angehörigen die cniht mehr mitmachen.
    Ich hätte mir eben gewünscht, dass wäre noch früher gewesen, obwohl bei mir mit 27 es eh sehr früh war. Ich war einer der jüngsten, in der LZT.

    Hallo Kiki,
    nein da bist du absolut auf dem Holzweg. Der Süchtige würde von allein nie aufhören, er ist mit seiner Sucht ja glücklich. Er merkt erst nachdem er trocken ist was er verpasst hat, wie schlecht sein Leben als Nasser war.

    Und jetzt mal eine Bitte an alle Angehörigen, nehmt das doch bitte nicht persönlich, ich versuche doch nur zu schreiben was in einem Süchtigen so vor sich geht, was ich nach meiner Trockenheit gedacht habe, namlich warum so viel Zeit verschenkt wurde. Ich will doch mit meinen Beiträge nicht den Süchtigen allein haelfen, sondern beiden Seiten. Wenn sich beide Seiten verstehen, dann wird der Kampf gegen die Sucht doch leichter.

    Lieben Gruß
    Harry

  4. #24
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    Standard AW: Rückfall und die Angehörigen

    hi harry,

    hast du jetzt gefragt warum der angehörige den süchtigen nicht vorher stoppen kann, bevor man solche gefühle entwickelt?

    lg
    nicole

  5. #25

    Standard AW: Rückfall und die Angehörigen

    Zitat kiki: Was nutzt es wenn ich einen Spieler zur LZT oder sonst wa zwinge,
    erstens gar nichts , zweitens gar nichts, drittens gar nichts,

    weil er muss es wollen, absolut freiwillig sonst kann er sich auch nicht drauf einlassen.
    weil er sich vermutlich gar nicht zwingen lassen würde.
    weil auch das ja wieder so etwas wie eine Lüge wäre.



    Dem ist nichts hinzu zufügen! Ich habe viele kennengelernt die entweder über Zwangseinweisung in die Klinik kamen oder durch Druck von angehörigen…………………keiner davon ist trocken geblieben, im Gegenteil einige Leben mittlerweile gar nicht mehr. Druck erzeugt nur gegen Druck! Seitdem ich Single bin und es nur für mich tue, klappt es mit meiner Spielfreiheit.

    Danke fürs Teilen!
    Liebe Grüße
    Jürgen

  6. #26
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    Standard AW: Rückfall und die Angehörigen

    @ Harry,
    nein da bist du absolut auf dem Holzweg. Der Süchtige würde von allein nie aufhören, er ist mit seiner Sucht ja glücklich. Er merkt erst nachdem er trocken ist was er verpasst hat, wie schlecht sein Leben als Nasser war.
    (Zitat)

    Da sind wir wieder an dem Punkt, wo Du nur von Dir auf andere schliesst.
    Das mag bei Dir so gewesen sein.
    Ich kenne hier keinen Spieler , der mit seiner Sucht glücklich war, dann gäbe es tatsächlich keinen Grund zum Aufhören.
    Mein Mann war überhaupt nicht glücklich, er war depressiv, er war agressiv, er hat sich selbst gehasst.
    Auch Hanniball war nicht glücklich, wir haben oft gechattet.
    Winni war nicht glücklich, Mikesch nicht, keiner den ich kenne.
    Vom Erkennen ich habe ein Problem, bis daran zu gehen etwas zu unternehmen, dauert es dann unterschiedlich lang, aber das liegt sicher nicht daran, das der jenige sich gut fühlt mit seinem Problem.
    Und alle haben letztlich den Weg der Therapie selbst beschritten, keiner wurde hingetragen.
    Nicht der Angehörige kann STOP sagen, nur der Süchtige selbst.
    Oder vielleicht ein Richter, der sagt Knast oder Therapie, aber wie hoch ist da die Rückfallquote.
    Bei Dir hat es funktioniert, aber das trifft nicht auf die Allgemeinheit zu sondern ebend auf Dich.
    Also wieso bin ich auf dem Holzweg?

    Gruss Kiki

  7. #27
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    Standard AW: Rückfall und die Angehörigen

    hi zusammen,

    zitat: Was nutzt es wenn ich einen Spieler zur LZT oder sonst wa zwinge,
    erstens gar nichts , zweitens gar nichts, drittens gar nichts.

    --> dem ist nichts mehr hinzu zu fügen oder?
    muss nicht jeder spieler für sich entscheiden eine lzt zu machen und nicht der angehörige!!!! ich bin doch nicht für das leben und die entscheidungen meines mannes da. was soll das bringen wenn ICH weiß das er ein problem hat, wenn er es doch nicht weiß.

    zitat: es geht doch gar nicht anders als dem partner irgentwie zu sagen : BIS HIERHER UND NICHT WEITER!
    wenn er es dann nicht schnallt muß er allein weitergehen.
    was bleibt einem denn für eine andere wahl als angehöriger?

    --> was soll ich da noch sagen. und wenn ich als angehörige meine drohnung "ich verlasse dich beim nächsten mal" nicht wahr machen kann weil ich weiß das es nicht leicht ist und eben eine krankheit ist dann kann man mir vielleicht auch nicht weiter helfen. aber ein lebenlang hätte ich das so nicht mitgemacht. der einzige grund das ich meinem mann noch beistehe stehe und ihm versuchen werde zu helfen nicht mehr zu zocken ist das er einsicht gezeigt hat. wir haben vor seiner lzt viel geredet und ich hoffe, das ich ihm bald glauben kann was er sagt.

    zitat: Ich lese es auch immer wieder, der Süchtige muss es selber wollen, das stimmt bei mir sicher auch nicht. Als ich zur Entziehungskur gegangen bin, da hab ich dann nur gedacht, ist besser als Knast. Die Zündung kam bei mir nach 4 1/2 Monaten. Ab da habe ich selber geglaubt, dass ich Alkoholiker bin, und das ich so nicht weiterleben will.

    --> du hast wählen dürfen zwischen kanst und therapie?
    und erst nach 4 1/2 monaten hats klick gemacht.
    da muss ich dich aber enttäuschen hier in hessen ist es so das man eh nur 3 monate bewilligt bekommt vom rententräger.

    zitat: Und jetzt mal eine Bitte an alle Angehörigen, nehmt das doch bitte nicht persönlich, ich versuche doch nur zu schreiben was in einem Süchtigen so vor sich geht, was ich nach meiner Trockenheit gedacht habe, namlich warum so viel Zeit verschenkt wurde. Ich will doch mit meinen Beiträge nicht den Süchtigen allein haelfen, sondern beiden Seiten. Wenn sich beide Seiten verstehen, dann wird der Kampf gegen die Sucht doch leichter.

    --> dann gebe ich dir einen tipp kümmere dich lieber um die süchtigen, die kannst du vielleicht besser verstehen. denn DOCH wenn du sagst warum hast du deinen mann nicht schon früher zu so einer therapie gezwungen, möchte ich dir am liebsten in den ...... treten. natürlich fühle ich mich da angegriffen als würdest du mir die schuld an seinem zocken geben. mein mann hat auch von alleine gemerkt das es so nicht weiter gehen kann, vielleicht auch mit dem hintergedanken das ich ihn jetzt verlassen hätte egal. wie schon gschrieben ich bin für sein leben ja nicht verantwortlich. ich kann helfen aber nicht sagen/zeigen/ihm befehlen dass das der richtige weg SEINES lebens ist.

    liebe grüße
    nicole

  8. #28
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    Standard AW: Rückfall und die Angehörigen

    Hallo Sheepyi,
    ich mag nicht wenn da irgendwelche Missverständnisse bestehen, also versuche ich nochmal zu erklären wodrum es mir geht. Wenn der Detlef bereits trocken war als du ihn kennen gelernt hast, dann kennst du das Verhältnis zwischen nassen Süchtigen und Angehörigen gar nicht. Es geht jetzt auch nicht nur um Spieler, es geht um alle Süchtigen. Ein Süchtiger wird nur aufhören, wenn von irgendwo Druck her kommt.

    Solange alles easy weiterläuft, wird er auch keinen Grund sehen aufzuhören, warum auch. Drum geht es mir die ganze Zeit. Und das der Angehörige nicht zu lange damit wartet, diesen Druck zu erzeugen.

    Hallo Kiki,
    jetzt muss ich da erst mal bremsen. Mir wurde seit dem ich Spieler bin, immer wieder erklärt Sucht ist Sucht. Vor allem weil ich ja die Spielsucht nur als suchtverlagerung habe. Vielleicht ist es dann doch anders, wenn man Spielsüchtig ist ohne vorangegangene Sucht. Das was ich die ganze Zeit hier erzähle, ist meine Erfahrung mit einer LZT beim Alkohol. Ich habe beim Spielen keine LZT gemacht, nur weiss ich dass in Münzesheim, in einem Therapiezentrum, beide Süchte gemeinsam behandelt wurden. Ich werde im September mal nachfragen ob sich das in den letzten 2 Jahren was geändert hat. Das der Spieler nicht immer glücklich ist, ok das stimmt, da hab ich wohl einen Denkfehler gemacht, das ist beim Alkohol so. Solange der Alkoholiker seinen Stoff hat ist alles ok. Wobei wenn der Spieler sein Spiel hat ist auch alles ok. Schlimm wird es in den Pausen dazwischen.

    Und dann nochmal zu der LZT. Ich bin mir sicher, dass mindestens 70% durch Druck von aussen zu einer Alkohol LZT gehen. Eher mehr als weniger. Das sind Erfahrungswerte von Münzesheim. Beim Zocker habe ich diese Erfahrunswerte nicht. Aber mal ehrlich, wer von den Spielern wäre denn zur Therapie gegangen, wenn kein Druck von aussen gekommen wäre.
    Ich auf jeden Fall nicht. Und das ist es was für mich zählt.
    Nochmal ich teile hier meine Erfahrungen und Statistiken mit, sonst nichts.

    Lieben gruß
    Harry

  9. #29
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    Standard AW: Rückfall und die Angehörigen

    hi kiki,

    zitat: Nicht der Angehörige kann STOP sagen, nur der Süchtige selbst.

    --> jaaaaaaaaaaaaa, ganz deiner meinung.

    torsten wußte immer das er ein problem hat und auch er war nie glücklich dabei, er war nur der falschen ansicht das er es alleine kann. dem war nicht so. er hat zwar lange gebraucht um das einzusehen aber hätte er vielleicht einmal im monat alles verzockt wäre es vielleicht schneller gewesen! oder ich wäre schneller weg gewesen.

    toller beitrag kiki.

    liebe grüße
    nicole

  10. #30
    Registriert seit
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    Standard AW: Rückfall und die Angehörigen

    Also ich als süchtige spielerin, war mit meiner sucht absolut unglücklich.
    Es ging soweit, daß ich mich selbst für meine sucht hasste. Ich beschimpfte mich mit üblen ausdrücke und hatte selbstmordgedanken. Ich musste erst wieder lernen mich selbst zumögen.
    Ich muss da kiki und winntou recht geben.
    Ich bin singel und niemand hat gesagt ich muss aufhören.
    Das habe ich ganz alleine entschieden. Ich wuste nur nicht wie das geht mit dem aufhören. Ich weis jetzt durch shg durch verschiedene forums welcher weg ich gehen soll. Es ist zwar nicht leicht, sein verhalten zuändern, wie zb. frei von selbstmitleid, selbstvorwürfen usw zusein, um einen neuen anfang zu starten. In den tag hineinzuleben, daß hatte ich vorher auch nie gemacht, war auch ein fehlverhalten von mir denn ich plante immer sehr weit voraus und stand aufeinmal vor einem unüberwindbaren berg. Steckte dann den kopf in den sand, weil ich dann dachte das schaffe ich eh nicht.
    Ich lebe in dem heute und merke wie ich erleichtert bin und sogar die spielfreiheit nur für heute mir leichter fällt.

    Sabiene

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