Mir geht es schlecht!

[Nicole_1979]

hallo zusammen,

bevor ich hier meine heftige und schreckliche geschichte schreibe muss ich los werden wie scheiße ich es finde das hier so gestritten wird!!!

ich mußte meine mutter-kind-kur abbrechen weil meine mama ins krankenhaus kam und einen tag später verstarb.
es ist nicht zu glauben das meine mama nicht mehr bei mir ist.

nichts desto schlimmer ist mein bruder noch in das haus meiner mutter eingebrochen und hat einige dinge mitgenommen, mit denen ich hätte beweisen können das er seinen pflichteil schon ausgezahlt bekommen hat.

mein mann ist immer noch in seiner stat. therapie und ich bin hier ganz alleine und habe schreckliche angst das mir mein bruder ans leder will.

torsten war dieses wochenende da und darf zur beerdigung wieder herkommen aber vor lauter trauer habe ich keine veränderung zum guten meines mannes bemerkt.

ich habe gerade völlig angst das mir oder meinem kind was passiert oder das mein leben völlig aus den fugen gerät. freunde habe ich aber wer kann schon familie ersetzten.

meine schwiegerfamilie ist auch der hammer, haben nicht mal gefragt wie es mir geht oder ob ich hilfe benötige.

ich fühle mich schrecklich.

danke fürs zu hören.
nicole

[kiki.69]

Hallo Nicole,
erstmal herzliches Beileid zum Tod deiner Mama, das ist schrecklich wenn ein geliebter Mensch so plötzlich geht.
Mein Papa ist vor zwei Jahren verstorben und ich habe mich danach total allein und verlassen gfühlt.
Mein Papa war immer mein Fels in der Brandung.
Ich kann Dich nicht trösten, nur sagen das ich in Gedanken mit Dir fühle.

Aber was ist da mit Deinem Bruder los!
Ich bin da nicht involviert, solltest Du schon mal was darüber geschrieben haben.

In so einer Situation ist es natürlich schwer, das Dein Mann nicht bei Dir ist.
Wieviele Wochen geht denn seine Therapie noch?

Sei stark Nicole, kannst Du nicht ne zeitlang bei Freunden unterkommen, damit Du nicht so allein bist.

Liebe Grüsse KIKI

[kiki.69]

Ps. bin im Chat wenn Du magst!!!

[Moonflower]

Oh jee, da weiß man ja gar nicht, was man sagen soll.

Mein herzlichstes Beileid wünsche ich dir und viel viel Kraft für Dich und auch für Euch beide!

Einen lieben und irgendwie sprachlosen Gruß,
Moon

[sheepyi]

hallo nicole,
auch mein beileid...
es ist ein schreckliches gefühl wenn jemand geht an dem man so gehangen hat.man manns gar nicht glauben daß man ihn nie wieder sehn soll!
auch meine eltern sind vor kurzem gestorben,sehr schnell hintereinander (vater letztes jahr august,mutter dieses jahr februar).ich hab immer noch *schockmomente* in denen mir bewußt wird : ich kann sie nie mehr besuchen fahrn,in ihrem haus wohnen jetzt fremde leute,gemütliches beisammensein bei einem glas rotwein,tolle gespräche - wirds nicht mehr geben.
ich helfe mir darüber hinweg indem ich mir sage : sie snd noch da,schaun auf mich runter..und wenn ich mit ihnen rede hören sie mich.ich kann mir immer genau ihre kommentare zu meinen anliegen vorstellen...

man muß sich zeit geben es zu begreifen.
man darf auch einfach mal losheulen wenn einen die erinnerung überkommt.
oder der schmerz.
ich drück dich unbekannterweise...
regina

[Gerri]

Hallo Nicole,
ich weiß, wie lange du schon hier bei uns bist.
Natürlich ist der Tod eines geliebten Menschen nur ganz schwer zu ertragen - aber ich denke, du kannst wirklich darauf zählen, das die Seele deiner Mutter ganz gewiß weiterlebt - und ab und zu wirst du spüren, das es tatsächlich so ist.
Wie wäre es denn, wenn du mit deinem Kind ein paar Tage Urlaub macht - und Euch ein Hotel nahe bei Thomas bucht?
Zum einen kannst du dich dort sicher fühlen - kann allerdings nicht nachvollziehen, was mit deinen Bruder los ist - zum anderen kannst du evtl. Thomas dann und wann mal sprechen.
Ist natürlich ein fürchterlicher Zeitpunkt für seine Therapie.
Das du von deinen Schwiegereltern keine Hilfe bekommst ist grausam. Sicher wird die Art und Weise der Eltern Thomas wohl auch an seinen Werdegang als Spieler mit maßgebend gewesen sein. Es ist häufig so, das im Elternhaus eines Suichtkranken einiges nicht stimmt.
Doch darüber nicht heute.
Ich will dir auch mein Beileid aussprechen - und weiß aus Erfahrung, das die besten Ratschläge in dieser Situation nicht zählen. Ich wünsche dir, das du neue Hoffnung im Herzen spüren kannst - Hoffnung auf eine Zukunft, die nicht so tiefe Schatten wirft.
Alles Gute dir ... sicher möchten dir alle hier gerne beistehen - und vielleicht findest du ja hier einen Menschen, mit dem du dich intensiv austauschen magst.
Gott sieht dich - und deine Not. Er wird dir ganz sicher die nötige Kraft geben, diese schwere Zeit zu überstehen.

Herzlichst Rudi