Hallo Nicole,
wenn dein Partner schon Spielsüchtig war, als du ihn kennengelernt hast, dann hast du doch sicher irgendein Problem, sonst hättest du dir doch wohl keinen Spieler rausgesucht oder nicht? Es hat doch nichts mit Schuld zu tun, es hat damit zu tun. dass wohl beide Fehler gemacht haben, der Spieler das er spielt, und der Angehörige das er spielen lässt.

Die Änderung die von beiden erfolgen sollte (um das Wort muss zu vermeiden, ich mag muss auch überhaupt nicht, aber eigentlich sollte hier muss stehen), hat doch nichts mit Schuld zu tun. Aber damit ein Spieler einer Familie schaden kann, damit er süchtig werden kann, macht irgendein Partner, sei es Frau, Mann, Mutter, Vater, oder wer auch immer der Partner ist, zu lange mit.

Wir sind alle wohl zu lange in einer Suchtbeziehung, für uns alle ist es normal zu einem Süchtigen zu halten. Aber wenn man einen "normalen" MEnschen fragt, was er tun würde, wenn sein Partner die Existenz der Familie verspielen will, dann würde der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen ich würde mich trennen.

Es ist nicht klar woher Sucht kommt. Heidi hatte eine behütete schöne Kindheit, ich eine mit Gewalt durchsetzte mit Suff verzierte Kindheit.

Heidi hat früher fast genauso viel getrunken wie ich, hat auch gespielt im Casino, sie wird nicht süchtig, warum? Und so ist es wohl auch mit Angehörigen, sie hat sich mich rausgesucht, weil ihr Vater Alkoholiker (Spiegeltrinker) war, sie hat bei mir geschafft was sie bei ihrem Vater nicht geschafft hat. Ist es nicht auch sowas wie Krankheit, sich einen Süchtigen zu suchen. Muss sich da die Angehörige nicht auch ändern, das war es was ich gemeint habe. Es ist doch wohl nciht normal, dass man sich einen Süchtigen als Partner sucht oder?

Lieben Gruß
Harry