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Thema: Zusammen oder Gegeneinander

  1. #1
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    Standard Zusammen oder Gegeneinander

    Wenn die Heidi und ich mal Streit haben, dann setzen wir uns zusammen, und es ist auch vollkommen egal wer den Wunsch dazu äussert, und überlegen was WIR in dem Moment wohl falsch gemacht haben.

    Zu einem Streit, zu einem Missverständnis aber auch zu Verstehen, Liebe, da gehören immer 2. Ich lese hier die ganze Zeit, der Süchtige muss sich aber auch änden, damit er trocken bleibt. Mein Gefühl sagt mir immer wieder, wie soll das denn gehen. Es müssen sich doch immer beide ändern, es haben doch immer beide ihren Anteil, an Streit. Es gehören doch immer 2 dazu.

    Ich bin sehr froh, dass bei uns das immer so war, dass beide gewusst haben sie müssen sich ändern, vielleicht hat es bei Heidi auch im Angehörigenseminar damals so gut geklappt. Jeden Tag den wir gerade GEMEINSAM erleben, bringt uns einander noch näher. Die Missverständnisse werden von Tag zu Tag immer weniger. Beide haben gelernt es sofort zu sagen wenn ihnen etwas nicht passt, und nicht erst wenn ein großer Berg aufgehäuft wurde, und dann der Druck zu groß geworden ist.

    Ich weiss wir beide sind auf einem schönen Weg, wo jeder den andern akzeptiert wie er ist, aber trotzdem den Wunsch, und nicht die Pflicht nach Veränderung ausdrücken darf.

    Auch wenn das Wetter mies ist, und uns dadurch etwas traurig stimmt, unsere Grundstimmung ist gut, und wir beide sind der Meinung das Leben ist schön so wie es ist.

    Man kann Meinungsverschiedenheiten auch ohne Streit beseitingen, so habe ich mir das Leben immer vorgestellt. Ich werde diesmal versuchen, mir nicht dadurch weh zu tun, durch Streit, sondern diesenWeg weiterzugehen, so fühlen wir beide uns wohl.

    Lieben Gruß
    Harry

  2. #2
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    Standard AW: Zusammen oder Gegeneinander

    [QUOTE=Harry] Ich lese hier die ganze Zeit, der Süchtige muss sich aber "auch änden", damit er trocken bleibt. Mein Gefühl sagt mir immer wieder, wie soll das denn gehen. Es müssen sich doch immer beide ändern, es haben doch immer beide ihren Anteil, an Streit. Es gehören doch immer 2 dazu.

  3. #3
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    Standard AW: Zusammen oder Gegeneinander

    Gut erkannt Sabiene!!! Wir reden nicht darüber das es mal Streit gibt, den gibt es in jeder Beziehung.
    Es geht um die Sucht und da liegt die Notwendigkeit, Dinge zu ändern beim Süchtigen und nicht beim Partner.
    Kein Angehöriger ist Mitschuld wenn ein Süchtiger rückfällig wird.
    Ist aber eine gern benutzte Ausrede.

    ;o))

    Liebe Grüsse Kiki

  4. #4
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    Standard AW: Zusammen oder Gegeneinander

    hi harry,

    was willst du denn mit deinem beitrag aussagen?

    1. das beide parteien beim streiten schuld haben?
    2. das beide parteien schuld haben wenn der süchtige seiner sucht nachgeht?
    3. oder das beide parteien was ändern müssen aber vor allem der partner des süchtigen.
    4. oder alles zusammen?

    oder verstehe ich deinen beitrag mal wieder nicht?

    lg
    nicole

    PS: in bad hersfeld war das wetter spitze! ;-)

  5. #5
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    Standard AW: Zusammen oder Gegeneinander

    Ich muss das mal wohl erklären. Wenn bei so einem schwierigen Unterfangen, wie einer Suchttherapie, nicht beide an einem Strick ziehen, sondern nur der Süchtige sich zu ändern hat, dann hat dieses Unterfangen auch fast keine Chance.

    Was ich da wieder, nach meinem letzten Beitrag gelesen hab, der nur beide motivieren sollte, gemeinsam das Problem anzupacken, dass das nur die Süchtigen zu tun haben.

    Zitat Kiki.Es geht um die Sucht und da liegt die Notwendigkeit, Dinge zu ändern beim Süchtigen und nicht beim Partner.

    Wenn das der oder die Angfehörige wirklich so tut, ja dann gut Nacht. Wenn nicht beide versuchen was zu ändern, um das Wort muss zu vermeiden, dann wird das nichts mit einer Zufriednen Abstinenz.

    Ich hoffe mal, die Vernünftigen Angehörigen versuchen gemeinsam, mit dem Süchtigen, das zu schaffen, dann ist die Chance sicher bei 70 - 80% in einer stat. Therapie. Ich schätze mal wenn das alles einem allein aufgehalst wird, halbiert sich die Chance wenn nicht schlimmer.

    Lieben Gruß
    Harry

    Lieben Gruß
    Harry

  6. #6
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    Standard AW: Zusammen oder Gegeneinander

    ich habe auch nirgends behauptet, das ich meinen Partner nicht motivieren und unterstützen will oder das man das nicht soll.
    Aber ich als Partnerin, habe keine kranken Verhaltensweisen, ich bin auch nicht Grund und Ursache der Sucht, deshalb sehe ich auch nicht die Notwendigkeit, mich im Punkto Sucht, Suchttherapie zu ändern.
    Mein Partner , der Süchtige muss was ändern , muss die Sucht besiegen wollen , nicht ich.

    Das man im Punkto Partnerschaft immer arbeiten muss, sich aufeinander einstellen muss, Kompromisse schliessen muss , damit sie funktioniert, steht ausser Frage, das ist auch bei gesunden Partnern so, hat aber nichts mit der Sucht zu tun.
    Das ist ein Feld was der Süchtige beackern muss , nicht der Partner.
    Der kann nur unterstützen, begleiten, versuchen zu verstehen.

    Kiki

  7. #7
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    Standard AW: Zusammen oder Gegeneinander

    Ok Kiki,
    ich versuche es nochmal. Wenn in einer Familie ein Partner Süchtig wird, dann wird er das durch die Umstände in seinem Umfeld, und da gehört ja wohl die Familie mit dazu.

    Es geht nicht, dass ein Süchtiger spielfrei, trocken oder abstinent zufrieden wird, ohne Veränderung in seinem Umfeld, weil ihn dieses Umfeld auch krank gemacht hat. Und das sind Fakten in jahrelanger Suchtberatung.

    Was du machst ist deine Geschichte, ich teile nur Erfahrungen mit die ich in der Suchtbehandlung am eigenen Leib erfahren habe. Es sind keine Befehle, es sind schlicht Erfahrungen, wenn du das jetzt wieder in den flaschen Hals bekommst, dann werde ich sicher nie mehr auf einen Beitrag von dir antworten auch wenn der an mich selber adressiert ist.

    Eines noch, wenn das alles der Süchtige allein machen soll, warum zur Hölle gibt es dann ein Angehörigenseminar.

    Lieben Gruß
    Harry

  8. #8
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    Standard AW: Zusammen oder Gegeneinander

    hi,

    zitat: ich versuche es nochmal. Wenn in einer Familie ein Partner Süchtig wird, dann wird er das durch die Umstände in seinem Umfeld, und da gehört ja wohl die Familie mit dazu.

    --> also ........ ist an der sucht des partners (süchtigen) der partner dran schuld oder die familie????
    oder kann es nicht einfach sein die süchtigen irgendwann in einem alter sind andem sie selber entscheiden können süchtig zu sein oder nicht und sich dann von seinem ach so schlimmen umfeld (der familie) trennen????

    also ich lernte meinen mann schon als spieler kennen und heiratet ihn auch als spieler. wer ist jetzt schuld? ich oder seine familie (eltern).

    bitte um erklärung!

    liebe grüße
    nicole

  9. #9
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    Standard AW: Zusammen oder Gegeneinander

    hi

    zitat: Das man im Punkto Partnerschaft immer arbeiten muss, sich aufeinander einstellen muss, Kompromisse schliessen muss , damit sie funktioniert, steht ausser Frage, das ist auch bei gesunden Partnern so, hat aber nichts mit der Sucht zu tun.
    Das ist ein Feld was der Süchtige beackern muss , nicht der Partner.
    Der kann nur unterstützen, begleiten, versuchen zu verstehen.

    dazu kann ich nichts mehr beifügen. ich bin voll deiner meinung.

    liebe grüße
    nicole

  10. #10
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    Standard AW: Zusammen oder Gegeneinander

    Hallo Nicole,
    wenn dein Partner schon Spielsüchtig war, als du ihn kennengelernt hast, dann hast du doch sicher irgendein Problem, sonst hättest du dir doch wohl keinen Spieler rausgesucht oder nicht? Es hat doch nichts mit Schuld zu tun, es hat damit zu tun. dass wohl beide Fehler gemacht haben, der Spieler das er spielt, und der Angehörige das er spielen lässt.

    Die Änderung die von beiden erfolgen sollte (um das Wort muss zu vermeiden, ich mag muss auch überhaupt nicht, aber eigentlich sollte hier muss stehen), hat doch nichts mit Schuld zu tun. Aber damit ein Spieler einer Familie schaden kann, damit er süchtig werden kann, macht irgendein Partner, sei es Frau, Mann, Mutter, Vater, oder wer auch immer der Partner ist, zu lange mit.

    Wir sind alle wohl zu lange in einer Suchtbeziehung, für uns alle ist es normal zu einem Süchtigen zu halten. Aber wenn man einen "normalen" MEnschen fragt, was er tun würde, wenn sein Partner die Existenz der Familie verspielen will, dann würde der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen ich würde mich trennen.

    Es ist nicht klar woher Sucht kommt. Heidi hatte eine behütete schöne Kindheit, ich eine mit Gewalt durchsetzte mit Suff verzierte Kindheit.

    Heidi hat früher fast genauso viel getrunken wie ich, hat auch gespielt im Casino, sie wird nicht süchtig, warum? Und so ist es wohl auch mit Angehörigen, sie hat sich mich rausgesucht, weil ihr Vater Alkoholiker (Spiegeltrinker) war, sie hat bei mir geschafft was sie bei ihrem Vater nicht geschafft hat. Ist es nicht auch sowas wie Krankheit, sich einen Süchtigen zu suchen. Muss sich da die Angehörige nicht auch ändern, das war es was ich gemeint habe. Es ist doch wohl nciht normal, dass man sich einen Süchtigen als Partner sucht oder?

    Lieben Gruß
    Harry

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