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Thema: Ich habe Angst

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard Ich habe Angst

    Anton fährt am Sonntag zu seinen Eltern um dort einige Dinge für sich zu klären.
    Er will Ihnen sagen, Ich bin Ich, bin nicht auf der Welt um euren Erwartungen gerecht zu werden. Will ihnen sagen, das er sie liebt und achtet, aber das er von ihnen erwartet, das sie sein Leben so wie er es leben will, respektieren und akzeptieren. Das sie ihm endlich sein Lebensglück gönnen sollen, auch wenn es nicht ihren Vorstellungen entspricht.
    Seit ca. 1em Jahren ist Funkstille, zwischen Ihnen, gesehen haben sie sich im Mai 2007 das letzte mal.
    Meine Angst ist, das er dieser Konfrontation nicht gewachsen ist, das er wieder einknickt, das es ihn um Monate zurückwirft, das er wieder spielt.
    Weil das er mit seinem Anliegen auf taube Ohren stossen wird ist so gut wie sicher, das sagen mir 10 Jahre Erfahrung mit diesen herzlosen Menschen.
    Meine Hilflosigkeit, ihn nicht begleiten zu können, Ihn nicht auffangen zu können, macht mich ganz verrückt.
    Er wird 1000 km weit weg sein und ich sitze hier und kann nichts tun ausser warten.
    Ich habe die Angst im Nacken wenn ich an die Woche denke die vor uns liegt.

    Liebe Grüsse KIKI

  2. #2
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    344

    Standard AW: Ich habe Angst

    Hallo Kiki,
    warum fährst Du nicht mit? So meine erste Reaktion auf das Lesen Deines Beitrags. Aber - vielleicht war das ja schon bei den Rittern so. Hier der Feldzug - da das Burgfreulein. Nein, kein guter Vergleich.
    Aber wir Männer brauchen wahrscheinlich unsere Feldzüge die wir so einsam gehen wie unsere Väter sie gegangen sind..
    Ich habe 50 Jahre lang die Festung meines leiblichen Vaters angerannt - bis er, 80 Jahre alt, mit einem Schlaganfall in der Klinik liegend mir das Herz öffnete. Ich glaube es hätte diese 50 Jahre keinen Sinn gemacht, warum er mich nicht hat abtreiben lassen, sofern das der Mutter möglich war, ihn zu fragen, ob ich im Kraisssaal verwechselt worden bin ware nur tötlich gewesen, so brauchte er seinen ZUsammenbruch um sein Herz zu entdecken. Und seinen Sohn. Gut, ich brauchte nie 1000 KM fahren, aber manchmal lebte er hinter dem Jupiter in seiner Verschlossenheit. Nicht ich habe ihn mit gewaltigen Worten knacken können sondern Gott und die Zeit.
    Ich denke Anton hat sein Recht in Anspruch genommen auf Suche zu gehen.
    Ich wünsche es für Euch, es möge erfolgreich sein.
    Eine Gute Nacht
    Andreas

  3. #3
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    Standard AW: Ich habe Angst

    Hallo Andreas,

    mit Deinem Feldzugvergleich liegst Du gar nicht so falsch.
    Er will diesen Weg allein gehen, für Sich, für sein Selbstwertgefühl, für seine Selbstfindung, denn in all den Jahren, des "recht machens um den lieben Frieden willen" hat er nie gelernt sein eigenes Ich stark zu machen.
    War ständig auf der Suche nach sich selbst und hat es doch selbst verhindert sich zu finden, aus Angst seine Eltern zu entäuschen und zu verletzten.
    Das muss er für sich tun.
    Klar würde ich gern mitfahren, aber ich würde ihm damit das Gefühl nehmen:
    "Das habe ich jetzt ganz allein geschafft"
    Trotzdem hab ich Angst, Angst, das er mit der Konfrontation gefühlsmässig nicht zu recht kommt.
    Die Fahrt ist lang, mit viel Platz und Zeit für Kopfkino und schmerzhafte Gefühle.
    Was ist wenn er die falsche Ausfahrt nimmt....
    Ich weiss das ist spekulativ, aber ebend das was mich umtreibt im Moment.
    Es gibt warscheinlich nur eine Antwort und die heisst abwarten und wenn es schiefgeht, werde ich mein bestes geben ihn aufzufangen.
    Dann kommen wir da auch noch drüber, wie über schon so vieles!!!

    Danke für Deine Antwort!

    Liebe Grüsse Kiki

    Liebe Grüsse KIKI

  4. #4
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    11

    Standard AW: Ich habe Angst

    Liebe Kiki,

    ich kann mir denken, dass Du Angst hast. Aus meiner Sicht muss ich sagen, auch begründet. Ich habe noch mal Teile Deiner Geschichte hier nachgelesen, den Dreiteiler vom 07.02. auf den ich Dir auch geantwortet habe und Deine Berichte über die immer wiederkehrenden Rückfälle.

    Du weißt nicht, wie das Gespräch mit seinen Eltern verlaufen wird, Du befüchtest, dass er wieder einknickt.

    Du musst ihm für die Reise sicherlich auch Geld mitgeben.

    Mir ist da in den Sinn gekommen, besteht nicht die Möglichkeit, dass Du doch mitfährst und dir am Ort seibner Eltern eine Pension suchst.

    So kannst Du ihn auf der Fahrt aufmuntern und ihn nach dem Gespräch auffangen.

    Das Gespräch soll er ruhig alleine führen und du solltest ihm auch nicht sagen, wie er das Gespräch zu führen hat.

    Ich weiß nicht ob der Vorschlag für Dich praktikabel ist.

    Liebe Grüße

    Karl

  5. #5
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    178

    Standard AW: Ich habe Angst

    Liebe Kiki,

    Deine Angst kann ich gut nachvollziehen. Jedoch bin ich der Meinung, dass RR alleine fahren sollte. Es ist eine Herausforderung für Ihn, die er alleine bewältigen sollte. Du kannst ihn nicht ein Leben lang beschützen... er muss seinen Weg meines Erachtens selber finden. Er ist „erwachsen“

    Es ist möglicherweise genau das was er braucht- um sich zu behaupten gegenüber seiner Familie, für seinen weiteren Lebensweg.
    Nur meine Meinung-

    Lieben Gruss Booner

  6. #6
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    Standard AW: Ich habe Angst

    das ist ja ein schrecklicher Fehler

    also nochmal

    Lieben Gruss BOOMER !

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