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Thema: Co-Abhängigkeit

  1. #1
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    Standard Co-Abhängigkeit

    Ich versuche es jetzt nochmal und öffne diesen Thread nochmal neu:
    1. Fühle ich mich stark, wenn der Abhängige sich schwach fühlt?
    2. Werde ich von der Verwandtschaft oder Nachbarschaft gelobt, weil ich so tapfer bin?
    3. Fühle ich mich zum Lügen und Decken von Unregelmäßigkeiten gezwungen, weil ich meinen Partner nicht ausliefern will?
    4. Hängen meine Gefühle sehr stark von der Situation des Partners ab?
    5. Kümmere ich mich um alles, weil der Partner es nicht mehr kann?
    6. Habe ich Angst, der Abhängige könnte aggressiv werden, wenn ich mit ihm über Spielen rede?
    7. Vermeide ich es, mit anderen Leuten über das Spielproblem meines Partners zu reden?
    8. Habe ich meinem Partner schon mal mit Trennung bzw. Scheidung gedroht, weil er so viel spielt?
    9. Ärgere ich mich, weil mein Partner meine Ermahnungen nicht ernst nimmt?
    10. Wünsche ich mir manchmal den Tod des Partners?
    11. Habe ich häufiger das Gefühlt, dass ich gegen den spielabhängigen Partner machtlos bin?
    12. Habe ich schon häufiger Drohungen, die ich den Betroffenen gegenüber ausgesprochen habe, nicht wahr gemacht?
    13. Habe ich das Gefühl, dass das Spielen eine immer wichtigere Rolle in der Partnerschaft spielt?
    14. Übernehme ich zunehmend Aufgaben, die mein Partner eigentlich ausführen könnte?
    15. Nehmen die Trennungsgedanken zu - bzw. nehmen sie feste Formen an?
    16. Bin ich in letzter Zeit häufiger deprimiert und verzweifelt, weil sich am Spielverhalten des Partners nichts ändert?
    17. Bin ich wegen psychosomatischer Beschwerden in ärztlicher Behandlung?
    18. Weiß ich manchmal nicht, woher ich das Geld für den Haushalt nehmen soll?
    19. Wechseln meine Gefühle für den Partner häufiger zwischen tiefen Hass und großer Liebe?
    20. Habe ich das Gefühl, dass mein Partner noch tiefer abrutscht, wenn ich ihn verlasse?
    21. Weiß ich nicht mehr, wie es weiter gehen soll, weil ich so verzweifelt bin?





    Wenn Sie mehr als acht Fragen mit "ja" beantwortet haben, liegt eine Gefährdung vor, und Sie sollten Kontakt mit einer Selbsthilfegruppe oder Beratungsstelle aufnehmen

    Welcher oder Welche Angehörige, gilt nach diesem Test nicht für Co-Abhängig!
    Zeigt mir einen oder eine die nicht ehrlich 8 dieser Fragen mit ja beantworten müsste.

    Um nach diesem Test für nicht Co-Abhängig zu gelten, müsste ich meine Gefühle ausschalten, meinen Partner und seine Probleme ignorieren, ihn im Regen stehenlassen, Ihn weiter zocken lassen, bis er von selbst drauf kommt, oder mich am Besten gleich von ihm trennen.

    Also was soll das Ganze , was bitte ist Co-Abhängigkeit!!!
    Mich würde ehrlich interessieren wie ihr das für euch definiert und was ihr von diesem Test haltet.
    Diese Frage geht an alle Angehörigen , aber auch an alle Spieler!

    Liebe Grüsse KIKI

  2. #2
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    Standard AW: Co-Abhängigkeit

    Beitrag von Nicole:

    hallo liebe kiki,

    ich frage mich immer was daran so schlimm sein soll co-abhänig zu sein wenn man doch am ende (das legt jeder selbst für sich fest) das richtige getan hat.

    für mich ist es die letzte chance die torstn bekommt wobei das wieder anders liegt wenn er heim kommt und sagt ich habe meine 50 euro taschengeld verzockt.

    jeder wird seinen weg finden, ihr werdet auch den euren finden, daran habe ich keinen zweifel.

    ich persönlich wurde von torstens therapeuten als co-abhängigen-profi betitelt was auch bedeutet den partner extrem unter druck zu setzten und ihn zu gängeln, ihn bis aufs blut zu kontrollieren .... was soll daran negativ sein, wenn der partner noch nass ist???
    im nassen zustand tut der süchtige was er für richtig hält und der angehörige was er für richtig hält. wir werden das jetzt ändern und ihr schaft das auch.

    ich drücke dich ganz doll und es tut mir so leid das ich kaum zeit habe momentan, ich kann mich sehr gut in die reinversetzten ..... ich würde dich gerne unterstützen habe aber einfach zu viel um die ohren und ich genieße die zeit mit torsten. ich kann nur sagen er hat sich schon verändert.

    liebe grüße
    nicole
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  3. #3
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    Standard AW: Co-Abhängigkeit

    Beitrag von Gerri:

    Hallo Kiki,
    lass dich doch nicht in deinen Tun von Besserwissern und zweifelhaften Test beeindrucken.
    Wenn du mit dem was du tust zufrieden bist - wenn ihr zwei damit weiterkommt, dann ist es voll in Ordnung.
    Du hast viel über dich geschrieben - ich habe es gelesen.
    Ich halte es als eine ideále Form Partnerschaft zu leben, trotz der hohen Problematik einer Suchtkrankheit.
    Ich nehme mich hier in den nächsten Wochen sehr zurück.
    Aber ich spüre deine Verunsicherung und den inneren Zorn das man dich hier einfach in eine Schublade stecken will.
    Du bist du - eure Beziehung ist inviduell und nicht vergleichbar.
    Ich lese eine liebende Frau, die mit der Sucht ihres Liebsten konfrontiert wird - nicht eine Co-Abhängige.
    Was Euch beide gut tut ist wichtig - was den Suchtkranken hilft, wirkt stärkend für Eure Berziehung.
    Das christliche Gesetz der Nächstenliebe zählt insbesondere, wenn man einen kranken Partner hat. Das lebst du - und alle anderen die ihren kranken Suchtpartner helfen wollen.
    Dabei dürfen auch Fehler gemacht werden - die sind gar nicht so wichtig - wichtig bleibt das Gefühl zueinander, sich aufeinander verlassen können - denn bei Liebe in sich, wird der Suchtkranke von selbst anfangen zu laufen - um nicht zu verlieren, was ihn wert und wichtig ist.
    Genau das sehe ich bei Euch.
    Das wird sich bei Euch festigen. Die Sucht muß nicht immer siegen.
    Hier liest du nur wenige Suchtkranke Spieler.
    Es gibt viele, denen das hier nicht interessiert - einfach in ihrer Sucht verharren.
    Es gibt aber auch viele, die es mit ihrer Partnerin gemeinsam geschafft haben . und glücklich sind. Auch die wirst du hier nicht lesen. Denn sie haben besseres zu tun, als sich in einen Suchtforum rumzutreiben.
    Dir alles Gute - und mir ein paar Wochen Pause vom Forum.
    Doch ich wollte und mußte es dir sagen - lass dich nicht verunsichern, von vielen wenn und aber - alles läßt sich zerreden.
    Benutze weiterhin KOPF und HERZ wie bisher..das hilft euch weiter.
    Lieben Gruß
    Gerri
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  4. #4
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    Standard AW: Co-Abhängigkeit

    meine Antwort:

    Hallo Gerri, danke für Deine Antwort, so oder ähnlich hatte ich es auch im Kopf, den ganzen Tag heute....
    Nur mit dem Herzen sieht man gut und wenn man dann auch noch eine gehörige Priese gesunden Menschenverstand dazu nimmt, dann läuft das schon!
    Vielen Dank dafür....
    Manchmal braucht man einfach auch mal ne Bestätigung für das was man eigendlich schon weiss!

    Hallo Nicole, für mich ist dieses Wort Co-Abhängig negativ besetzt, vorallem dann wenn es als Krankheit definiert wird und es heisst man würde dem Partner schaden!
    Ich kann mit diesem Begriff für mich nichts anfangen, weil ich es anders definiere!
    Wegschauen, Augen verschliessen, gewährenlassen, alles auf sich nehmen um den Partner nicht zu verlieren, wäre für mich eine Definition für Co-Abhängig!

    Liebe Grüsse Kiki

    Ich hoffe sehr das vielleicht doch noch eine THEMENBEZOGENE DISKUSSION IN GANGE KOMMT, unter Beteiligung vieler!

  5. #5

    Standard AW: Co-Abhängigkeit

    Ich hab grad leider keine Zeit ab ich werde dir später antworten. Ich hoffe du kommst kurz ohne mich klar.

    Harry

  6. #6
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    Standard AW: Co-Abhängigkeit

    [4. Hängen meine Gefühle sehr stark von der Situation des Partners ab?
    5. Kümmere ich mich um alles, weil der Partner es nicht mehr kann?]

    Hallo Kiki, ich habe mir nur einemal 2 Sätze herausgenommen, weil ich beide von mir kenne, gerade im Bezog auf meine Psychich Kranke Ex - Frau. Also dort wo ich meine Co - Abhängigkeit und Beziehungssucht gelebt habe.
    Ich habe mich immer tiefer in die Kriese meiner Ex gesteigert auch wenn ich damals Spielfrei blieb, habe in der Psychiartrie mit ihr gemeinsam die Umstände verdammt und versuchte mich unentbehrlich für Sie zu machen. Damit begann unsere Ehe zu sterben, denn in ihrer tiefsten Kriese entdeckte sie sich wieder neu und daß sie ein Leben fernab von Bahndammfantasien leben wollte. Sie wollte wieder selbststandig sein und bei aller Trauer - ich auch. Ich brauchte eine Langzeittherapie von 1/4 Jahr um mich wieder zu finden , sicher auch aus anderen Gründen, durch Langzeitarbeitslosigkeit bedingt. Das war vor 5 Jahren. Wir haben uns gründlich ausgesprochen im einvernehmlichen Frieden. Zur Zeit haben wir Sendepause. Aber ich denke wieder in Liebe an Sie.
    Schöne 24 Stunden
    Andreas

  7. #7
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    Standard AW: Co-Abhängigkeit

    Hallo Andreas,
    tut mir leid, das Eure Ehe diese Zeit nicht überstanden hat.
    Diese Gefahr ist wohl da, das man sich durch eine Therapie neuorientiert und das Mitteinander mit dem Partner nicht mehr funktioniert.
    Der Optimalzustand wäre wohl wenn man aus dieser Zeit auch als Paar gefestigt herausgeht.
    Nur so was passiert im Leben immer wieder , das Paare sich auseinanderleben, ob nun mit oder ohne Therapie, mit oder ohne Sucht.
    Davor ist man nicht gefeit!
    Loslassen ist das Zauberwort !
    Das ich erhoffe und erwarte ich von seiner Therapie!
    Ich möchte das er selber steht und geht, idealerweise an meiner Seite, so wie vor der Sucht auch.

    Schön das Du Deinen Frieden mit Deiner Ex-Frau machen konntest.
    Schönen Abend noch!

    Liebe Grüsse Kiki

  8. #8
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    Standard AW: Co-Abhängigkeit

    Hallo Kiki,
    will nochmal von Seiten des Spielers was dazu sagen.
    Es gibt natürlich Partnerschaften - Beziehungen mit Suchtkranken, wo der Mitbetroffene so untergeordnet ist, das er nicht einmal die eigene Meinung für wichtig hält. Oft aus Angst vor den Alleinsein - oder die Unfähigkeit allein klar zu kommen.
    Partnerschaften mit Suchtkranken, wo sogar der Suchtkranke das gemeinsame Konto führt. Das empfinde ich als Co-Abhängig - aber nicht, wenn ein Partner Hilfe gewähren will - und dabei Kopf und Herz gebraucht.
    Ich will es DIR..und niemand anderen .., auch nochmal klar sagen.
    Ich wäre seinerzeit für meine Partnerin durch die Hölle gegangen - und fühlte als sie ging wegen meiner Sucht nichts gleichwertiges bei ihr. Ich war derart enttäuscht in einer für mich schweren Zeit allein gelassen worden zu sein, das ich auch nicht auf ihre Bitte eingehen konnte, es doch getrennt - aber gemeinsam zu versuchen. Fast 17 Jahre mit ihr - sie hätte wissen müßen, das ich es wieder packe.
    Nun..das ist eben meine persönliche Erfahrung - und sicher nicht allgemein nachvollziehbar. Für mich gibt es leider nur - ganz oder gar nicht in einer Beziehung.
    Ich finde es also gut, das du voll hinter Anton stehst - mit dem Wissen wie es mit der Sucht aussieht.
    Denn das du nicht blauäugig bist, merkt man an den vielen Hinterfragen bei dir.
    Jemand der soviel hinterfragt, ist nach meiner Meinung nicht Coabhängig, da besteht auch nicht die Gefahr.
    Wenn du die Hoffnungslosigkeit deiner Beziehung bemerken solltest, würdest du von dir aus sicherlich gehen.
    Ich finde es gut, das du nicht alles hinwirfst - denn ich lese aus deinen Zeilen, das dir die Ernsthaftigkeit einer Suchterkrankung bewußt ist.
    Ich freue mich über jeden Schritt, der für Euch zwei eine Festigung eurer Beziehung bedeutet - und die Gemeinsamkeit zusammen gekämpft zu haben, kann eure Verbindung stärken.
    Wohlgemerkt - ich schreibe hier über Euch - nicht allgemein.
    Denn jede Beziehung ist inviduell.
    Habe aufmerksam deine Eintragungen gelesen - auch das von Mikesch an anderer Stelle geschriebene.
    Es ist schlimm. wenn jeder Partner, der einen Suchtkranken begleitet direkt als Co - Abhängig bezeichnet wird.
    Habe oben erörtert, woran es festzumachen ist.
    Die Punkte zur Befragung - jeder der einen anderen liebt, müßte dort mindestens 8 Fragen mit ja beantworten. Das ist kein Indiz.
    Ich will paar Wochen hier pausieren - aber dein Thema ist so sehr kontrover,
    das ich meine Erfahrungen als Spieler in - und nach einer Beziehung hier mitteilen will.
    Dir und Anton
    ALLES gute

  9. #9
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    Standard AW: Co-Abhängigkeit

    Hallo

    co-Abhängigkeit deffiniere ich so..das eine Beziehung gegenseitig auf einer Anhängigkeit beruht..nicht auf freier Verantwortung und bedingungloser Liebe

    ich glaube fast..das es nur co Abhängigkeits Beziehungen gibt

    Der eine dem anderen etwas gibt..ohne dass er sich nicht gut fühlen kann

    die Ursachen dafür total unterschiedlich sein können..jedenfals es aber immer auf einer gegenseitigen resonanz beruht...

    Gefährlich und bedrohlich wird es..wenn sich die Partner vermeint gut fühlen dabei..aber unbewusst nicht...sich eher in einem Muster bewegen..was etwas künstlich aufrechterhalten soll...

    dies wird auch gefühlt und belastet...ist jedoch nicht bewusst und wird verdrängt...man ist gefangen in einem Verhaltens-Muster und handelm ..was beiden nicht gut tut

    Eigenverantwortung hat nichts mit nicht helfen zu tun...sondern das Wie..wie man hilft

    ich glaube das Thema ist komplexer und verwirrender als wir uns vorstellen

    ich meine Co abhängig hin oder her....solange beide Parnter glücklich ..wirklich glücklich sind..kann es nicht schaden.ist es legtim

    es muss halt jeder für sich herausfinden..was denn wirklich da abläuft..da hintersteckt...ob es gut tut oder nicht...

    das ist mein denken darüber..lg Charlotte

    das Wort Abhängigkeit..deffiniert allerdings..ohne dem nicht leben zu können..und das finde ich sollte man prüfen...

  10. #10
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    Standard AW: Co-Abhängigkeit

    Hallo Gerri, ich kann das was Du schreibst sehr für mich annehmen, weil ich mich da sehr gut wiederfinde, auch in der Beziehung wie das Verhältnis zwischen Anton und mir so darstellt.
    Wir sind zwei individuelle Personen, die in Ihrer Gemeinsamkeit eine Einheit bilden.
    Gute Voraussetzungen für eine glückliche Zukunft!
    Gute Voraussetzungen auch was den Kampf gegen die Sucht, den man in einer Beziehung nur gemeinsam gewinnen kann, nicht jeder für sich.
    Der Spieler hat dabei den aktiven Part, der Partner eher den defensiven, aber solange beides in einem Miteinander geschied und nicht in einem Gegeneinander, solange beide Ihre Individualität waren und sich nicht einer vom anderen beugen lässt und seine eigenen Grenzen einhält, sich also für den Partner nicht aufgibt, solange steht es auch auf gesunden Füssen.
    Danke nochmal für Deine Statments!

    Liebe Grüsse Kiki

    Liebe Charlotte, so verstehe ich auch Deine interpretation!

    Liebe Grüsse Kiki

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