Hallo Anima,
ich beschäftige mich mit dem Thema Sucht nun schon 14 Jahre. Als mehrfachsüchtig bezeichne ich mich weil ich gemerkt habe das alles wobei ich Aufmerksamkeit, Anerkennung, Lob………bekommen habe, habe ich dann extrem betrieben.
Bei der Spielsucht z.b. hat mich das Geld nie groß Interessiert. Wichtiger waren aussagen wie Mensch schau mal der spielt an 5 Automaten oder der hat schon wieder die !00 Serie……usw.
Bei meiner Sexsucht war es genauso, ich war nicht süchtig nach Sex wenn ich 3-4 mal am Tag im Puff ging. Es ging um die Aussagen der Mädels, was fürn toller Held ich doch beim Sex bin……..
Das alles geht zurück in meiner Kindheit. Von meinen Eltern bekam ich das nicht……………nur wenn ich mit meinem Vater und meinem Bruder Skat spielte und ich meistens Gewann gab es Lob. Und für mich bedeutet „Sucht“, die suche nach diesem Gefühl….
Angehörige haben dazu natürlich eine ganz andere Sichtweise, für die ist Geld sehr wichtig. Währe mir als Spielsüchtiger das Geld wichtig, währe ich nie Spielsüchtig, weil ich wusste ja Geld kann man dort nicht gewinnen. Ich freute mich auch nicht über das Geld was ich gewann, sondern es ging darum ich konnte weiterspielen und somit noch etwas länger das Gefühl des Helden genießen.
Wenn ich Heute merke ich mache etwas extrem aus diesem Grund lasse ich es……..
Ich hoffe ich konnte Dir einwenig weiterhelfen…..

Danke fürs Teilen!
Liebe Grüße
Jürgen